20.11.2009
Sperrfrist bis Donnerstag, 19. November 19.00 Uhr - auch hier zu lesen
Preisträger 2009: Bürgerinitiative „Nein zum Kohlekraftwerk", Fahrradprojekt der Carl-Humann-Grundschule und Modedesignerin Magdalena Schaffrin
Info
46/Berlin, November 2009: Der Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND Berlin) hat den Berliner Umweltpreis zum fünften Mal
vergeben. In drei Kategorien wurden hervorragende, beispielgebende und
bisher einmalige Leistungen im Roten Rathaus geehrt.
Preisträger
in der Kategorie „Kinder und Jugend" ist die Projektkindergruppe der
Carl-Humann-Grundschule in Berlin/Pankow. In der Kategorie
„Umweltengagement" wurde die Bürgerinitiative „Nein zum Kohlekraftwerk"
ausgezeichnet und in der Kategorie „Wirtschaft und Innovation"
überzeugte die Modedesignerin Magdalena Schaffrin.
Die Jury
wählte unter 35 qualifizierten Bewerbungen die Preisträger aus.
Bewertungskriterien waren neben positiven Effekten für die Umwelt die
Vorbildfunktion und der Berlin-Bezug.
Fahrradprojekt der Carl-Humann-Grundschule
Das
Fahrradprojekt ist eine hervorragende Initiative, die zeigt, wie mit
Spaß und viel Kreativität Kinder sich an ihrer Schule für das Thema
ökologische Mobilität einsetzen können. Mit einer phantasievollen
Fahrradständer Gestaltung, einer Fahrradwerkstatt und zusätzlichen
Aktionen, hat die Projektgruppe es geschafft, an ihrer Schule das
Bewusstsein für umweltfreundliche Mobilität zu etablieren.
Die
Laudatio für die Fahrradprojektgruppe der Carl-Humann-Grundschule hielt
Tita von Hardenberg, Schirmherrin des Berliner Umweltpreises.
Bürgerinitiative „Nein zum Kohlekraftwerk" (BI)
Die
BI erhielt die Auszeichnung, da sie dazu maßgeblich beigetragen hat,
den Bau des Kohlekraftwerk in Berlin zu verhindern. Ein großer Erfolg
für den Klimaschutz und eine der wichtigsten Vorraussetzungen, die
Berliner Energieversorgung ökologisch zu gestalten.
Die BI ging
bei ihrem Engagement vielfältige Wege, so rief sie dazu auf den
Energieversorger zu wechseln, was viel Berliner auch taten.
Mit
dem Einsatz des Internets gelang es ihr, den Protest in die breite
Bevölkerung zu tragen und neue Bevölkerungsgruppen zu erreichen.
Sowohl
ihr Erfolg als auch die Methoden haben Vorbildfunktion für Menschen und
Gruppen, die sich für den Klimaschutz einsetzen, auch über Berlins
Grenzen hinaus.
Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit hielt die Laudatio für die Bürgerinitiative.
Modedesignerin Magdalena Schaffrin
Mit
Ihrem Modelabel verfolgt Magdalena Schaffrin konsequent das
anspruchsvolle Ziel, hochwertige Designer-Mode für Frauen und Männer
ausschließlich aus umweltfreundlich hergestellten Stoffen zu entwerfen
und zu produzieren.
Als kreative Unternehmerin zeichnet sie sich
für ihr umfassendes nachhaltiges Designkonzept und ihre Konsequenz im
Einsatz von nachwachsenden und ökologischen Materialien aus. Designstil
und Qualität sind auf Langlebigkeit ausgerichtet. Mit ihrem Engagement
ist sie beispielgebend für einen nachhaltigen Trend in der Mode.
Darüber
hinaus ist sie bereit, Kontrapunkte in der schnelllebigen Modebranche
zu setzen. Durch Ihre Initiative eines Greenshowrooms hat sie eine
Plattform für ökologisches Design geschaffen und die Themen Ökologie
und Nachhaltigkeit in der Modewelt weiter etabliert.
Magdalena
Schaffrin gehört zu den Berliner Kreativen, die über die Stadt hinaus
Trends und Standards setzen. Unternehmerinnen wie Magdalena Schaffrin
sind die Wegbereiter für einen nachhaltigen Lebensstil.
Laudatorin für diese Kategorie war die Professorin Dr. Anja Grothe
Professur für Nachhaltigkeitsmanagement der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht
„Der
BUND hat den Berliner Umweltpreis ins Leben gerufen, da die Stadt in
den Bereichen Engagement für Ökologie, Umwelt- und Naturschutz viel zu
bieten hat. Und dies zeigen die Preisträger aus unserer Sicht sehr
eindrucksvoll. Unsere Preisträger stehen für engagiertes Leben und
Wirtschaften in Berlin. Sie kommen aus der Praxis und belegen, wie es
auch in schwierigen Situationen gehen kann. Berlin braucht noch viel
mehr Initiativen, Projekte und Unternehmen, die sich so für die Umwelt
einsetzen. Mit dem Preis möchten wir sie ermutigen und würdigen, denn
eine solche Anerkennung findet bisher viel zu selten statt", so Andreas
Jarfe, Landesgeschäftsführer des BUND.
Die Bürgerinitiative
„Nein zum Kohlekraftwerk"erhielt 3.000 Euro als Preisgeld der Kategorie
„Umweltengagement". Das Fahrradprojekt der Carl-Humann-Grundschule
freute sich über 1.000 Euro.
Hintergrund zu BI "Nein zum Kohlekraftwerk"
Hintergrund zum Fahrradprojekt der Carl-Humann-Grundschule
Hintergrund zu Magdalena Schaffrin
Weitere Infos: www.Berliner-Umweltpreis.de
Partner des Berliner Umweltpreis sind die Berliner Unternehmen: