17.08.2010
Die Generaldirektorin der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Claudia Lux, ist mit der höchsten Auszeichnung des Weltverbandes der Bibliotheken geehrt worden. Der «Honorary Fellow» wurde Lux am Sonntag auf der diesjährigen Konferenz der «International Federation of Library Associations and Institutions» (IFLA) in Göteborg überreicht, wie am Montag mitgeteilt wurde.
Damit würden Lux' langjährige und international wirkende Leistungen für Bibliotheken gewürdigt, hieß es. Ihr Motto «Bibliotheken auf die Tagesordnung - Libraries on the Agenda!» sei ein weltweiter Erfolg gewesen, der zu einem «stärkeren Engagement der Bibliothekare in sozialen und politischen Prozessen» geführt habe. Lux ist seit 1997 Generaldirektorin der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) und seit 1998 in der IFLA aktiv. Von 2007 bis 2009 leitete sie den Weltverband.
Die IFLA ist der Internationale Verband der bibliothekarischen Vereine und Institutionen. Ziel des Verbandes ist die weltweite Förderung der Entwicklung hochqualitativer Bibliotheks- und Informationsdienste aller Art. Die Organisation ist politisch neutral und nicht staatlich und hat 600 Mitglieder in mehr als 150 Ländern.
Zur ZLB gehören die Berliner Stadtbibliothek (BStB, Mitte), die Amerika-Gedenkbibliothek (AGB, Kreuzberg) und die Senatsbibliothek (Sebi, Charlottenburg). Insgesamt werden in den drei Häusern rund 3,4 Millionen gedruckte und elektronische Medien zur freien Nutzung angeboten. Mit über 1,48 Millionen Besuchern und mehr als 4,07 Millionen Ausleihen in 2009 gehört die ZLB zu den meistbesuchten Kultureinrichtungen der Stadt.
(zlb.de/generaldirektion)
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Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:
Die Generaldirektorin der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB),
Claudia Lux, ist mit der Auszeichnung „Honorary Fellow" der
International Federation of Library Associations and Institutions
(IFLA) geehrt worden. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit hat
Lux zu dieser höchsten Auszeichnung des Weltverbands der Bibliotheken
gratuliert.
Wowereit: „Mit der Ehrung für Frau Lux ist auch eine Würdigung des
Berliner Bibliothekswesens verbunden. Bibliotheken sind heutzutage
nicht mehr nur Büchereien, sondern sie ermöglichen den Zugang zu den
modernen Medien generell, und zwar für alle Bevölkerungsschichten.
Bibliotheken sind ein wichtiges Instrument einer modernen Bildungs- und
Kulturpolitik, die Bildung und Kultur als Elemente übergreifender
sozialer und politischer Prozesse begreift. Und dies ist auch immer ein
fachliches und inhaltliches Anliegen von Claudia Lux gewesen. Die
Auszeichnung zeigt, dass Berlin weltweit als Bibliotheksstadt von Rang
betrachtet wird."
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