„Ideenschmiede Mittelstand"

28.01.2011

 

 

„Ideenschmiede Mittelstand"

Deloitte zeichnet Unternehmen aus Ostdeutschland mit dem „Axia-Award 2010" für besondere Innovationskraft aus

 

München/Dresden, 26. Januar 2011 - PE auch hier  zu lesen

Deloitte ehrte gestern im Hotel Taschenberg Palais Kempinski in Dresden vier Mittelständler aus der Region Ost mit dem „Axia-Award 2010" für wegweisende Innovationskraft - das Grußwort sprach der Schirmherr, Stanislaw Tillich, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen. Gastredner Dr. Gunnar Grosse, Vorstandsvorsitzender, KOMSA Kommunikation Sachsen AG, referierte zum Thema „Manager 2011 - Ein Vorbild? Ein Vorbild!". Die Preise gingen an den Pumpenbauhersteller GPM Geräte- und Pumpenbau Dr. Eugen Schmidt, an den Hersteller von Anlagen und Maschinen für die Photovoltaik- und Halbleiterindustrie Roth & Rau, an den Produzenten von Industrieanlagen NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT sowie an den Schokoladenhersteller Halloren. Die Jury hat für die zwei Kategorien (Innovationskultur - Erfolgsfaktor im Mittelstand, Mit dem Kunden in die Zukunft - von der Kundenidee zur Innovation) jeweils zwei Preisträger ausgewählt. Begleitend zum Wettbewerb erstellte die Technische Universität Berlin die Studie „Ideenschmiede Mittelstand", die Prof. Dr. Dodo zu Knyphausen-Aufseß vorstellte. Die Preisverleihung war die dritte des in sechs Regionen ausgelobten Axia-Awards - morgen findet die Verleihung des Axia-Awards Nord in Hamburg statt.


„In Sachen Innovation spielt der Mittelstand in der ersten Liga. Innovative Konzepte wie Ideen-Zirkel, Brainwriting oder bereichsübergreifende Ausbildungszentren katapultieren mittelständische Unternehmen dorthin. Die langfristige Kundenbindung ist eine der ganz großen Stärken des Mittelstands und wichtig, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können‘, erläutert Philipp Karmann, Partner von Deloitte in Dresden.


Aufwendiges Bewerbungsverfahren
„Axia" ist altgriechisch für „Wert", bedeutet aber auch „Fähigkeit" und „Erfolg". Die Bewerber mussten zeigen, dass sie alle drei Eigenschaften mitbringen. Berater von Deloitte untersuchten die Betriebe zunächst mithilfe eines Fragebogens, dann führten sie persönliche Gespräche mit den Bewerbern. Die Jury unter Vorsitz von Professor Gerhard Fettweis, Inhaber des Vodafone-Stiftungslehrstuhls an der Technischen Universität Dresden, setzte sich zusammen aus Professor Dodo zu Knyphausen-Aufseß, Technische Universität Berlin, Andreas Bißendorf , Investitionsbank Berlin, Bernd-Armin Schmidt, Investitionsbank des Landes Brandenburg, Michael Schneider, Thüringer Aufbaubank, André Koberg, Sächsische Aufbaubank, Claus Hornung, Financial Times Deutschland, sowie Philipp Karmann, Andreas Otter und Reinhard Scharpenberg von Deloitte.


Sieger in der Kategorie „Innovationskultur - Erfolgsfaktor im Mittelstand": GPM Geräte- und Pumpenbau GmbH Dr. Eugen Schmidt
Die GPM Geräte- und Pumpenbau GmbH Dr. Eugen Schmidt, ein First-Tier-Supplier für die Automobilindustrie aus Merbelsrod, überzeugte die Jury in der Preiskategorie „Innovationskultur - Erfolgsfaktor im Mittelstand" aufgrund ihrer exzellenten internen Aufstellung im Innovationsbereich und ihrer Entwicklungsprozesse. Die Unterteilung in „Vorentwicklung" und „serienbegleitende Entwicklung" ermöglicht GPM zum einen, konkrete Kundenbedürfnisse zeitnah umzusetzen; zum anderen werden im Bereich „Vorentwicklung" auch mittel- bis langfristige Produktinnovationen initiiert, die wegweisend sind. Aber innovatives Denken ist bei GPM weit über den F&E-Bereich hinaus verankert - ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess wird von allen Mitarbeitern getragen und von flankierenden Maßnahmen unterstützt: prozessunterstützende Innovationssoftware, gezielte Qualifizierungsmaßnahmen und ein transparentes Prämiensystem.


