EU-Fonds fördern Kulturprojekte

05.06.2009


Schmitz: Europa ist für die Berliner Kultur aller erste Wahl

Über fünf Prozent der Europäischen Fördergelder, die Berlin erhält, fließen in den kommenden Jahren in die Berliner Kulturlandschaft. Von den 875 Millionen Euro aus dem Europäischen Strukturfonds (EFRE) fließen 51 Millionen Euro in die Erschließung der kulturtouristischen Infrastruktur. Das sind 5, 8 Prozent der Berliner Mittel. Von den 366 Millionen Euro, die Berlin aus dem Europäischen Sozialfonds erhält, fließen 7,6 Millionen in kulturelle Bereiche (2,2 %).
Schmitz: „Ohne Europa ist die Berliner Kulturlandschaft gar nicht denkbar. Und ohne die Fördergelder der EU wäre sie nicht so gut erhalten und aufgestellt. Europa ist daher für die Berliner Kultur aller erste Wahl. Ein guter Grund, am Sonntag zur Wahl zu gehen. „

In den Jahren 2005-2007 flossen für die Erschließung der touristische Infrastruktur Berlins mehr als 20 Millionen Euro aus Brüssel nach Berlin. Damit konnten beispielsweise die Restaurierung des Museums für Naturkunde und des Jagdschlosses Grunewald in Angriff genommen und das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt und das Fernsehmuseum am Potsdamer Platz auf den Weg gebracht werden.

Im Förderzeitraum 2007-2015 stehen für die Berliner Kultur insgesamt 51 Millionen Euro aus dem Europäischen Strukturfonds (EFRE) und 7, 6 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung.

Beispiele:
Knapp 27 Millionen Euro (EFRE) stehen davon für das Kulturinvestitions-programm (KIP) zur besseren touristischen Erschließung des kulturellen Erbes zur Verfügung. Mit diesen Geldern wurden bisher die Open-Air-Ausstellung zur Berliner Mauer und die Erweiterung des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit in Oberschöneweide ermöglicht.

Etwa sieben Millionen Euro (EFRE) stehen für eine Bibliotheksförderprogramm in Stadtquartieren mit Entwicklungsproblemen bereit. Mit Hilfe dieser Gelder wird z.B. eine Bezirkszentralbibliothek in Friedrichshain-Kreuzberg möglich werden können.

Zehn Millionen Euro (EFRE) stehen zur Einführung der sog. RFID-Technologie in Berliner Bibliotheken bereit. Hierbei handelt es sich um eine automatisierte Ausleihe- und Rückgabetechnologie, die Rückgaben auch jenseits der Öffnungszeiten ermöglicht und dem Bibliothekpersonal Zeit für andere Dienst- und Beratungsaufgaben ermöglicht.

4, 8 Millionen Euro stehen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) für Förderprogramme zur Weiterbildung und beruflichen Qualifizierung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Kulturwirtschaft zur Verfügung.

Mitteilung vom: 04.06.2009, 12:30 Uhr - auch hier zu lesen
Rückfragen: Dr. Torsten Wöhlert
Telefon: 90 228 203

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