07.07.2010
Pressemitteilung vom 06.07.2010 | 11:07
ADAC
Beim Antrieb der Zukunft entscheidet der Verbraucher
Mobilität der Zukunft
ADAC: Alternative und konventionelle Technik weiter voranbringen
Eine Umfrage des ADAC zeigt, dass die Autofahrer angesichts knapper werdender
Ressourcen und steigender Ölpreise grundsätzlich bereit sind, auf alternative
Antriebstechniken umzusteigen, um ihre individuelle Mobilität sicherzustellen.
„Welche Technologie sich am Ende durchsetzen wird, entscheiden letztlich die
Verbraucher", so ADAC-Präsident Peter Meyer anlässlich einer Fachtagung des
ADAC am 6. Juli in Berlin. „Wer deren Interessen und Bedürfnisse nicht
berücksichtigt", so Meyer weiter, „wird mit seinen Angeboten wenig Erfolg
haben."
Derzeit werden dem Elektroauto große Chancen für die Zukunft eingeräumt. Knapp
90 Prozent der deutschen Autofahrer stehen dieser Technik positiv gegenüber, 74
Prozent würden sich sogar ein Elektroauto kaufen. Voraussetzung ist allerdings
- und das gilt für jede neue Technologie -, dass sich die Mobilität im
Vergleich zur konventionellen Antriebstechnik nicht wesentlich verteuert. Auch
hinsichtlich Platzangebot, Reichweite und Betankung darf es keinen Rückschritt
geben.
Bei der Fachtagung des ADAC in Berlin diskutierten Bundesverkehrsminister Peter
Ramsauer, der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) Hans
Peter Keitel sowie weitere Experten den aktuellen Stand der Mobilität der
Zukunft. Für das Jahr 2020 erwarten sie einen weltweiten Neuwagenanteil an
Elektro- und Hybridautos zwischen fünf und zehn Prozent.
Es ist aus Sicht des ADAC falsch, heute ausschließlich auf die Elektromobilität
zu setzen. Deshalb sollten es die Hersteller nicht versäumen, auch andere
Antriebsformen weiterzuentwickeln. Dies gilt auch für die konventionellen
Verbrennungsmotoren, bei denen es noch Potenzial für Verbrauchssenkungen gibt.
Um teure Parallelforschung zu vermeiden, fordert der ADAC strategische
Partnerschaften zwischen allen Akteuren zu bilden, die sich mit den Antriebstechniken
der Zukunft befassen. Dabei darf auch das Thema Sicherheit nicht vernachlässigt
werden. „Wir werden auch künftig die Fahrzeuge aller Hersteller sorgfältig
hinsichtlich Alltagstauglichkeit, Umweltverhalten, Wirtschaftlichkeit und
Sicherheit überprüfen", so Meyer.
Rückfragen:
Dieter Wirsich
089/7676-2052
München - Veröffentlicht von pressrelations
Link zur Pressemitteilung: http://www.pressrelations.de/new/standard