Sieger in der Kategorie „Innovationskultur - Erfolgsfaktor im Mittelstand": Roth & Rau AG 
Der Roth & Rau AG ist es gelungen, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die das Unternehmen zum Technologieführer bei zahlreichen Ausrüstungen für die Photovoltaikindustrie macht. Zu den Erfolgsfaktoren gehören die enge Verzahnung der beiden unternehmenseigenen Technologiezentren mit international führenden Forschungseinrichtungen und Hochschulen, der Austausch mit Kunden sowie eine strukturierte Einbindung aller Mitarbeiter in den Innovationsprozess. Beispiel für eine derart gereifte Innovation ist die neue Anlage zur Oberflächenbeschichtung von Solarzellen. Auf Mitarbeiterebene werden deren Innovationsvorschläge nicht nur regelmäßig evaluiert und honoriert; es wurden zudem mitarbeiterfreundliche Einrichtungen geschaffen, wie der betriebseigene Kindergarten und ein Fitnesscenter. Darüber hinaus wurde das unternehmensinterne Weiterbildungsangebot für Mitarbeiter zu Themen wie neuen Technologien und Anlagengenerationen, aber auch Vertrieb und Soft Skills durch die Errichtung der Roth & Rau Academy im Jahre 2009 deutlich erweitert.


Sieger in der Kategorie „Mit dem Kunden in die Zukunft - von der Kundenidee zur Innovation": Halloren Schokoladenfabrik AG
Die Halloren Schokoladenfabrik schafft es im stark umkämpften Süßwarenmarkt, gemeinsam mit dem Kunden innovative Produktneuheiten zu entwickeln und sich erfolgreich als Anbieter exklusiver Confiserie-Artikel vom Wettbewerb abzuheben. Durch Kundennähe und exzellentes Produkt-Customizing entstehen in Deutschlands ältester Schokoladenfabrik neben dem Klassiker, den „Original Halloren Kugeln", einzigartige Produkte wie die „Wedding Chocolate" für die Hochzeit von Kronprinzessin Victoria von Schweden oder die HSV-Praline. Auf diese Weise verknüpft Halloren geschickt Tradition mit Innovation. Maßgeblich für diesen Erfolg sind der kontinuierliche Dialog und die direkte Ansprache sowohl der Handelskunden als auch der Endverbraucher - über Kontaktaufnahmen wie das Halloren-Schokoladen-Museum, Pralinenseminare oder auch Facebook findet die intensive Kommunikation mit den Kunden statt. Darüber hinaus führt aber auch die Einbeziehung von namhaften Unternehmen als strategische Partner immer wieder zu herausragenden Produkten.


Sieger in der Kategorie „Mit dem Kunden in die Zukunft- von der Kundenidee zur Innovation": NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT GmbH
Aus komplexen und sehr spezifischen Anforderungen entstehen bei NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden und mit Forschungseinrichtungen „schlüsselfertige" Produktionslinien sowohl für die Automobil-Industrie zur Bearbeitung von Kurbel-, Nocken- oder Getriebewellen als auch für die Eisenbahn- und Metro-Industrie zur Bearbeitung und Herstellung von Eisenbahnrädern, -achsen und -radsätzen, die sogenannten Turnkey-Projekte. Dabei erhält der Kunde alles geliefert - von der Glühlampe bis zur Werkzeugmaschine - NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT übernimmt zudem, selbst bei Einbindung weiterer Zulieferer, die Gewährleistung für die komplette Fertigungsanlage. Den entscheidenden Innovationsschub hat NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT nach der Reprivatisierung 1990 durch Herrn Prof. Dr.-Ing. Hans J. Naumann erhalten, dem mit einer fachlich exzellenten Mannschaft die Entwicklung vom nicht konkurrenzfähigen Staatsbetrieb - der ehemaligen Großdrehmaschinenbau „8. Mai" - an die Weltmarktspitze gelungen ist.


„Ohne Innovation tut man sich schwer im internationalen Wettbewerb. Auch der ostdeutsche Mittelstand ist auf Innovation angewiesen. Es gibt viele Unternehmen, die systematisch Instrumente des Innovationsmanagement einsetzen, wie z. B. bereichsübergreifende Workshops, Ideenzirkel, Weiterbildungskurse, hausinterne Akademien, Brainstorming und vieles mehr. Ziel muss nicht immer die radikale Innovation sein; auch kleine Verbesserungen können Vorteile im Wettbewerb schaffen. Es muss auch nicht immer die Produktinnovation sein; alle Elemente eines Geschäftsmodells bieten Potenziale. Der entscheidende Hebel ist dabei immer die Nähe zum Kunden. Gerade das haben viele mittelständische Unternehmen erkannt", erläutert Prof. Dodo zu Knyphausen-Aufseß.


Bildmaterial kann unter http://www.bildschoen-berlin.com/deloitte_axia2010/heruntergeladen werden. Weiteres Pressematerial und die begleitende erhalten Sie auf Anfrage bzw. unter www.axia-award.de

 

 


Die Ergebnisse der vorliegenden Studie beruhen auf einer standardisierten Befragung von 25 Unternehmen aus Ostdeutschland sowie ausführlichen Interviews mit deren Eigentümern und Geschäftsführern.

Die vollständige Studie finden Sie nachstehend zum Download.

 

Ideenschmiede Mittelstand   (1531,33 KB)

Begleitstudie zum Axia-Award 2010 in Ostdeutschland

http://www.deloitte.com/assets/Dcom-Germany/Local%20Assets/Documents/13_FocusOn/Mittelstand/2010/de_MM_AXIA_Ost_Studie_2010_21012011.pdf

 

 

 

Über Deloitte
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