22.06.2009
In Istanbul gehen heute die Berlin Days zu Ende: Vom 18. Juni bis zum 21. Juni präsentierte die deutsche Hauptstadt Kultur, Wirtschaft, Kunst, Musik und Lifestyle. Nächste Station der „Berlin Days" ist Kopenhagen. Die Berlin Days sind Teil der Hauptstadtkampagne be Berlin „the place to be".
Großen Zuspruch beim Publikum erfuhr die Aktion „Deine Botschaft für Berlin - Geschichte mit Domineffekt": Acht Steine, die die Berliner Mauer symbolisieren, wurden von Istanbulern bemalt und beschriftet. Nach drei Tagen im Museum Istanbul Modern treten sie voller Botschaften für Freiheit, Offenheit und Sympathie ihre Rückreise in die deutsche Hauptstadt an. Am 9. November werden sie im Rahmen der Festlichkeiten zum 20. Jahrestag Teil einer Mauer sein, die in einem symbolischen Akt vor dem Brandenburger Tor niedergerissen wird.
„Die Berlin Days in Istanbul haben die zwanzigjährige Partnerschaft unserer beiden Städte auf eine neue Ebene gehoben. Sowohl die Wirtschaftskonferenz zum Zukunftsthema Erneuerbare Energien als auch das umfangreiche Kulturprogramm haben bekräftigt, wie viele Gemeinsamkeiten wir haben. Aber die stärkere Brücke zwischen Berlin und Istanbul sind die Menschen, die sich in beiden Städte zu Hause fühlen. Das hat mir die herzliche Aufnahme und das große Interesse gezeigt," sagt Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, der gemeinsam mit Istanbuls Bürgermeister Kadir Topbaº die Berlin Days in Istanbul begleitete. Anlass des Besuchs Wowereits war das 20-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft Berlin-Istanbul.
Während der Wirtschaftskonferenz „Erneuerbare Energien", organisiert vom Senat, Berlin Partner und der IHK Berlin, tauschten sich auf den Berlin Days insgesamt über 160 Berliner und türkische Unternehmen aus.
Mehr als 500 Gäste erlebten den Auftritt des interkulturellen Orchesters „Young Euro Classic Berlin - Istanbul". Junge Berliner und Istanbuler Nachwuchsmusiker spielten am Eröffnungsabend in Anwesenheit der beiden Bürgermeister unter anderem Werke von Ludwig van Beethoven und Ferit Tüzün. Die kulturellen Programmpunkte im Rahmen des Festivals Beyond Belonging III Almanci - Deutschländer! waren vor allem von jungen Istanbulern gut besucht. Ein voller Erfolg war auch die Berlin Club Night im angesagten Ghetto Club, die mit DJs aus Berlin und Istanbul die Berlin Days beendete.
Mit den Berlin Days wirbt die Imagekampagne be Berlin international für die deutsche Hauptstadt als „the place to be": Anlässlich des 20. Jahrestags des Mauerfalls will sie neugierig auf Berlin machen und zeigen, wie sich die Spreemetropole in den vergangenen beiden Jahrzehnten gewandelt hat. Seit April touren die Berlin Days durch die Welt, um Kultur, Wirtschaft, Kunst, Musik und Lifestyle der Hauptstadt vorzustellen. Organisator der Kampagne be Berlin ist die Marketinggesellschaft der Stadt Berlin, die Berlin Partner GmbH. Zu ihren Partnern gehören die Berlin Tourismus Marketing GmbH sowie die Industrie- und Handelskammer Berlin, die Kulturprojekte Berlin GmbH, das Ballhaus Naunynstraße Berlin und die Akademie der Künste.
Weiter Informationen und Fotos von der Aktion „Deine Botschaft für Berlin" finden Sie im Internet:
Berlin Days in Istanbul - be Berlin
Website zum Jubiläumsjahr
Städtepartnerschaft Berlin-Istanbul
Mit freundlichen Grüßen
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit eröffnete am 19. Juni
2009 die Wirtschaftskonferenz zum Thema „Erneuerbare Energien" im Hotel
Conrad in der türkischen Metropole. 16 Berliner Unternehmen dieser
Zukunftsbranche führten mit mehr als 150 türkischen Unternehmen
Kooperationsgespräche. Die Konferenz ist ein wichtiger Programmpunkt
der „Berlin Days" vom 18. bis 21. Juni 2009, die die deutsche
Hauptstadt anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft
Berlin-Istanbul veranstaltet. Die Berlin Tage sind auch Teil der
Hauptstadtkampagne „the place to be / be Berlin".
Wowereit: „Mit dieser Konferenz leisten wir einen Beitrag zur Lösung
einer der drängendsten globalen Herausforderungen: des Klimaschutzes.
Zugleich wird unsere Städtepartnerschaft zu einem Katalysator für eine
erfolgreiche wirtschaftliche Kooperation. Wir können dabei auch auf
gute Erfahrungen in Berlin aufbauen, wo es rund 5.800 Berliner
Unternehmen mit knapp 30.000 Beschäftigten gibt, die von
türkischstämmigen Gewerbetreibenden geführt werden. Sie erwirtschaften
ca. 3,5 Mrd. € Umsatz und bieten vielen Auszubildenden eine berufliche
Perspektive. Ich freue mich, dass viele erfolgreiche Geschäftsleute aus
Berlin, die in der türkischen ebenso wie in der deutschen Kultur zu
Hause sind, an dieser Konferenz teilnehmen."
