Wohnen in Berlin sehr günstig
15.12.2009
Wohnen in Berlin im nationalen und internationalen Maßstab sehr günstig
14.12.09 - Pressemitteilung der Investitionsbank Berlin und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin - auch hier zu lesen
- Studie der IBB belegt Standortvorteil des Berliner Wohnungsmarktes -
In Berlin werden Wohnungen bei Neuvermietungen für durchschnittlich
5,61 €/m² (netto, kalt ohne Nebenkosten, Werte für das Jahr 2008)
angeboten. Damit sind die Berliner Wohnungen nicht einmal halb so teuer
wie die Wohnungen in München (11,61 Euro) und auch deutlich günstiger
als die Wohnungen in Frankfurt/Main (10,00 Euro), Hamburg (8,33 Euro)
und Köln (8,13 Euro). Unter 118 kreisfreien Städten in Deutschland
nimmt Berlin damit Rangplatz 55 ein, wobei der Abstand nach hinten
(Hoyerswerda) lediglich 1,71 Euro beträgt.
Von
daher können die Berliner beim Wohnen sparen, ohne auf Wohnqualität
verzichten zu müssen: Die gesparte Miete können sie in anderen
Bereichen ausgeben oder aber für die Altersvorsorge auf die Seite
legen. Für eine Wohnung mit 70 m² kommen so im Vergleich zu München
oder Frankfurt/M. jährlich rd. 3.500 Euro zusammen.
Aber auch im internationalen Vergleich ist Berlin günstig. Vergleicht
man die Wohnungsmieten in Toplagen wichtiger europäischer Metropolen,
wird sichtbar, dass Berlin hier ebenfalls am unteren Ende der
Preisskala rangiert. Berücksichtigt man zusätzlich die
Einkommensunterschiede zwischen den Metropolen, zeigt sich, dass in
Berlin durchaus Normalverdiener Zugang zu diesen Teilmärkten haben,
während sie in vielen anderen Städten den Spitzenverdienern vorbehalten
bleiben. Dies gilt für London oder Paris genau so wie für Warschau oder
Prag. Ein mit Berlin vergleichbares Niveau weisen allenfalls Wien und
Brüssel auf.
Auch im Vergleich der Bestands- und Neubaumieten kommt die Studie zu
dem Ergebnis, dass der Abstand von Bestandsmiete zu Neubaumiete in
Berlin relativ gering ausfällt, die Vergleichsstädte in dieser Hinsicht
aber eine weitaus größere Spreizung ausweisen.
Die heute vorgestellte Studie "Der Berliner Wohnungsmarkt - ein
Standortvorteil" wurde von der Bergischen Universität Wuppertal in
Kooperation mit Quaestio Forschung & Beratung Bonn im Auftrag der
Investitionsbank Berlin erarbeitet.
"Geht man davon aus, dass in Zukunft vor allem die Preise für Energie,
Mobilität und Gesundheit steigen werden und es den Verbrauchern nicht
mehr wie in der Vergangenheit möglich sein wird, wachsende Teile des
verfügbaren Einkommens für das Wohnen zu verausgaben, wird deutlich,
dass die Wohnkosten zu einem immer wichtigeren Standortfaktor werden.
Vor allem junge und gut ausgebildete Arbeitskräfte sind in hohem Maße
mobil und können bei einem vergleichbaren Attraktivitätsniveau der
Städte dorthin ziehen, wo sie geringere Lebenshaltungskosten haben oder
sich für das gleiche Geld mehr Wohnung leisten können. Berlin bietet im
Vergleich der Großstädte eindeutig mehr Wohnqualität für's Geld. Zudem
ist das Angebot deutlich größer als in den Vergleichsstädten und auch
für Einkommensgruppen mit mittlerem und relativ geringem Einkommen zum
größten Teil finanzierbar", sagte die Berliner Senatorin für
Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer
bei der Vorstellung der Studie. So profitiere der Standort heute von
den großen - auch öffentlichen - Investitionen, die im Verlaufe der
neunziger Jahre in den Berliner Wohnungsmarkt unternommen wurden.
