Mittelständische IT-Industrie erwartet sofortigen Stopp von ELENA
09.07.2010
IT-Branchenverband
SIBB e. V.
- Pressemitteilung -
ELENA: Mittelständische IT-Industrie erwartet sofortigen Stopp!
Entgeltnachweis muss mit dem Mittelstand neu entwickelt werden
Berlin, 7. Juli 2010 - Der IT-Branchenverband SIBB e. V. - http://www.sibb.de/ -
begrüßt den Vorstoß von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle zur
Überarbeitung des elektronischen Entgeltnachweises ELENA - http://www.das-elena-verfahren.de/
-. Um größeren Schaden von der mittelständisch geprägten IT-Industrie mit ihren
bundesweit 67.000 Betrieben abzuwenden, erwartet der IT-Unternehmerverband der
Hauptstadtregion ein sofortiges Aussetzen des ELENA-Verfahrensgesetzes. Die
Interessenvertretung des größten IT-Standortes in Deutschland mit fast 4.000
vornehmlich kleineren und mittleren IT-Unternehmen lädt die Bundesregierung
ein, gemeinsam mit der mittelständischen Wirtschaft eine wirklich zeit- und
kostensparende Erhebung von Einkommensnachweisen für Arbeitnehmer zu
entwickeln.
Peer-Martin Runge, Geschäftsführer des IT-Branchenverbandes SIBB e. V.
"Für den dauerhaft unter hohem Kostendruck stehenden IT-Mittelstand gilt
in Sachen ELENA: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende! Der
Einsatz des elektronischen Entgeltnachweises in den ersten 6 Monaten hat
gezeigt: Hier wurde Arbeitgebern ein technisch unausgereiftes, zeitlich stark
belastendes und datenrechtlich mehr als fragwürdiges System aufgewungen. Für
den IT-Mittelstand der Hauptstadtregion ist ein Festhalten an ELENA um des
Prinzips Willen unverantwortlich. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle hat
verstanden, dass der Mittelstand in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht
zusätzlich mit staatlichen Experimenten gefährdet werden darf."
Dr. Ortwin Wohlrab, Vorsitzender des IT-Branchenverbandes SIBB e. V.
"Mit dem Einlenken von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle bietet
sich jetzt die Chance, für die Sozialversicherung in Deutschland eine
mittelstandskonforme Lösung zu erarbeiten. Die Bundesregierung sollte dazu die
Mittelstandsvertreter der Schlüsselbranchen einladen, gemeinsame Eckpunkte für
eine zukunftsweisende E-Government-Plattform zu erarbeiten. Eine elektronische
Erfassung von Einkommensnachweisen muss aus Sicht der mittelständischen
IT-Industrie drei Andorderungen gerecht werden: 1. Weniger Aufwand für die
Erhebung als für papiergebundene Nachweise, 2. technisch einfache und sichere
Bedienung der Software und 3. Erhebung ausschließlich relevanter Daten. Der
IT-Mittelstand weiß, wie so etwas funktionieren kann."
Die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg
Fast 4.000 IT-Unternehmen bieten in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg
Consulting, Software und IT-Services an. Mehr als 50.000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter optimieren Geschäftsprozesse, installieren, warten und pflegen
IT-Systeme für Produktion, Dienstleistung, Handel, Handwerk und öffentliche
Verwaltungen. Laut aktueller Studie 'Wachstumschancen für Berlin' des DIW zählt
die IT-Industrie der Hauptstadtregion auf Grund ihrer positiven
Beschäftigungsentwicklung zu den zukunftsweisenden Wachstumsbranchen.
Über den IT-Branchenverband SIBB e. V.
Der SIBB e. V. ist der IT-Branchenverband der Hauptstadtregion. Er vertritt die
Interessen vornehmlich mittelständischer IT-Hersteller und -Dienstleister
gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Der Verband ist Partner und
Dienstleister der regionalen Unternehmen und vernetzt die IT-Wirtschaft. Ziel
des SIBB ist die Entwicklung Berlin-Brandenburgs zu einer der innovativsten und
erfolgreichsten IT-Regionen Deutschlands. Weitere Informationen unter http://www.sibb.de/
Fachkontakt:
IT-Branchenverband SIBB e. V.
Peer-Martin Runge, Geschäftsführer
Alt-Moabit 91d, 10559 Berlin, Tel. (030) 39 49-1861
peer-martin.runge@sibb.de,
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IT-Branchenverband SIBB e. V.
Thomas Keup, Pressesprecher
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