Geleitet wurde die Berliner Wirtschaftsdelegation von Dr. Jens Heuer,
Staatssekretär bei der Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen,
Dr. Eric Schweitzer, Präsident der Industrie und Handelskammer Berlin
(IHK), Jan Eder, Geschäftsführer der IHK, und Stephan Schwarz,
Präsident der Handwerkskammer Berlin. An Informationsständen stellten
die 16 beteiligten Berliner Unternehmen ihre Angebote aus den Bereichen
Solartechnik, Photovoltaik und geothermale Energien, Energieeffizienz
und Windenergie sowie Netzintegration und Optimierung von
Energieversorgungssystemen ihren türkischen Gesprächspartnern vor. Sie
dokumentierten beeindruckend das Berliner Knowhow im Energiesektor.
Am Mittag besuchte Wowereit das Medienunternehmen Dogan Medya.
Anschließend führte er mit Kadir Topbaº, Oberbürgermeister von
Istanbul, in dessen Amtssitz ein Gespräch. Bereits am Vorabend
besuchten Wowereit und Topbaº nach einem gemeinsamen Abendessen das
Konzert „Young Euro Classic" des Berlin-Istanbuler Jugendorchesters.
Weitere Informationen finden Sie im Internet:
http://www.berlin.de/rbmskzl/staedteverbindungen/istanbul.de.html
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Mitteilung vom: 19.06.2009, 13:50 Uhr
- auch hier zu lesen
Rückfragen: Chef vom Dienst
Telefon: 9026-2411
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Konferenz zu erneuerbaren Energien
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Berlin und der Türkei sollen zum Vorteil beider Seiten ausgebaut werden. Diesem Anliegen diente auch eine von der IHK Berlin vorbereitete Konferenz zum Thema „Erneuerbare Energien" am 19. Juni in Istanbul. In Anwesenheit von Berlins Regierendem Bürgermeister, Klaus Wowereit, informierten Vertreter türkischer Institutionen über energiepolitische Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien und über Möglichkeiten der Investitionsförderung auf diesem Sektor. Im Gegenzug stellten 16 Berliner Unternehmen ihr Leistungsspektrum vor. Die Konferenz fand im Rahmen von Berlin Days zum 20-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft Berlin - Istanbul statt.
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Beitrag aus der Berliner Abendschau vom 19. Juni zur Präsentation der Berliner Wirtschaft in Istanbul |
IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer stellte die Berliner Unternehmen, die Initiativen der Berliner Wirtschaft sowie Modellprojekte zum Einsatz erneuerbarer Energien vor und machte auf die politischen Herausforderungen in diesem Bereich aufmerksam. „Die Konferenz macht deutlich, welch großes Potenzial unsere Unternehmen in der Türkei haben. Ich freue ich mich darüber, dass immer mehr Berliner Unternehmen in der Türkei erfolgreich sind, Koope-rationen eingehen und investieren". Zugleich verwies Dr. Schweitzer darauf, dass immer mehr türkische Unternehmen den Weg nach Berlin finden und die Stadt als idealen Wirt-schaftsstandort im Herzen Mitteleuropas ansehen.
Die Konferenz diente zugleich der Geschäftsanbahnung. Dazu gab es B2B-Meetings und Informationsstände der 16 beteiligten Berliner Unternehmen aus den Bereichen Solartechnik, Photovoltaik und geothermale Energien, Energieeffizienz und Windenergie sowie Netzinteg-ration und Optimierung von Energieversorgungssystemen. Für die Konferenz war das Thema „Erneuerbare Energien" gewählt worden, weil einerseits die Nachfrage nach Elektrizität und Energie in der Türkei bis 2020 voraussichtlich um jährlich 6,3 bis 8,4 Prozent steigt, andererseits Berliner Firmen über viel Know how im Energiesektor verfügen. Bereits im Vorfeld hatten diese durchschnittlich 20 Kontaktanfragen türkischer Firmen erhalten. Für den Abend war auf Einladung des Berliner Wirtschaftssenators ein Empfang mit 100 Gästen aus Wirtschaft, Kultur und Politik vorgesehen.
Die Türkei stellt für Berlin und seine Unternehmen einen wichtigen Handelspartner da. Im Jahr 2008 wurden Waren im Wert von insgesamt 142,2 Millionen Euro in die Türkei exportiert. Im Vergleich zum Jahr 2007 ging der Export damit zwar um 4,4 Prozent zurück. Vergleicht man dies aber mit anderen Exportzahlen, so wird deutlich, dass die wirtschaftlichen Verflechtungen - auch in den Zeiten der Krise - verhältnismäßig stabil sind. Um zwei Beispiele zu nennen: Die Ausfuhren in die Europäische Union sanken 2008 im Vergleich zu 2007 um 6,8 Prozent, die in die USA sogar um 24,3 Prozent.
Ähnlich sahen die Importzahlen aus. Im Jahr 2008 wurden von Berlin türkische Waren im Wert von insgesamt 102 Millionen. Euro importiert. Das waren 6,5 Prozent weniger als 2007. Damit lag die Importentwicklung der Türkei unterhalb des Durchschnitts, denn insgesamt nahm die Einfuhr von Waren nach Berlin mit 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Dennoch war der Rückgang der Importe nicht so dramatisch wie bei anderen wichtigen Handelspartnern - wie zum Beispiel Russland mit minus 43,7 Prozent, Dänemark mit minus 23,4 Prozent oder Spanien mit minus 16,6 Prozent.