Humboldt-Uni weiter, TU Berlin draussen

03.03.2011

Senator Zöllner: Ergebnisse der Exzellenzinitiative sind „eine Auszeichnung für die unmittelbar Beteiligten, aber auch eine positive Rückmeldung an die Berliner Wissenschaftspolitik."

Pressemitteilung
Berlin, den 02.03.2011 - auch hier  zu lesen

Berlins Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner hat die Auswahlentscheidungen zur Exzellenzinitiative begrüßt. Es sei außerordentlich erfreulich, dass nach der Freien Universität nun auch die Humboldt-Universität die Chance erhält, in den Kreis der deutschen Exzellenz-Universitäten aufgenommen zu werden.

Bedauerlich sei es dagegen, dass die Technische Universität trotz erheblicher Anstrengungen nicht in den Genuss einer Förderung ihres Zukunftskonzeptes durch die Exzellenzinitiative kommen werde.
Das insgesamt herausragende Abschneiden der Berliner Universitäten, der Charité und der außeruniversitären Forschungseinrichtungen bei der Bewerbung um weitere Graduiertenschulen und Exzellenzcluster nannte Zöllner „eine Auszeichnung für die unmittelbar Beteiligten, aber auch eine positive Rückmeldung an die Berliner Wissenschaftspolitik." „Die erstklassige Position Berlins als Wissenschaftsstandort hat sich erneut bestätigt", so Zöllner am Nachmittag.


Die gezielte Förderung der Spitzenforschung in Berlin habe sich ausgezahlt. Aus Mitteln des Masterplans „Wissen schafft Berlins Zukunft" und der Einstein Stiftung waren 10,8 Mio. Euro in die Vorbereitung der Antragsrunde geflossen.
Neben der HU, die sich nun um die Förderung ihres Zukunftskonzeptes bewerben kann, sind fünf Graduiertenschulen und zwei Exzellenzcluster zur Einreichung kompletter Bewerbungsunterlagen aufgefordert worden.
Zöllner ermunterte Universitäten und Charité, ihre Zusammenarbeit im Vorfeld der endgültigen Entscheidungen im kommenden Jahr noch zu verstärken und dabei die außeruniversitären Einrichtungen der Region einzubeziehen. Aus der intensiven Vernetzung könne die Berliner Wissenschaft jene Kraft ziehen, die die Stadt auf lange Sicht national wie international konkurrenzfähig macht. Der Blick müsse jetzt schon auf die Schaffung von Strukturen gerichtet sein, die auch nach Auslaufen der Exzellenzinitiative 2017 tragfähig sind.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Wissenschaftsrat hatten am Nachmittag die Entscheidungen im nächsten Schritt des Auswahlverfahrens der dritten Runde der bundesweiten Exzellenz-Initiative mitgeteilt. Dabei geht es darum, welche der Neubewerber zu einer Antragsstellung eingeladen werden. 

Auch Berliner Universitäten und die Charité hatten neue Antragsskizzen zu allen drei Förderlinien eingereicht. Die Neuantragsteller, die nun ausgewählt wurden, bekommen jetzt bis zum 1. September Zeit, ihre endgültigen Anträge einzureichen. Sie treten dann in Konkurrenz mit den bisher geförderten Einrichtungen, die Fortsetzungsanträge stellen werden. Eine endgültige Entscheidung erfolgt 2012.
Es geht um die Förderung von Graduiertenschulen (1. Förderlinie - Fördersumme 1 bis 2,5 Mio. Euro pro Jahr), Exzellenzclustern (2. Förderlinie - 3 bis 8 Mio Euro pro Jahr) und Zukunftskonzepten (3. Förderlinie).


Redaktion: Christian Walther

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