18.06.2012
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Pressemitteilung
18.06.2012 Erweiterung des Betriebs und Logistikzentrums von HARTMANN in Brück wird eingeweiht
Brück, 16.06.2012 Einweihungsfeier nach Standortausbau: Mit einer Feier für Mitarbeiter des Standorts und ihre Familien sowie einem offiziellen Teil wurden am Samstag, den 16. Juni 2012, die neuen Teile des Betriebs- und Logistikzentrums der PAUL HARTMANN AG ihrer Bestimmung übergeben. Der Betrieb, der Medizin- und Hygieneprodukte herstellt, wurde modernisiert und erweitert. Das Logistikzentrum ist durch den Anbau eines zusätzlichen Hochregallagers und der neuen Versandhalle ebenfalls gewachsen. Insgesamt werden im Zuge der Erweiterung von HARTMANN über 20 Mio. Euro investiert.
Mit dem symbolischen Zerschneiden eines roten Bandes durch Vertreter von HARTMANN und der Lokalpolitik wurden die Erweiterungsbauten am Standort Brück offiziell eröffnet.
Im Frühjahr 1993 nahm HARTMANN in Brück, 70 Kilometer südwestlich von Berlin, die Produktion in Betrieb; im Herbst des gleichen Jahres folgte die Einweihung des Logistikzentrums. Damals wurden zunächst 17.500 m² Fläche überbaut und rund 50 Mio. DM investiert. 150 Mitarbeiter fanden bis zum Jahr 2000 in Brück einen neuen Arbeitsplatz. Sowohl für den Betrieb als auch das Logistikzentrum wurde im Laufe der Jahre angesichts des angestiegenen Geschäftsvolumens eine Erweiterung notwendig.
Der Logistikstandort Brück ist innerhalb der HARTMANN GRUPPE von zentraler Bedeutung. Von hier aus werden Kunden in Kliniken, Pflegeheimen, Arztpraxen, Apotheken, Sanitätshäusern und Sozialstationen in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Thüringen, Hamburg und Bremen über Umschlagspunkte in Hannover, Berlin, Hamburg sowie Leipzig beliefert. Das Logistikzentrum erhält Ware nicht nur vom benachbarten Betrieb, sondern ist zugleich auch eine bedeutende Drehscheibe für Waren von anderen in- und ausländischen Produktionsbetrieben innerhalb des Konzerns. Von hier aus werden die Logistikzentren im In- und Ausland sowie Exportkunden direkt beliefert, zum Beispiel in Frankreich, der Russischen Föderation, England und Belgien.
Verbreiterte Produktionshalle und zusätzliche Maschinen
Der Produktionsbetrieb Brück stellt Inkontinenzprodukte für die gesamte internationale HARTMANN GRUPPE her. Bereits im Oktober 2009 wurde mit der Erweiterung der Produktion begonnen. Die Optimierung des Materialflusses und die neuen effizienteren Produktionsanlagen ließen sich nicht in der bestehenden Halle realisieren, sodass diese um 15 Meter verbreitert werden musste. Rohwaren und Ersatzteile können seither direkt im Betrieb gelagert werden. Um Produktionsausfälle zu vermeiden, wurde der Ausbau bei laufendem Betrieb durchgeführt. In den Jahren 2010 und 2011 kamen drei Maschinen hinzu. Darüber hinaus wurde die Fördertechnik des Betriebs direkt an das Hochregallager angebunden. Die Produktion erhielt eine automatische Zentralverpackung und Palettierung, deren Leistung einen weiteren Ausbau der Fertigung in der Zukunft sicherstellen kann.
Neues Hochregallager und neue Versandhalle
Im Mai 2011 war Baubeginn für ein neues Hochregallager mit vier Gassen in der üblichen Silobauweise. Diese Erweiterung wurde aufgrund der Inbetriebnahme von schnelleren Herstellungsmaschinen im angegliederten Betrieb und dem damit verbundenen höheren Bedarf an Palettenplätzen im Logistikzentrum notwendig. Da im neuen Hochregallager im Gegensatz zum bestehenden insgesamt zwölf statt nur zehn Ebenen vorgesehen sind, verfügt der Neubau über eine zusätzliche Kapazität von rund 8.500 Palettenplätzen. Ein Teil dieser Plätze kann mit Industriepaletten der Abmessung 120 x 120 cm belegt werden, die speziell bei der Lagerung von Rohware zum Einsatz kommen. Dies ermöglicht eine weitere Optimierung der Fertigung im benachbarten Betrieb.
