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Grundsatz der Nachhaltigkeit ist verankert

23.02.2010


Lokale Agenda 21 Berlin: Grundsatz der Nachhaltigkeit ist verankert

Aus der Sitzung des Senats am 23. Februar 2010:

Berliner Politik und Verwaltung beachten den Grundsatz der Nachhaltigkeit ressortübergreifend. Nachhaltigkeit bedeutet, dass ökologische, ökonomische und soziale Ziele miteinander in Einklang gebracht werden, ohne anderen Regionen der Welt und den nach uns kommenden Generationen die Chancen ihrer Lebensgestaltung in einer lebenswerten Umwelt zu nehmen. Dazu muss mit allen Ressourcen verantwortungsbewusst umgegangen werden.

Die Beachtung der umweltgerechten und zukunftsfähigen Entwicklung in Berlin bestätigt ein Bericht an das Abgeordnetenhaus über den Stand und die Fortführung des Prozesses der Lokalen Agenda 21 in Berlin. Der von Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer vorgelegte Bericht wurde heute vom Senat beschlossen.
Er schlägt verschiedene Maßstäbe und Kriterien für die zukünftige Überprüfung des Fortschritts einer nachhaltigen Entwicklung vor. Es werden neue Herausforderungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung beschrieben. Experten aus Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen haben am Bericht mitgearbeitet.

Senatorin Junge-Reyer: „Der Gedanke der nachhaltigen Entwicklung ist in der Berliner Politik verankert. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Klimawandel haben global einen dramatischen Handlungsdruck hervorgerufen. Dieser hat das Bewusstsein für die Bedeutung nachhaltiger Politik nochmals geschärft. Daneben dürfen wir die weiteren Dimensionen der Nachhaltigkeit - die ökonomische und die soziale - nicht aus den Augen verlieren. Ein gutes Beispiel für eine nachhaltige Politik ist die Arbeit im Quartiersmanagement. Menschen jeden Alters und unterschiedlichster Herkunft werden motiviert, ihren Kiez aktiv mitzugestalten. Damit die Herausforderungen in Berlin gemeistert werden können, müssen alle Senatsressorts und Bezirke sowie gesellschaftlichen Akteure einbezogen werden. Darum wird der Senat den Dialog mit allen Beteiligten über die nachhaltige Entwicklung Berlins auch fortsetzen."

Der Senat nimmt im Bericht Stellung zu seinen Aktivitäten, zu denen der Bezirke und engagierter Bürgerinnen und Bürger, repräsentiert durch den Verein Berlin 21 e.V. Daneben gibt er einen Ausblick auf zukünftige Handlungsfelder. Besonders wichtig ist dabei, dass alle Beteiligten vernetzt an der Lösung der Aufgaben arbeiten. Ziel ist es, die Berlinerinnen und Berliner noch stärker für das Thema Nachhaltigkeit zu interessieren.

Am Beispiel des demografischen Wandels liefert der Bericht wertvolle Anregungen für eine nachhaltige Stadtentwicklungspolitik: Eine hohe Lebensqualität für alle Altersgruppen in sozial stabilen und integrierenden Wohnvierteln ist dabei ein wichtiger Faktor. Er kann Menschen dazu veranlassen, in Berlin zu bleiben oder in die Stadt zu ziehen. Neue, generationenübergreifende Wohnformen können der Vereinzelung - insbesondere im Alter - entgegenwirken. Sie können aber auch dem Bedürfnis nach individueller Gestaltung des Wohn- und Lebensraums gerecht werden. Der Klimawandel macht auch mit Phänomenen wie Hitzeinseln Anpassungsstrategien erforderlich. Diese müssen auch in Verbindung mit einer älter werdenden Stadtgesellschaft gesehen werden.


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Mitteilung vom: 23.02.2010, 12:50 Uhr  - auch hier zu lesen
Rückfragen: Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
Telefon: 9012-5800

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