14.01.2010
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:
Der wichtigste deutsche Designpreis ist nach Berlin gegangen. Der Berliner Joachim Sauter, Professor für Gestaltung mit digitalen Medien an der Universität der Künste, ist für seine "Kinetische Skulptur" aus dem BMW-Museum München mit dem Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2010 ausgezeichnet worden.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, hat dem 50-Jährigen zu der Ehrung gratuliert. Wowereit: "Die Auszeichnung zeigt, dass Berlin nach wie vor deutsche Designhauptstadt ist. Unsere Stadt bietet eine Atmosphäre, die Kreativität und Zukunftsorientierung befördert. Besonders hervorzuheben ist, dass der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland künstlerische Leistungen herausstellt, die zwischen Kunst und Wirtschaft angesiedelt sind. Die Preisvergabe nach Berlin akzentuiert auch die Offenheit für die Anwendung neuer Technologien im Bereich Design." Kultur, Technik und Wirtschaft bildeten im Design eine neue Harmonie, so der Regierende weiter, und würden in Sauters Arbeiten eine überraschende ästhetische Qualität gewinnen.
Die ausgezeichnete Skulptur lässt mit Hilfe von computergesteuerten Motoren aus 714 Stahlkugeln das dreidimensionale Bild eines Autos entstehen. Sauter hat das Werk gemeinsam mit dem UdK-Gastprofessor Jussi Ängeslevä geschaffen.
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Mitteilung vom: 14.01.2010, 11:55 Uhr - auch hier zu lesen
Rückfragen: Chef vom Dienst
Telefon: 9026-2411
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PE UdK 13.1.2010
Joachim Sauter, Professor an der Universität der Künste (UdK) Berlin, ist mit dem Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2010 ausgezeichnet worden. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, hat dem 50-Jährigen zu der Ehrung gratuliert. Wowereit: "Die Auszeichnung zeigt, dass Berlin nach wie vor deutsche Designhauptstadt ist. Unsere Stadt bietet eine Atmosphäre, die Kreativität und Zukunftsorientierung befördert. Besonders hervorzuheben ist, dass der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland künstlerische Leistungen herausstellt, die zwischen Kunst und Wirtschaft angesiedelt sind. Die Preisvergabe nach Berlin akzentuiert auch die Offenheit für die Anwendung neuer Technologien im Bereich Design." Kultur, Technik und Wirtschaft bildeten im Design eine neue Harmonie, so der Regierende weiter, und würden in Sauters Arbeiten eine überraschende ästhetische Qualität gewinnen. Die Jury prämierte Sauters „Kinetische Skulptur" aus dem BMW-Museum München mit Gold in der Kategorie Kommunikationsdesign. Der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland wird jährlich vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in Zusammenarbeit mit dem Rat für Formgebung verliehen. Er gilt als der höchste deutsche Designpreis. In diesem Jahr prämierte die Jury aus insgesamt 1200 Nominierungen jeweils fünf Arbeiten in den Kategorien Produktdesign und Kommunikationsdesign. Zudem gab es 18 silberne Preise in der ersten und 17 in der zweiten Sparte. Die Preise werden am 12. Februar in Frankfurt/Main verliehen.
Die „Kinetische Skulptur", die Sauter gemeinsam mit dem Gastprofessor der
UdK Berlin Jussi Ängeslevä entworfen hat, übersetzt den Prozess der Formfindung
im Fahrzeugdesign metaphorisch in den Raum. Sie besteht aus 714 Metallkugeln,
die über einer Fläche von sechs Quadratmetern an feinen Stahlseilen hängen und
einzeln von computergesteuerten Schrittmotoren bewegt werden. Im Zusammenspiel
aus Mechanik, Elektronik und Code entwickeln die Kugeln eine siebenminütige
Narration: Anfangs bilden sie einen chaotischen Zustand ab, zeigen dann
miteinander im Wettstreit liegende Formen und schließlich, als finales Objekt,
das dreidimensionale Bild eines Autos. Dieser Prozess wird in einer Reihe von
Visualisierungs-Variationen dargestellt. Die Skulptur wurde von BMW in Auftrag
gegeben und 2008 installiert. Sie wurde bereits mehrfach ausgezeichnet; unter
anderem gewann sie in Cannes einen Goldenen Löwe in der Kategorie Design.
Ebenfalls über einen Designpreis der Bundesrepublik Deutschland freuen sich
drei UdK-Absolventen der Klasse Sauter/Ängeslevä: Christopher Bauder, André
Stubbe und Markus Lerner wurden für die Gestaltung der Webseite ihres
Designbüros WHITEvoid mit Silber in der Kategorie Kommunikationsdesign
ausgezeichnet.
Joachim Sauter (50) ist seit 1991 Professor für Gestaltung mit digitalen Medien
an der Universität der Künste Berlin und seit 2001 Professor für
Mediengestaltung und Medienkunst an der UCLA Los Angeles. Sauter ist zudem
Mitgründer und Vorstand von Art+Com, einem der renommiertesten Unternehmen für
neue Medien. Jussi Ängeslevä (31) studierte Audiovisuelle Kultur an der
Universität von Lappland und Interaktives Design am Royal Collage of Art in
London. Seit 2007 hat er eine Gastprofessur für Gestalten mit digitalen Medien
an der Universität der Künste Berlin inne.
Fotos der preisgekrönten Skulptur und von Prof. Sauter können unter presse@udk-berlin.de
angefordert werden.
Weitere Informationen:
Claudia Assmann
Leiterin der Pressestelle
Universität der Künste Berlin
Tel. 030 - 3185 2456
claudia.assmann@intra.udk-berlin.de
Die Universität der Künste Berlin ist eine der größten künstlerischen
Hochschulen in Europa und die einzige, die alle Disziplinen der Kunst und der
auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten
Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie dem
Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 40 künstlerische,
künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge
angeboten. Von rund 4000 Studierenden stammt etwa ein Fünftel aus dem Ausland.
Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der
brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form
erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste
und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste
(HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen.
Präsident ist seit Januar 2006 Prof. Martin Rennert. Mit mehr als 500
Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben
der Stadt bei.
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ART+COM wird bei den red dot communication design awards 2009 das zweite Jahr in Folge mit der höchsten Auszeichnung geehrt.
Im Rahmen der Preisgala im Essener Design Museum erhält das Team um Kreativdirektor Prof. Joachim Sauter den Grand Prix für die mechatronische Installation im BMW Museum in der Kategorie Information Design. Damit kann ART+COM als einzige Agentur in jedem Jahr seit der Einführung des Ehrenpreises vor zwei Jahren, einen Grand Prix erringen. Im letzten Jahr ist die Architekturinstallation Duality ausgezeichnet worden.
Insgesamt vergibt die Jury in diesem Jahr an 56 der insgesamt 6112 aus aller Welt eingereichten Arbeiten die Auszeichnung „best of the best". Von diesen wurden diesmal nur sechs zusätzlich mit der höchsten Würdigung geehrt.
Für weitere Informationen:
red dot communication design awards 2009
Kinetische Skulptur BMW Museum
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Bericht über die Preisverleihung am 9.1.2009 in Essen:
http://de.red-dot.org/3409.html
10/12 2009: