Berliner Wirtschaft auf Wachstumskurs

06.12.2010

Konjunkturbericht zum 3. Quartal 2010 erschienen: Berliner Wirtschaft auf Wachstumskurs

Pressemitteilung
Berlin, den 03.12.2010 - auch hier  zu lesen

„Berlins Wirtschaft entwickelt sich weiter positiv und hält Kurs auf Wachstum. Die Industrieaufträge liegen deutlich über Vorjahresniveau. Nachdem das Bruttoinlandsprodukt im Krisenjahr 2009 in der Hauptstadt nur um 0,7 Prozent gesunken war, rechne ich für 2010 mit einem Wachstum von 2,2%. Damit übertrifft Berlin im Gegensatz zu Deutschland insgesamt bereits im laufenden Jahr den Stand vor der Krise, ein Zeichen für die überdurchschnittliche Wirtschaftsentwicklung in der Hauptstadt. Für 2011 bin ich zuversichtlich, dass die Wirtschaftsleistung um etwa 2% wachsen wird", sagt Wirtschaftssenator Harald Wolf anlässlich des neuesten Konjunkturberichtes der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen.

Die Industriebestellungen lagen im dritten Quartal 2010 um 18,9% über dem Vorjahresstand und auch die Bauaufträge, bei denen das Konjunkturpaket II weiterhin positiv wirkt, befanden sich im Plus. Ein neues Rekordjahr winkt beim Berlin-Tourismus. Allein zwischen Juli und September 2010 wurden rund 2,5 Mio. Gäste gezählt, ein Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr von 8,7 %. Auch bei der Beschäftigung sieht Senator Wolf die Hauptstadt auf gutem Wege: „Der positive Trend am Arbeitmarkt setzt sich fort. Im September gab es gut 19.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse mehr als ein Jahr zuvor. Der Stand von vor 5 Jahren wurde sogar um 118.000 übertroffen."

Problematisch sieht Wolf den gleichzeitigen Zuwachs an prekären Beschäftigungsverhältnissen. "Wir brauchen den flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn, um der Ausweitung des Niedriglohnsektors Einhalt zu gebieten. Auch liegt die Zahl der Zeitarbeitskräfte in Berlin wieder über dem Vorkrisenniveau. Gerade vor dem Hintergrund der Arbeitnehmerfreizügigkeit ab Mai kommenden Jahres muss hier zügig gehandelt werden. Um Lohndumping in der Zeitarbeit zu unterbinden, gibt es zu gleichem Lohn für gleiche Arbeit keine Alternative".

http://www.berlin.de/imperia/md/content/sen-wirtschaft/konjunkturberichte/quart310.pdf

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