07.07.2010
Bauminister Jörg Vogelsänger hat heute in Schwedt einen Zuwendungsbescheid und eine Darlehenszusage aus dem Stadtentwicklungsfonds der ILB über insgesamt rund 1,9 Millionen Euro übergeben. Damit kann die ehemalige Betriebsberufsschule zum „Haus der Bildung und Technologie" (HdBT) umgebaut werden. Die Mittel werden aus dem EU- Programm „Nachhaltige Stadtentwicklung" bereitgestellt.
Jörg Vogelsänger: „Für das Haus der Bildung und Technologie kombinieren wir erstmals Zuschüsse und Darlehen aus EU- und ILB-Mitteln. Mit dem Stadtentwicklungsfonds gehen wir deutschlandweit ganz neue Wege. Kosten, die sich später über Mieteinnahmen rentieren fließen zurück in den Fonds und können damit für weitere Projekte eingesetzt werden. Das Haus der Bildung und Technologie wird als Bildungs- Veranstaltungs- und Tagungsstätte vor allem für die Qualifikation und Weiterbildung aller Altersgruppen genutzt werden."
Klaus-Dieter Licht, Vorsitzender des Vorstandes der InvestitionsBank des Landes Brandenburg: „Brandenburg hat den ersten Stadtentwicklungsfonds Europas aufgelegt. Wir sind damit Vorreiter bei der Einführung neuer, nachhaltiger Finanzierungsangebote für die Stadtentwicklung. Die Rückflüsse aus den Projekten stehen dem Land auch über die laufende EU-Förderperiode bis 2013 zur Verfügung. Der Fonds trägt damit dazu bei, die Förderung von Stadtentwicklung auch bei zurückgehenden Fördermitteln zu verstetigen."
Land unterstützt Stadtumbau in Schwedt
Die Entwicklung der Stadt Schwedt ist vom demografischen Wandel und tiefgreifender wirtschaftlicher Umstrukturierung gekennzeichnet. Bereits seit 1998 hat die Stadt darauf mit einem Stadtumbaukonzept reagiert. Das Land hat diesen Prozess aus verschiedenen Städtebauförderprogrammen und mit EU-Mitteln unterstützt. Bisher wurden hierfür 60 Millionen Euro bewilligt. Zusätzlich wurden 39 Millionen Euro aus der Wohnraumförderung bewilligt. Seit 2008 werden der Stadt weitere EU-Mittel aus dem Programm„Nachhaltige Stadtentwicklung bewilligt. Bisher wurden für Freiflächengestaltung und Stadtteil- und Geschäftsstraßenmanagement 825.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Die Stadt Schwedt will die ehemalige Betriebsberufsschule umfassend sanieren zu einem flexibel nutzbaren „Haus der Bildung und Technologie" umbauen. In dem Gebäude sollen verschiedene Einrichtungen und Angebote thematisch zusammengefasst und konzentriert werden.
Das HdBT wird von der Stadt Schwedt bewirtschaftet.
Es werden rund 1.200 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung stehen.
Die Sanierung kostet rund 2,5 Millionen Euro. Davon werden 1,58 Millionen Euro als Zuschuss und 439.500 Euro als Darlehen aus dem Stadtentwicklungsfonds bewilligt. Die Stadt steuert rund 500.000 Euro bei.