17.09.2009
Nach Mitteilung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg nahmen die Umsätze in den 331 Berliner Industriebetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten im Juli 2009 um 7,0 Prozent auf 1,8 Mrd. EUR gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat ab. Die Rückgänge betrafen sowohl den Inlands- und Auslandsumsatz und zwar um 6,3 Prozent und 7,9 Prozent.
Alle umsatzstarken Branchen hatten im Juli 2009 Umsatzeinbußen. Der Maschinenbau und die Hersteller elektrischer Ausrüstungen meldeten die höchsten Verluste (-16,6 Prozent und -11,2 Prozent). Die Nahrungsmittelhersteller erzielten 3,3 Prozent weniger Erlöse als im Juli 2008 und die Pharmaziehersteller als Marktführer verfehlten erstmals seit Jahresbeginn das entsprechende Vorjahresergebnis (-0,9 Prozent), ausschließlich durch weniger Geschäfte mit ausländischen Geschäftspartnern (-3,0 Prozent) verursacht. Im Inland konnten 5,5 Prozent mehr Pharmazieprodukte und Leistungen umgesetzt werden als ein Jahr zuvor.
Von Januar bis Juli 2009 verringerten sich die Umsätze gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 3,1 Prozent auf 12,49 Mrd. EUR. Dabei liegen die Auslandsumsätze weiterhin über dem Vorjahresniveau (+0,7 Prozent). Für den Inlandsumsatz errechnete sich ein Rückgang um 6,1 Prozent auf 6,66 Mrd. EUR.
Ende Juli 2009 beschäftigte die Brandenburger Industrie 72 885 Personen, 156 weniger als ein Monat zuvor und 642 oder -0,9 Prozent weniger als im Juli 2008.
Nach Berechnungen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg sanken die Umsätze der 420 Brandenburger Industriebetriebe ab 50 Beschäftigte im Juli 2009 gegenüber dem Vorjahresmonat um 13,6 Prozent auf 1,5 Mrd. EUR. Die Umsatzeinbußen betrugen im Inlandsgeschäft 12,0 Prozent und im Auslandsgeschäft 18,6 Prozent.
Erhebliche Verluste meldeten insbesondere der sonstige Fahrzeugbau (-50,9 Prozent), die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-38,1 Prozent), die Hersteller von chemischen Erzeugnissen (-36,6 Prozent) und die metallerzeugenden/-bearbeitenden Betriebe (-34,5 Prozent). Umsatzsteigerungen aufgrund zweistelliger Zuwachsraten im Auslandsgeschäft erzielten dagegen sowohl die Nahrungsmittelhersteller (+4,6 Prozent), die Hersteller von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (+24,1 Prozent) als auch die Reparatur- und Installationsbetriebe von Maschinen und Ausrüstungen (+31,2 Prozent).
In den sieben Monaten des Jahres 2009 erwirtschaftete die Brandenburger Industrie insgesamt einen Umsatz von 9,8 Mrd. EUR, 12,9 Prozent weniger als in den ersten sieben Monaten des Jahres 2008. Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten lag mit 73 058 um ein Prozent höher als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Ende Juli 2009 beschäftigte die Brandenburger Industrie 72 885 Personen, 156 weniger als ein Monat zuvor und 642 oder -0,9 Prozent weniger als im Juli 2008.
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Quelle: Pressemitteilung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg vom 16.09.2009
17.9.2009 taz: Wirtschaft auf Talfahrt - Die Umsätze der Berliner Industrie sind im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,0 Prozent gesunken
WIRTSCHAFTSPOLITIK
18.08.2009 Industrie in Berlin und Brandenburg: Statistikamt ermittelt Umsatzrückgang für Juni 2009