23.06.2010
22.06.2010 - PE auch hier zu lesen
Brandenburgs Ministerpräsident
Matthias Platzeck wird am Mittwoch, 23. Juni, in Warschau am
Deutsch-Polnischen Forum teilnehmen. Geplant ist auch ein Gespräch mit
dem stellvertretenden Ministerpräsidenten und Wirtschaftsminister
Waldemar Pawlak. Am Donnerstag reist Platzeck nach Zagreb, wo er unter
anderem mit Kroatiens Präsident Ivo Josipovic zusammentreffen wird.
Das Deutsch-Polnische Forum wird von den beiden Ko-Vorsitzendenen
Cornelia Pieper und Prof. Irena Lipowicz eröffnet. Themen sind unter
anderem die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen, der Umgang
mit Wissenschaft und Innovation sowie die grenzüberschreitende und
regionale Zusammenarbeit. In diesem vom Oberhavel-Landrat Karl-Heinz
Schröter moderierten Panel wird Platzeck mit dem Marschall von
Mazowien, Adam Struzik, dem Stettiner Stadtpräsidenten Piotr Krzystek
und dem Bürgermeister von Löcknitz, Lothar Meistring, diskutieren.
Neben Platzeck wird Europastaatssekretär Henning Heidemanns teilnehmen.
Das Forum geht auf eine Regierungsvereinbarung zurück und führt
Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft
zusammen. Das erste Forum - damals noch zwischen der Bundesrepublik und
der Volksrepublik - fand 1977 in Bonn statt, danach abwechselnd in
Polen und Deutschland. Kernaufgabe ist es, zu einem tieferen
gegenseitigen Verständnis beizutragen. Das Forum soll sich mit
wichtigen Fragen im europäischen und globalen Kontext beschäftigen und
verstärkt Themen behandeln, die über die bilateralen Beziehungen
hinausgehen.
Anschließend trifft Ministerpräsident Platzeck am Donnerstag in Zagreb
den kroatischen Präsidenten Josipovic und Landwirtschaftsminister Petar
Cobankovic. Bei den Gesprächen soll es vor allem um Erfahrungen
Brandenburgs in der Land- und Ernährungswirtschaft. Der Amtsvorgänger
von Josipovic, Stjepan Mesic, hatte im November vergangenen Jahres bei
einem Gespräch mit Ministerpräsident Platzeck in Potsdam die nun in
Gang kommenden Kontakte ausgelöst. Kroatien will der EU beitreten und
ist in diesem Zusammenhang insbesondere an den
Transformationserfahrungen in den ostdeutschen Bundesländern
interessiert.