Dazu Jochen Brückmann, IHK
Berlin, Bereichsleiter Infrastruktur und Stadtentwicklung: "Die neue
Studie zeigt eindrucksvoll, dass wir in Berlin einen preiswerten und
ausgeglichenen Wohnungsmarkt haben. Die Kombination dieses positiven
Faktors mit der besonderen Ausstrahlung Berlins als kreativen
Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort und dem hohen
Fachkräftepotential unterscheidet Berlin deutlich von anderen
europäischen Metropolen. Dieser besondere Standortvorteil ist über alle
Branchen hinweg wichtig, sowohl für bereits ansässige Unternehmen als
auch für Investoren."
Carsten Sellschopf HochTief Projektentwicklung GmbH erläuterte
in einem persönlichen Statement die Beweggründe seines persönlichen
Berufsstandortwechsels nach Berlin. Er legte anschaulich dar, dass der
attraktive Wohnstandort Berlin seine Übersiedlung maßgeblich
beeinflusst hat. "Berlin hat insbesondere für Fachkräfte der Wirtschaft
ein breites Wohnungsangebot, das ohne Zweifel einen Standortvorteil
bedeutet."
Ulrich Kissing, Vorstandsvorsitzender der IBB, hob hervor, dass
der Wohnkostenvorteil Berlins nicht nur absolut bestehe, sondern auch
in Relation zu den örtlich verfügbaren Einkommen gegeben sei. Zwar
liege das verfügbare Einkommen in den Vergleichsstädten Hamburg,
München, Köln und Frankfurt deutlich über dem Berliner Wert. Das werde
aber durch die niedrigeren Mietpreise in einer Weise kompensiert, dass
sich für Berlin eine sehr günstigste Relation ergebe. Lediglich Hamburg
liege in der Preis-Einkommens-Relation ungefähr auf dem Niveau von
Berlin, aber vor allem Frankfurt und München deutlich darüber.
Für Rückfragen zur Studie:
Bernhard Faller,
Quaestio Forschung & Beratung
Tel.: 0177-4493303 oder 0228-55547268 (ab Dienstag)
Weitere Informationen:
Studie "Berliner Wohnungsmarkt - Standortvorteil 2009" (pdf; 4,6 MB)
Downloads:
Präsentation zur PK "Der Berliner Wohnungsmarkt - ein Standortvorteil" (PDF, 758 KB)
Kurzfassung der Studie (PDF, 625 KB)
Langfassung der Studie (PDF, 4789 KB)
----------
Mieterstadt Berlin: Billig wohnen in Toplagen - Studie vergleicht Wohnungsmärkte in
Großstädten - Mieterverein nennt Ergebnisse „Schönfärberei"
Der Tagesspiegel, 15.12.2009
http://www.tagesspiegel.de/berlin/art270,2975688
Berliner Wohnungsmarkt - Hier wohnen nicht nur Top-Verdiener
in Top-Lagen - In keiner deutschen Großstadt lässt es sich günstiger leben als
in Berlin.
Berliner Morgenpost, 15.12.2009
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1223620/Hier-wohnen-nicht-nur-Top-Verdiener-in-Top-Lagen.html
http://www.morgenpost.de/videos/berlin/article1223650/Berliner-Wohnungen-sind-die-guenstigsten.html
Bei den Mieten kommt Berlin nur auf Platz 55 - In der
Hauptstadt wohnt man günstiger als in vielen anderen Städten, so eine Studie.
Der Mieterverein sagt: Schönfärberei
Berliner Zeitung, 15.12.2009
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/1215/berlin/0021/index.html
Höhere Wohnkosten, aber auch höhere Einkommen
Berliner Zeitung, 15.12.2009
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/1215/berlin/0062/index.html
Kommentar Wohnungsmarkt - Studien als Propaganda - Mal
wieder kommt eine Untersuchung zu dem Ergebnis, dass der Wohnungsmarkt in
Berlin entspannt sei. Seltsam dass die Mieter das sonst nicht merken.
taz, 15.12.2009
http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/studien-als-propaganda/