05.02.2011
Pressemitteilung
Berlin, den 04.02.2011 - auch hier zu lesen
Zöllner begrüßt Ansiedlung des Internationalen Zentrums für Risikomanagement
Die Entscheidung der Deutschen Bank, ihr Internationales Zentrum für Risikomanagement in Berlin anzusiedeln, stößt auf positive Resonanz in Wissenschaft und Politik.
Ulrich Horst, Professor für angewandte Finanzmathematik an der Humboldt-Universität, sieht in dem Beschluss einen weiteren Beleg für die Attraktivität und hohe internationale Sichtbarkeit des Wissenschaftsstandorts Berlin, insbesondere der Finanzmathematik und Finanzmarktökonometrie.
„Die Erforschung von Finanzrisiken und moderner Methoden des Risikomanagements gehören seit Jahren zu den Schwerpunkten der Berliner Finanzmathematik. Insbesondere in der Forschung zu Liquiditätsrisiken und Absicherungsstrategien in sogenannten unvollständigen Finanzmärkten sind Berliner Wissenschaftler international führend."
Horst hebt in diesem Zusammenhang hervor, dass die Forschungslandschaft in Berlin von einem hohen Maß an Interdisziplinarität geprägt sei. Mathematiker, Statistiker und Ökonometriker arbeiteten gemeinsam an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis. Das neue Zentrum für Risikomanagement werde helfen, neuartige Forschungsschwerpunkte frühzeitig zu identifizieren und die Kooperation zwischen Wissenschaft und Industrie weiter zu verstärken.
Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner sprach von „einer guten Woche für die Berliner Wissenschaft: Zuerst haben wir den ständigen Sitz der Internationalen Mathematik Union in Berlin eröffnen können, jetzt freuen wir uns über eine Entscheidung der Deutschen Bank, die auch auf dem Arbeitsmarkt für Akademiker positive Folgen haben wird. Die positiven Berichte über die Bedeutung der Wissenschaft für die Berliner Wirtschaft werden dadurch mit Leben erfüllt."
Die Deutsche Bank hatte ihre Entscheidung für Berlin damit begründet, dass Berlin mit rund 100.000 Studenten, 32 Universitäten und Hochschulen ein attraktiver Standort sei.: „Ausschlaggebend für Berlin war das Profil der Stadt als Wissenschafts- und Bildungsstandort." Durch die geografische Lage könne die Deutsche Bank mit ihrem Zentrum für Risikomanagement die Finanzzentren in Frankfurt, London, New York und Asien über die verschiedenen Zeitzonen hinweg gut abdecken, hieß es in einer Erklärung der Bank, die am Standort in Charlottenburg bis Jahresende rund 300 Mathematiker, Statistiker, Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieure und Fachkräfte mit Erfahrungen im Risikomanagement beschäftigen will.
Redaktion: Christian Walther