19.10.2010
Die Entwicklung der drei Güterverkehrszentren (GVZ) rund um Berlin ist eine Erfolgsstory. Mittlerweile haben sich 110 Unternehmen in Großbeeren, Wustermark und Freienbrink angesiedelt. Das GVZ Berlin Süd in Großbeeren ist jüngst zu den zehn besten GVZ in Europa gekürt worden. Und es ist besonders begehrt, das zeigt die Auslastung von mehr als 90 Prozent. In Kürze wird dort das 15-jährige Bestehen gefeiert. Insgesamt sind in den drei Güterverkehrszentren 7.200 Mitarbeiter beschäftigt.
Bei der heutigen Pressekonferenz in Großbeeren sagte Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers: „Ich bin sehr froh, dass unsere Güterumschlagplätze schon jetzt zu den Besten Deutschlands gehören. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass es uns mit weiteren Investitionen gelingt, den Logistikstandort Berlin-Brandenburg auszubauen. So werden wir die Voraussetzungen schaffen für die weitere Ansiedlung von Unternehmen in der Region. Dabei werden wir versuchen, mit dem Ausbau von Häfen und Bahnlogistikstandorten vor allem den klimafreundlichen Güterverkehr zu stärken."
Die Logistikbranche als Dienstleister für Handel und Industrie mit zurzeit rund 170.000 Beschäftigten in der Hauptstadtregion verzeichnet wieder Zuwächse. „Nach den erheblichen Einbrüchen im Transportvolumen in den Jahren 2008/2009 sind deutliche Anzeichen einer konjunkturellen Erholung festzustellen, so dass die Nachfrage nicht nur nach Transportkapazitäten wieder steigt", sagte Rüdiger Hage, Geschäftsführer der Infrastruktur- und Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Potsdam. "Wir beobachten, dass in- und außerhalb der Güterverkehrszentren (GVZ) die Nachfrage nach Logistikimmobilien und logistischen Dienstleistungen steigt."
In Frankfurt (Oder) wurde gerade ein neues Anschlussgleis für das KV-Terminal des ETTC eingeweiht. Das GVZ in Frankfurt (Oder) entwickelt sich zu einer effektiven Schnittstelle für den Güterverkehr zwischen Deutschland und Polen, nachdem der Warenaustausch mit Polen einen Schwerpunkt der brandenburgischen Wirtschaft darstellt. Die Ost-West-Relationen zwischen den Nordseehäfen und Osteuropa werden zukünftig bis nach Asien ausgebaut.