In der neu gebauten Versandhalle befinden sich weitere 1.700 Plätze für Europaletten in manuell bedienten Regalen. In dieser Halle wird Ware für Kunden kommissioniert, also versandfertig zusammengestellt und verpackt. Dort werden auch die LKW für den Transport von Waren zwischen den verschiedenen HARTMANN-Standorten beladen.
Mit der Erweiterung und Modernisierung des Standorts werden die bestehenden Arbeitsplätze gesichert und 21 neue Arbeitsplätze geschaffen. Darüber hinaus werden neue Ausbildungsplätze in technisch anspruchsvollen Bereichen wie Elektrik und Elektronik angeboten. Insgesamt wird der Standort Brück damit rund 190 Mitarbeiter beschäftigen.
Zur offiziellen Eröffnungsfeier waren Vertreter des Vorstands und der Geschäftsleitung aus dem baden-württembergischen Heidenheim angereist. Grußworte sprachen Ralf Christoffers, Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg, Martin Rätz, Vertreter des Landrats des Landkreises Potsdam-Mittelmark, und Karl-Heinz Borgmann, Bürgermeister der Stadt Brück.
http://www.hartmann.info/DE/130613.php
03.05.2012 HARTMANN behauptet sich in schwierigem Umfeld
03.05.2012 Umsatz und Ergebnis im 1. Quartal 2012 verbessert: Der HARTMANN GRUPPE ist es in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahrs gelungen, die Umsatzerlöse weltweit um 5,0 % auf 436,5 Mio. EUR zu steigern. Das EBIT nahm per 31. März 2012 um 1,9 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 29,0 Mio. EUR zu. Dabei war das Unternehmen weiterhin mit ungünstigen Rahmenbedingungen konfrontiert. Die Sparmaßnahmen im Zuge der Bemühungen, die Haushalts- und Schuldenkrise der Euro-Staaten in den Griff zu bekommen, wirkten sich weiterhin negativ auf die nationalen Budgets für Gesundheitsleistungen aus. Entsprechend setzte sich der Preisdruck auf HARTMANN fort. Überdies musste das Unternehmen höhere Beschaffungspreise für Rohstoffe und Handelswaren kompensieren.
Der HARTMANN GRUPPE ist es im ersten Quartal 2012 gelungen, Umsatz und Ergebnis trotz ungünstiger Rahmenbedingungen weiter zu steigern.
Wachstum in allen Geschäftssegmenten
Im Geschäftssegment Wundmanagement verzeichnete HARTMANN im 1. Quartal 2012 eine Zunahme der Umsatzerlöse um 5,5 % auf 115,1 Mio. EUR. Wachstumsimpulse gingen von den Produktsystemen für die moderne und traditionelle Wundbehandlung sowie bei postoperativen Verbänden aus.
Im Segment Inkontinenzmanagement lagen die Umsätze per 31. März 2012 bei 157,0 Mio. EUR; dies entspricht einer Steigerung um 5,6 %. MoliCare Mobile, die Inkontinenzhose für mobile Patienten, war erneut das wachstumsstärkste Produkt in diesem Segment.
Die Umsätze im Segment Infektionsmanagement verbesserten sich im 1. Quartal um 0,9 % auf 96,3 Mio. EUR. Besonders in den Produktkategorien OP-Komplettsets, Händedesinfektion und OP-Einweginstrumente HARTMANN erfreuliche Umsatzzuwächse erzielen. Bei den Untersuchungshandschuhen hingegen musste das Unternehmen aufgrund drastisch gestiegener Rohstoffpreise und einer entsprechenden Erhöhung der Verkaufspreise einen Umsatzrückgang verzeichnen.
Per 31. März 2012 lag der Anteil der medizinischen Kernsegmente am Gesamtumsatz bei 84,4 %.
