Entwicklungsimpulse im BBI-Umfeld
24.06.2010
Kommunalpolitiker stellen Strukturkonzept vor:
Entwicklungen im weiteren Flughafenumfeld
23.06.10 - Pressemitteilung
des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft Brandenburg und
der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin - auch hier zu lesen
Zum 50. Mal ist heute im Berliner Ortsteil Biesdorf die AG Ost des
Kommunalen Nachbarschaftsforums zusammengekommen. Anlässlich der
Jubiläumssitzung wurde die Broschüre „Regionales Strukturkonzept für
die AG Ost im Kommunalen Nachbarschaftsforums zu den Auswirkungen des
Flughafens Berlin Brandenburg International BBI" vorgestellt.
Betrachtet wurden die zu erwartenden Entwicklungsimpulse durch den
Airport in den vierzehn brandenburgischen Kommunen sowie in den drei
südöstlichen Berliner Bezirken.
Mit
dabei sind neben den Mitgliedern des Kommunalen Nachbarschaftsforums AG
Ost, Staatssekretärin Maria Krautzberger von der Berliner
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sowie Staatssekretär Rainer
Bretschneider vom Brandenburger Ministerium für Infrastruktur und
Landwirtschaft.
Das Regionale Strukturkonzept wurde im Auftrag der Gemeinsamen
Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg mit den Mitgliedern der AG
Ost seit September 2009 erarbeitet. Es benennt Leitlinien und
Schlüsselthemen in den Bereichen Verkehr, Wirtschaft und Wohnen. Das
Gutachterteam bildeten das Berliner Büro Jahn, Mack und Partner
gemeinsam mit der Infrastruktur- und Projektentwicklungsgesellschaft
mbH sowie Prof. Dr. Guido Spars von der Universität Wuppertal
(Fachgebiet Ökonomie des Bauens und des Planens).
Entwicklungsimpulse im Flughafenumfeld
Von dem Neubau des Airports als größtes Infrastrukturprojekt in den
neuen Bundesländern erwarten die Planer einen erheblichen
Wirtschaftsschub für die Region. Um die Chancen auch nutzen zu können,
müssen die Potenziale besser vernetzt und vermarktet werden. Gelingen
wird dies aber nur, wenn die beteiligten Berliner Bezirke und Kommunen
im östlichen Berliner Umland den Nachbarschaftsgedanken mit Leben
erfüllen, noch enger miteinander kooperieren und beispielsweise über
eine gemeinsame Vermarktung die Angebote und Chancen der Region besser
platzieren.
Dann sind auch außerhalb des engeren Umfelds positive Effekte des
Flughafen BBI zu erwarten. Die Mittelzentren im östlichen Berliner
Umland können Motoren für eine zukunftsfähige Daseinsvorsorge sein. So
rechnen die Planer damit, dass Menschen, die in und um den BBI Arbeit
finden, im südöstlichen Berliner Umland auch ihren Lebensmittelpunkt
wählen.
Die gute Erreichbarkeit der Region kann genutzt werden. Dennoch stehen
die Verbesserung der ÖPNV-Angebote wie die Verlängerung der Ostbahn/NE
26, die Tangentialverbindung Ost, aber auch der Verkehrslandeplatz
Strausberg auf der Agenda.
Es wird eine Aufgabe der Kommunen sein, Wohnorte als Lebensorte in der
Region zu stärken, die erforderliche Infrastruktur anzupassen, Angebote
für das Wohnen zur Miete oder in den eigenen vier Wänden zu schaffen.
Dazu gehören attraktive Stadtzentren, miteinander abgestimmte Wohn- und
Gewerbestandorte, attraktive Schulangebote und eine familienfreundliche
Infrastruktur.
Die Region kann mit einer reizvollen Erholungslandschaft, zu der viel
Grün und viel Wasser gehört, aufwarten. Anziehungspunkte wie die
„Gärten der Welt" in Berlin-Marzahn oder die Galopprennbahn Hoppegarten
ziehen Besucher an. Das Wassersportrevier Müggel-Spree gilt es gezielt
zu entwickeln.
Eine weitere Chance sehen die Planer in der Profilierung der Region als
Bildungsstandort. In diesem Umfeld könnte sich hier die
Gesundheitswirtschaft mit dem Thema „Patiententourismus" besser
vermarkten, wenn sich die renommierten Kliniken in der Region gemeinsam
mit den Kommunen stark machen.
Die AG Ost ist Teil des Kommunalen Nachbarschaftsforums
Berlin-Brandenburg, ein Netzwerk für den länderübergreifenden
partnerschaftlichen Dialog zu Entwicklungen im östlichen Kernraum der
Metropolenregion Berlin-Brandenburg. Zur AG Ost gehören das Land
Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, die
Berliner Bezirke Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick und Lichtenberg,
die Städte Altlandsberg, Erkner, Fürstenwalde und Strausberg; die
Gemeinden Ahrensfelde, Hoppegarten, Neuenhagen, Fredersdorf-Vogelsdorf,
Grünheide, Petershagen/Eggersdorf, Rüdersdorf, Schöneiche und
Woltersdorf sowie das Amt Spreenhagen. Als ständige Teilnehmer
beteiligen sich: die RegionalePlanungsgemeinschaft Oderland-Spree, die
Landkreise Märkisch-Oderland und Oder-Spree; die Gemeinsame
Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg und Verbände wie die
Industrie- und Handelskammern und der Verkehrsverbund
Berlin-Brandenburg.
Mehr zum Thema im Internet unter:
gl.berlin-brandenburg.de