04.09.2010
Um den Fachkräftebedarf der Berlin-Brandenburger Gesundheitswirtschaft nachhaltig zu decken, müssen Betriebe, Verbände und Netzwerke sowie Politik ihre Zusammenarbeit intensivieren. Eine unter der Federführung des Netzwerkes HealthCapital Berlin-Brandenburg erstellte und am 2. September 2010 vorgestellte Studie gibt konkrete Handlungsempfehlungen an die Akteure.
Die
Gesundheitswirtschaft hat sich in der Berlin-Brandenburger Region als
erstrangiger Wirtschaftsbereich etabliert, insbesondere in Bezug auf
die Beschäftigungswirkungen. Für eine weitere positive Entwicklung ist
jedoch das Vorhandensein von qualifizierten Fachkräften von
entscheidender Bedeutung. Aus diesem Grund wurden von der LASA
Brandenburg und der IHK Berlin unter Federführung des Netzwerkes
HealthCapital Berlin-Brandenburg eine umfangreiche Analyse zur
Fachkräftesituation in der Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg
erarbeitet. Grundlage dieser Analyse sind die bereits im Februar 2009
veröffentlichten Daten, die den Fachkräftebedarf zahlenmäßig genau
erfassen und verdeutlichen konnten. Auf Basis zahlreicher Interviews
und Expertengespräche sowie detaillierter Datenanalysen werden mit der
aktuellen,
erweiterten Studie nunmehr Akteure und Handlungsbereiche
identifiziert sowie konkrete Handlungsempfehlungen bereitgestellt, um
dem aktuellen und zukünftigen Fachkräftemangel zu begegnen.
Die drei übergeordneten Handlungsbereiche lauten: Fachkräfte gewinnen und entwickeln, die Betriebsbindung erhöhen und die Arbeitsfähigkeit sichern. Um diese Aufgaben nachhaltig erfüllen zu können, wird die intensivierte Zusammenarbeit der Akteursgruppen Betriebe, Verbände/Netzwerke und Politik empfohlen. Hierbei obliegt den Betrieben die Entwicklung und Erprobung einer demografiefesten Personalpolitik. Netzwerke und Verbände können die Interessen auch kleinerer Betriebe kommunizieren, sowie zur Informationsaufbereitung beitragen, beispielsweise durch Überprüfung der Übertragbarkeit von Beispielen guter Praxis. In der Verantwortung der Politik liegt die Schaffung von problemadäquaten Rahmenbedingungen. Abgeleitet aus den in den Befragungen ermittelten Rahmenbedingungen in den einzelnen Bereichen der Gesundheitswirtschaft wie Einrichtungen des Sozialwesens, Krankenhausbereich und Arztpraxen werden konkrete, umsetzbare Maßnahmen entwickelt.
Pressemitteilung und weitere Informationen | PDF | 1.5 M
TSB Innovationsagentur Berlin | HealthCapital Berlin Brandenburg
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