Bei den weiteren Konzernaktivitäten verzeichnete HARTMANN in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahrs Umsatzerlöse in Höhe von 68,2 Mio. EUR. Dies entspricht einem Plus von 8,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zu dieser Steigerung trugen insbesondere die Kneipp- und die CMC-Gruppe bei.
Ergebnisverbesserung trotz schwierigen Umfelds
Das Umsatzplus im 1. Quartal 2012 sowie interne Maßnahmen zur Effizi-enzsteigerung wirkten sich positiv auf die Ergebnisentwicklung der HARTMANN GRUPPE aus. Belastende Faktoren waren die weiterhin erhöhten Preise für Rohstoffe und Handelswaren sowie der Ausbau der Vertriebsaktivitäten für das neue Vivano-System zur Unterdruck-Wundtherapie.
Insgesamt konnte die HARTMANN GRUPPE ihr Ergebnis verbessern: Das EBIT stieg per 31. März 2012 um
1,9 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 29,0 Mio. EUR. Das Konzernergebnis verbesserte sich um 0,5 % auf 19,1 Mio. EUR.
Weiterhin hohe Eigenkapitalquote
Die Eigenkapitalquote lag Ende des 1. Quartals 2012 bei 53,4 %. Zum 31. März 2012 betrug die Nettoverschuldung der HARTMANN GRUPPE 151,9 Mio. EUR.
Beschäftigtenzahl leicht gestiegen
Am 31. März 2012 waren 9.985 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der HARTMANN GRUPPE beschäftigt. Gegenüber dem Jahresende 2011 entspricht dies einer Zunahme um 19 Personen. Diese Veränderung beruht vor allem auf dem Ausbau der Fertigungskapazitäten in Australien, Indien und Tschechien sowie der Akquisition der Funny Hygiene AG durch die IVF HARTMANN GRUPPE. 61,5 % der Beschäftigten waren zum Ende des 1. Quartals 2012 in ausländischen Tochtergesellschaften tätig.
Ausblick
„Wir sind überzeugt, dass sich HARTMANN mit der konsequent umgesetzten Strategie FOCUS auf dem richtigen Weg befindet", so Dr. Rinaldo Riguzzi, Vorstandsvorsitzender der PAUL HARTMANN AG.
Mit Innovationen will das Unternehmen künftig noch stärker als bisher maßgeschneiderte Lösungen für hygienische und effiziente Arbeitsprozesse seiner Kunden anbieten und seinen Anspruch verstärken, als Komplettanbieter im Markt zu agieren. Großes Wachstumspotenzial sieht HARTMANN in seinem breiten Sortiment zur Vorbeugung von Infektionen, die in Gesundheitsinstitutionen erworben werden (Nosokomialinfektionen). Um im zunehmend schwierigen Umfeld langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, setzt der Konzern seine internen Effizienzsteigerungs- und Ergebnisstabilisierungsprogramme mit hoher Intensität fort.
Trotz ungewisser Auswirkungen der Euro-Schuldenkrise und der sich abkühlenden Weltkonjunktur sieht sich das Unternehmen insgesamt gut aufgestellt, seine Wachstumsstrategie im Jahr 2012 auch unter schwierigeren Rahmenbedingungen erfolgreich fortzusetzen. So wird z.B. auch eine anstehende Rückrufaktion einiger Produkte professionell abgewickelt.
Das Unternehmen geht von einer nur leichten Entspannung bei den noch immer auf hohem Niveau verharrenden Rohstoffpreisen aus. Die hohe Volatilität bei den Währungsrelationen wird sich voraussichtlich fortsetzen. Außerdem geht HARTMANN davon aus, dass im Zuge der staatlichen Sparanstrengungen auch die Ausgaben der nationalen Gesundheitssysteme auf dem Prüfstand stehen werden und der Preisdruck auf die Hersteller entsprechend zunimmt.
Dr. Riguzzi weiter: „Dennoch sind wir für das Geschäftsjahr 2012 insgesamt vorsichtig optimistisch, bei den Umsatzerlösen über die vier Geschäftssegmente hinweg ein leichtes Plus zu erzielen." Angesichts des schwierigen Umfelds rechnet das Unternehmen mit einem Konzernergebnis auf dem hohen Niveau des Vorjahres, sofern keine negativen Einflussfaktoren eintreten.
PAUL HARTMANN AG
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