27.02.2010
300 Kultur-Jobs hat die Berliner Initiative Kulturarbeit vergeben.
Die Bilanz nach einem Jahr ist durchweg positiv. Die zusätzlichen,
sozialversicherungspflichtigen und auf drei Jahre (2009-2011)
befristete Arbeitsplätze kommen vor allem kleineren Projekten und
Initiativen zugute. Sie stärken die kulturelle Infrastruktur in den
Bezirken, unterstützen die Standortentwicklung in der Kulturwirtschaft
und Vorhaben der kulturellen Bildung.
Kulturstaatssekretär André Schmitz: „Die Berliner Initiative
Kulturarbeit ist eine großartige Möglichkeit, die Berliner Kultur aus
Mitteln der Arbeitsmarktförderung gezielt zu stärken. Von 2009 bis 2011
fließen so 20 Millionen Euro zusätzlich in die Kulturlandschaft unserer
Stadt. Die Anzahl qualifizierter Projekte und Bewerber zeigt, wie groß
der Bedarf weiterhin ist. „
Arbeitssenatorin Carola Bluhm: "Mit den öffentlich geförderten
Kulturjobs sind viele bemerkenswerte kulturelle und künstlerische
Projekte geschaffen worden, beispielsweise das zusätzliche Angebot an
kultureller Bildung in den Schulen. Kinder und Jugendliche lernen
künstlerisches Experimentieren, üben die kreative Auseinandersetzung
mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Das ist gute Arbeit für Berlin
und ein Gewinn für alle Beteiligten."
Die Berliner Initiative Kulturarbeit war im Juli 2008 von der
Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales und der
Kulturverwaltung als Teil des Berliner Öffentlichen
Beschäftigungssektors (ÖBS) ins Leben gerufen worden. Sie nutzt
arbeitsmarktpolitische Förderprogramme des Bundes und des Landes zur
Stärkung der Berliner Kulturlandschaft. Die bewilligten Stellen sind
zusätzlich und im öffentlichen Interesse. Die Bewerber mussten
mindestens zwei Jahre arbeitslos gewesen sein und seit einem Jahr ALG
II (Hartz IV) beziehen. Die Jobs sind mit 1.300 - 1.500 Euro brutto
vergütet.
Der für die Bewilligung zuständige Fachbeirat hat auf seinen drei
Sitzung die 300 Stellen zur Besetzung in 212 Vorhaben empfohlen. Damit
werden 190 Vereine, Projekte und Einrichtungen durch zusätzliche
Stellen gestärkt. Gefördert werden vor allem kleinere Vereine, Projekte
und Vorhaben in den Berliner Bezirken. Der Stellenbedarf konzentriert
sich auf die Bereiche Kulturmanagement, technische Betreuung,
Öffentlichkeitsarbeit Veranstaltungsorganisation, sowie Kunst- und
Kulturvermittlung.
Insgesamt hatten sich seit dem Beginn der Berliner Initiative
Kulturarbeit im August 2008 insgesamt 569 Vereine, Projekte und
Einrichtungen um diese Möglichkeit der befristeten personellen
Verstärkung beworben. Bei dem für die Umsetzung zuständigen Träger,
Förderband e.V., gingen im selben Zeitraum weit über 3.000
qualifizierte Bewerbungen auf die online ausgeschriebenen Stellen ein.
Die geförderten Projekte sind unter www.berliner-kulturarbeit.de
zugänglich.