24.11.2010
Aus der Sitzung des Senats am 23. November 2010:
Charité und Vivantes werden ihre kompletten, der Krankenversorgung dienenden labormedizinischen Bereiche in einer gemeinsamen GmbH zusammenfassen. Die Vorbereitungen zur Gründung der Labor Berlin - Charité Vivantes GmbH sind weitgehend abgeschlossen. Aufgrund einer Regelung des Berliner Universitätsmedizingesetzes ist vor der Gründung noch die Zustimmung des Abgeordnetenhauses einzuholen.
Das geht aus einem entsprechenden Bericht an das Abgeordnetenhaus hervor, den der Senat heute auf Vorlage des Senators für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, beschlossen hat.
Charité und Vivantes sind zu jeweils 50 % an den neu zu gründenden Unternehmen beteiligt: Neben der Labor GmbH, die die Leistungen für Charité und Vivantes erbringt, soll eine zweite Gesellschaft gegründet werden. Diese soll Laborleistungen anderen Abnehmern anbieten.
Im Laborbetrieb wird es rund 400 Vollzeitstellen geben.
Für das Laborgebäude ist eine Bausumme von 11 Mio. € vorgesehen.
Die Fusion soll zu Einsparungen und Erlössteigerungen von 4,9 Mio. € bei der Charité und 1,6 Mio. € bei Vivantes führen.
Es wird erwartet, dass insgesamt 20 Mio. Laborproben pro Jahr in dem Unternehmen bearbeitet werden.
Eine engere Vernetzung der beiden Landesunternehmen, die die größten und bedeutendsten Krankenversorgungseinrichtungen der Stadt sind, wird seit längerem gefordert.
Mitteilung vom: 23.11.2010, 12:50 Uhr - PE auch hier zu lesen
Rückfragen: Sprecher der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung
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Vivantes und Charité: Großlabor für 20 Millionen Proben
Berliner Morgenpost, 24.11.2010