18.03.2011
Pressemitteilung
Eröffnung der Karriere-Messe „Gesundheit als Beruf"
- Gesundheitswirtschaft in Berlin und Brandenburg wächst weiter - gute Chancen für Beschäftigung
Berlin, den 18.03.2011. Die Karrieremesse „Gesundheit als Beruf" öffnet am 18. und 19. März in der Berliner Urania ihre Pforten. Bei dieser zweitägigen Veranstaltung können sich Interessierte über die Möglichkeiten einer Karriere im Gesundheitswesen informieren. Die Schirmherrschaft der Messe, die die IHK Berlin, die IHK Potsdam, das Netzwerk Gesundheitswirtschaft und die Urania Berlin veranstalten, haben Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck übernommen. Die Karrieremesse ist an beiden Tagen von 9 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Aktuellen Berechnungen zufolge sind rund 354.000 Berliner und Brandenburger in einem der zahlreichen Gesundheitsberufe tätig - und der Bedarf der Unternehmen an gut ausgebildeten Fachkräften ist bei weitem noch nicht gedeckt. Kaum eine andere Branche sucht derzeit so viele Nachwuchskräfte und fördert so intensiv die Qualifizierungen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Mehr als neunzig Unternehmen, Hochschulen und Bildungseinrichtungen präsentieren zahlreiche Jobangebote und umfassende Möglichkeiten zur Aus-, Fort- und Weiterbildung im Gesundheitswesen. Im Begleitprogramm können sich die Besucher ein konkretes Bild von der Berufspraxis machen. Das Spektrum umfasst dabei die Bereiche Medizin, Therapie, Soziales und Pflege, Management, Verwaltung, Versicherung, Forschung, Pharma, Medizinprodukte, Medizintechnik sowie Wellness, Sport, Rehabilitation und Tourismus.
„Die Messe „Gesundheit als Beruf" hat sich in den drei Jahren ihres Bestehens zu einem Marktplatz der Gesundheitswirtschaft profiliert, auf dem sich schon heute die Fachleute von morgen treffen und ihre künftigen Ausbildungsinstitutionen und Arbeitgeber kennen lernen können", betont IHK- Geschäftsführerin Dr. Marion Haß. Damit sei sie zu einem wichtigen Instrument der Fachkräftesicherung geworden und festige das Fundament, auf dem die Gesundheitsregion Berlin- Brandenburg weiter wachsen und ihre Spitzenposition ausbauen könne.
Der Hauptgeschäftsführer der IHK Potsdam und Leiter der Akademie für Gesundheitswirtschaft, Prävention und Life Science, René Kohl, sagte: „Mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen und Institutionen in der Gesundheitswirtschaft werden Themen wie professionelles Management in Gesundheitsbetrieben, die Prävention in Gesellschaft und Betrieb, die Faktoren der demografischen Entwicklung und der bereits spürbare Mangel an qualifiziertem Personal immer bedeutender. Mit der Messe „Gesundheit als Beruf" - auf der Beschäftigungschancen und Qualifizierungsangebote der Gesundheitswirtschaft vorgestellt werden - leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Region. Darüber hinaus dokumentiert die Messe die länderübergreifende Zusammenarbeit. "
„Als eine der führenden Gesundheitsregionen Deutschlands kommt Berlin Brandenburg auch die Pflicht zu , die Sicherung von Fachkräften in der medizinischen Versorgung, Forschung und Verwaltung voranzutreiben", so Prof. Dr. Günter Stock, Sprecher des Clusters Gesundheitswirtschaft. „Projekte, wie zuletzt das Kooperation Projekt „Beschäftigungsanalyse der Berlin-Brandenburger Gesundheitswirtschaft" zeigen, dass wir das Problem des Arbeitsmarktes erkennen und jetzt gemeinsam mit Wirtschaft und Politik neue Strategien und Handlungsempfehlungen anstreben müssen. Die nun auch in ihrem vierten Jahr sehr erfolgreiche Messe „Gesundheit als Beruf" ist dabei ein wichtiger Baustein zur medizinischen und gesellschaftlichen Sicherung unserer Zukunft."
