12.10.2010
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hat am Sonntag an
der Charité den 2. World Health Summit eröffnet. Unter der
Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel und des
französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy versammeln sich bis zum
Mittwoch mehr als 700 international führende Wissenschaftler, darunter
mehrere Nobelpreisträger, Politiker, Vertreter der Industrie sowie
großer Gesundheitsorganisationen, um gemeinsam Strategien zur
Bewältigung globaler Gesundheitsherausforderungen des 21. Jahrhunderts
zu diskutieren.
In seiner Eröffnungsansprache sagte Wowereit: "Die gerade in New York
stattgefundene UN-Konferenz zu den Millennium Development Goals hat
gezeigt: Die Medizin hat große Fortschritte gemacht. Und doch zeigt die
Ausbreitung von HIV, Malaria und Tuberkulose, wie weit wir noch von der
Erreichung der Ziele entfernt sind." Der Gesundheitsgipfel könne ebenso
wie die Gesundheitsstadt Berlin für weitere Erfolge sorgen: "Sie hat
sich in den letzten Jahren zu einer nationalen und internationalen
Gesundheitsmetropole entwickelt. Öffentliche und private Einrichtungen
im Bereich der biomedizinischen Innovation und der
Gesundheitsversorgung sind in der deutschen Hauptstadtregion
hervorragend vernetzt. Zahlreiche internationale Organisationen sind in
der Bundeshauptstadt vertreten. All dies sind gute Gründe für dafür,
dass diese Stadt als ständige Ausrichterin des World Health Summits
bestens geeignet ist."
In Berlin und Brandenburg sind 350.000 Menschen in der
Gesundheitswirtschaft beschäftigt, das ist mehr als jeder Achte
Erwerbstätige in der Region. Sie tragen mit einer Wertschöpfung von
knapp 14 Milliarden Euro zur gesamten Wirtschaftsleistung bei. Damit
sichert die Gesundheitswirtschaft in Berlin und Brandenburg, wie in
kaum einer anderen Region Deutschlands, Beschäftigung und Wachstum.