Innovationsnukleus Biomedizinische Materialien

16.09.2009

Auf dem Innovationsgipfel der Länder Berlin und Brandenburg am 9.9. 2009 wurden fünf neue Leitprojekte vorgestellt. Im Zukunftsfeld Biotechnologie, Medizintechnik, Pharma handelt es sich um das Projekt  "Innovationsnukleus Biomedizinische Materialien Berlin-Brandenburg"

Hintergrund

Die moderne Medizin ist auf Materialien angewiesen, die der menschliche Körper verträgt: für Operationsinstrumente der minimal-invasiven Chirurgie, bei Implantaten, bei Trägerstoffen für Medikamente und Impfstoffe sowie in vielen anderen Bereichen. In der Region Berlin-Brandenburg sind eine Reihe von wissenschaftlichen Einrichtungen und kleinen und mittleren Unternehmen vertreten, die entsprechende Themen bearbeiten.

Ziel:

Einrichtung eines Kompetenz-, Innovations- und Technologiezentrums (KITZ) am Standort Teltow-Seehof zum Aufbau eines Industrieclusters. Im Einzelnen:

-  Einrichtung eines interdisziplinären Forschungszentrums für Biomedizinische Materialien,

-  Aufbau eines Technikums für die Produktion von biomedizinischen Materialien in höchster Reinheit,

- Schaffung der benötigten Infrastruktur für die Ausgründung bzw. Ansiedlung von KMU (Bau eines Technologiezentrums).

Inhalt

Insgesamt umfasst das Projekt Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit einem Projektvolumen von rund 10 Millionen € sowie Infrastrukturmaßnahmen mit einem Volumen von bis zu 20 Millionen €.


Entwickelt werden soll:

Die wissensbasierte Entwicklung von Biomedizinischen Materialien:

-    (Multi)funktionale Polymere für Pharmazie, Kosmetik und Medizin,

-    Matrixmaterialien für diagnostische Biomarker und Verkapselung von Zellen bzw. Wirkstoffen,

-    Hämokompatible Oberflächen für Analytik und Medizintechnik,

-    Systematische, biologische Evaluation von Materialsystemen,

-    kliniknahe, transnationale Forschung in enger Kooperation mit der Berlin-Brandenburger Centrum für Regenerative Therapien (BCRT).


Zu dem Zentrum gehören auch der Bau eines Technikums für die Produktion von biomedizinischen Materialien in höchster Reinheit und der Bau eines Technologiezentrums für den Transfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft.

Projektstand

Ein Masterplan für die Standortentwicklung inklusive definierter Baumaßnahmen ist erarbeitet. Die nächsten Schritte sind die Sicherstellung der Finanzierung und die Vernetzung mit anderen regionalen Handlungsfeldern sowie im internationalen Raum.


Ansprechpartner: Prof. Lendlein, Tel.: 03328/352450

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