„Bildung für alle und die Vermittlung von Wissen durch diejenigen, die es selbst neu gewonnen haben, das ist das selbsternannte Ziel unseres Vereins Urania Berlin. Als größtes Haus der Gesundheitsinformation in Berlin stellen wir mit der „Gesundheit als Beruf" auch eine Plattform für exzellente Angebote, Initiativen und Maßnahmen dar." Dr. Jutta Semler, Vorstandsvorsitzende der Urania Berlin e.V.: „Seit 2008 führen wir die Jobmesse „Gesundheit als Beruf" mit großartigem Erfolg in der Urania durch. Die Zahl der Aussteller - dabei handelt es sich um die führenden Unternehmen und Bildungseinrichtungen der Branche - wächst von Jahr zu Jahr. Durch die positive Resonanz der Aussteller und Besucher fühlen wir uns bestärkt, dass dieses bundesweit einmalige Karriere-Angebot mit Schwerpunkt auf der Gesundheitsbranche passende Lösungen zur Fachkräftesicherung bereit hält. Wir wollen den Besuchern hier vor Ort vermitteln, dass ihre berufliche Zukunft gesichert in der Berlin-Brandenburger Gesundheitswirtschaft liegen kann.
Weitere Informationen und das vollständige Programm finden Sie auf der
Webseite www.gesundheit-als-beruf.de
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Potsdam - Brandenburg und Berlin wollen die Gesundheitswirtschaft weiter ausbauen. „Mit ihrer Dichte an exzellenten Forschungseinrichtungen und Hochschulen nimmt die Branche schon jetzt eine führende Stellung ein“, sagte Gesundheitsstaatssekretär Daniel Rühmkorf am Freitag bei der Eröffnung der 4. Messe „Gesundheit als Beruf“ in Berlin. Daher sei auch die Bandbreite an Berufen der Gesundheitswirtschaft und an Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten groß.
„Die Branche boomt und hat daher einen großen Bedarf an qualifizierten Fachkräften“, erklärte Rühmkorf. In diesem Zusammenhang erinnerte er an den 2007 von Berlin und Brandenburg aufgestellten Masterplan „Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg“, der unter anderem der Fachkräftesicherung diene. Berlin-Brandenburg wolle sich als Kompetenzzentrum für gesundheitsbezogene Lehre, für Aus- und Weiterbildung profilieren. Im Hinblick auf den demografischen Wandel in der Gesellschaft seien die Angebote und Dienste für ältere Menschen ein weiteres wichtiges Feld der Gesundheitswirtschaft.
In der Branche hat sich laut Rühmkorf die Beschäftigung deutlich besser als in den übrigen Wirtschafsbereichen der Region entwickelt. Während viele Zweige in den vergangenen Jahren Arbeitsplätze hätten abbauen müssen, seien in der Gesundheitswirtschaft zahlreiche neue Beschäftigungsmöglichkeiten entstanden. Schon jetzt seien um die 350.000 Menschen in Berlin-Brandenburg in diesem Wirtschaftszweig beschäftigt. Experten gingen davon aus, dass in den nächsten zehn Jahren bis zu 20.000 weitere Arbeitsplätze dazu kämen, auch bedingt durch neue Forschungserkenntnisse und die Entstehung ganz neuer Arbeitsfelder.
Mehr als 90 Unternehmen und Bildungsträger geben in der Berliner Urania zwei Tage lang einen Einblick in die Praxis von Gesundheitsberufen. So erfahren die Messebesucher vieles über Berufsmöglichkeiten und - chancen in der regionalen Gesundheitswirtschaft. Etwa 60 Ausbildungsberufe und über 80 Studiengänge werden in der Region angeboten.