02.07.2010
Anlässlich eines Academic Lunch mit den Autorinnen und Autoren wurde der Themenband „Wissenschaft Stadt" der Öffentlichkeit vorgestellt. Es ist eine Publikation der Berliner Wirtschaftsgespräche e.V. und ein Geschenk an die Stadt Berlin.
Mehr als 80 Autorinnen und Autoren geben Einblick in die vielfältigen Forschungs- und Wissenschaftsprojekte in Berlin. Aus erster Hand, nämlich von den Forscherinnen und Forschern selbst, werden die unterschiedlichen Forschungsvorhaben sowohl der Universitäten als auch anderer renommierter Forschungseinrichtungen erläutert und vorgestellt.
In dieser ganz neuen Form der Publikation als „Wissenschaft zum Anfassen" wird den Menschen dieser Stadt, aber auch einer breiten Öffentlichkeit weltweit ein ungewöhnlicher Einblick in die Forschungs- und Wissenschaftsprojekte der Stadt gewährt. Die Autoren geben dabei sehr persönliche Einblicke in die Forschungsfelder, die nicht zuletzt auf unser Leben in der Zukunft Auswirkungen haben werden.
Prof. Dr. Detlev Ganten, Beauftragter des Landes Berlin für das Wissenschaftsjahr, erklärte auf dem Academic Lunch: „Den Berliner Wirtschaftsgesprächen ist eine einzigartige und sehr aktuelle Publikation gelungen. Dadurch, dass die Forscher und Wissenschaftler uns selbst einen Einblick in ihre Forschungen und Vorstellungen geben, bekommt dies eine hohe Authentizität. Es ist eine Handreichung für die Stadt und für die Wirtschaft und Forschung weltweit. Dieser Publikation gibt der Forschung und Wissenschaft ein Gesicht. Die Publikation vermeidet auch jegliche einseitige Fixierung. Die Geistes- und Kulturwissenschaften kommen vielfältig zu Wort, genauso wie die zentralen Forschungs- und Technologiefelder: Gesundheits- und Lebenswissenschaften, Energie und Verfahrenstechnik, Optische Wissenschaften und Mikrosystemtechnik, Materialwissenschaften, Mathematik und Informations- und Kommunikationswissenschaften. Aber Forschung und Wissenschaft braucht nicht nur Gehirne der Forscher, sondern auch Orte der Forschung und Kommunikation. Auch dies stellt der Band „Wissenschaftsstadt Berlin" sehr umfassend dar. Spannend ist das Kapitel „Internationale Perspektiven - Blick auf Berlin". Dieser Blick von außen, dieser Spiegel für uns selbst darf uns aber nicht dazu verleiten in diesem Jahr der Jubiläen nur zu jubilieren. Es ist ein Jahr der Aufforderung zum Nachdenken über den Wissenschaftsstandort. Auch hierzu gibt der Band viele Anregungen.
Die Publikation „Wissenschaftsstadt Berlin" ist auch ein Beispiel für eine Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft selbst. Ohne die Unterstützung zahlreicher Unternehmen der Stadt durch Anzeigen und Firmenprofile wäre die Finanzierung nicht möglich gewesen. Der Wirtschaftsstandort Berlin lebt auch von seiner Forschung und Wissenschaft."
Oliver Bortz, Vorsitzender des Vorstandes der Berlin Bank, erklärte hierzu: „Berlin ist für mich aus unternehmerischer Sicht - trotz aller Herausforderungen der Stadt - eine der interessantesten Städte Deutschlands. Insbesondere die Nähe der Wirtschaft und Wissenschaft birgt ungeheure Chancen - für Unternehmen als auch für die Wissenschaft. Mit insgesamt 130.000 Studenten und 200.000 Menschen, die sich mit Wissenschaft befassen, liegt hier ein großes unternehmerisches Potenzial. Es muss gehoben und gefördert werden, damit Berlin in 10 oder 20 Jahren besser dasteht als heute. Berlin ist gesamten Wissenschaftsbereich, aber auch in anderen Branchen wie Gesundheits-, Verkehrs- oder Kreativwirtschaft gut vorbereitet und muss seine Chancen ergreifen. Mit der im Juli erscheinenden von uns bei Prognos in Auftrag gegebenen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Studie „Eine Zukunft für Berlin" haben wir dafür eine gute Basis geschaffen".
Die Publikation „Wissenschaftsstadt Berlin" gibt vor allem auch Forschern in den zentralen Forschungs- und Wissenschaftsbereichen das Wort, die wichtige Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung und das Gründungsgeschehen der Stadt haben.
Norbert Quinkert, Vorstandsvorsitzender der TSB Technologiestiftung Berlin, stellte hierzu fest: „Wie wichtig die Berliner Forschungseinrichtungen und ihre strategische Förderung sind, belegen die Zahlen: Seit einigen Jahren sind die Bereiche, in denen Berlins Wissenschaft besonders stark ist, auch wirtschaftlich überdurchschnittlich erfolgreich. Die Berliner Zukunftsfelder Biotechnologie, Energietechnik, Informations- und Kommunikationstechnologie, Medizintechnik, Optische Technologien sowie Verkehr und Mobilität sind entgegen dem allgemeinen Trend trotz der Wirtschaftskrise gewachsen. Alleine im Verkehrsbereich sind in den letzten zwei Jahren 2.000 neue Arbeitsplätze entstanden - um hier nur eine aktuelle Zahl zu nennen".
+++
Die Publikation Wissenschaftsstadt Berlin", 176 Seiten, A 4 Hochformat, Berlin Juni 2010, ISBN 978-3-88961-310-3, Preis 18.00 Euro, kann mit Lesexemplaren kostenlos bezogen werden über: eva.reichelt (at) bwg-ev.net oder telefonisch 030-881 84 1.
Autor/Quelle | Dr. Rudolf Steinke, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Berliner Wirtschaftsgespräche e.V. - auch hier zu lesen