Elf Klimaschutzvereinbarungen mit Unternehmen
10.02.2010
Bericht zum Klimaschutzpolitischen Arbeitsprogramm des Senats
Aus der Sitzung des Senats am 9. Februar 2010:
Berlin setzt seine Klimaschutzpolitik fort. Alle Senatsverwaltungen
beteiligen sich in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich an der
Verwirklichung klimaschutzpolitischer Ziele. Das geht aus dem heute von
der Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, Katrin
Lompscher, vorgelegten Ersten Ergebnisbericht zum
Klimaschutzpolitischen Arbeitsprogramm des Senats hervor, der vom Senat
beschlossen wurde.
Bereits mit dem Berliner Landesenergieprogramms 2006-2010 wurde der
Klimaschutz zu einer gesamtstädtischen Aufgabe. Das im Juli 2008
beschlossene Klimaschutzpolitische Arbeitsprogramm des Senats baut
darauf auf. Nur mit gemeinsamen Anstrengungen kann das neu gesteckte
Reduktionsziel bis 2020 von mindestens 40 % der CO2-Emissionen im
Vergleich zu 1990 erreicht werden.
So hat die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und
Verbraucherschutz elf Klimaschutzvereinbarungen mit Unternehmen
abgeschlossen, weitere sind in Vorbereitung. Allein durch die
Klimaschutzvereinbarung mit der Vattenfall Europe Berlin AG & Co.
KG sollen die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 um gut eine
Million Tonnen CO2 gesenkt werden.
Für die energetische Gebäudesanierung öffentlicher Gebäude im
Zuständigkeitsbereich der Senatsverwaltungen für Finanzen und für
Stadtentwicklung wurden Konzepte für die Finanzierung sowie
Umsetzungsvorschläge entwickelt.
Im Unternehmensnetzwerk Energieeffizienz sowie im Kompetenzfeld
Energietechnik wird das energietechnologische Profil der Berliner
Unternehmen genutzt. Das Energiekonzept 2020 der Senatsverwaltung für
Wirtschaft, Technik und Frauen wird die Rahmendaten für eine
energieeffiziente und klimaschonende Berliner Energieversorgung
festlegen.
Als Grundlage für ein nachhaltiges Klimamanagement hat die
Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz die
Folgen des Klimawandels in Berlin analysiert und in einem Bericht
zusammengefasst.
Im bundesweiten Vergleich schneidet Berlin beim Primärenergieverbrauch
und bei den CO2-Emissionen überaus gut ab. Das geht aus den im letzten
Jahr veröffentlichten Berechnungen des Amtes für Statistik
Berlin-Brandenburg für das Jahr 2006 hervor (aktuellere Berechnungen
liegen noch nicht vor): Im Jahr 2006 war der Primärenergieverbrauch pro
Einwohner/in mit 89,2 Gigajoule, ebenso wie der daraus resultierende
CO2-Ausstoß pro Kopf am niedrigsten im Vergleich mit den anderen
Ländern. Dies bestätigt den Kurs des Senats in Bezug auf die
Reduktionsziele bis zum Jahr 2020.
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Rückfragen: Sprecherin der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz
Telefon: 9025-2153
