Norbert Quinkert ist Kopf des Monats bei Projekt Zukunft
03.04.2010
Kopf des Monats April 2010:
Norbert Quinkert
Vorstand der TSB Technologiestiftung Berlin
Die TSB Technologiestiftung Berlin hat einen neuen Vorstandsvorsitzenden: Norbert Quinkert, in der Vergangenheit tätig für Unternehmen wie General Electric, ging 1996 als Vorsitzender der Geschäftsführung zu Motorola. 2006 wechselte er in den Motorola-Aufsichtsrat und übernahm weitere vergleichbare Ämter - so ist er Aufsichtsratsvorsitzender der WISTA MANAGEMENT GmbH. Als TSB-Vorstand will er sich u. a. dafür einsetzen, die Kontakte zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu intensivieren.
Worin sehen Sie als neuer Vorstand der TSB Ihre Hauptaufgaben?
Herr Quinkert:
Die TSB entwickelt innovationspolitische Konzepte, sie fördert
anwendungsorientierte Wissenschaft und engagiert sich für
naturwissenschaftlich-technische Bildung. Unsere Tochter, die TSB
Innovationsagentur, bietet den kleinen und mittleren Unternehmen der
Stadt Technologie- und Innovationsberatung und in Netzwerken die
Möglichkeit, größere Projekte und Themen gemeinsam umzusetzen. Ich bin
davon überzeugt, dass gerade ein großer und so vielfältiger Standort
wie Berlin eine unabhängige Einrichtung wie die TSB braucht. Ich möchte
die TSB mit ihrer Arbeit bekannter machen und unseren Zielgruppen, den
Wissenschaftlern und Unternehmern in der Stadt, deutlicher vermitteln,
wie wir sie unterstützen können.
Wie beurteilen Sie die technologische Forschungslandschaft in der Hauptstadtregion?
Herr Quinkert: Berlins
Forschungslandschaft hat Vielfalt und Exzellenz zu bieten und kann
Entscheidendes zur Entwicklung Berlins beitragen. Das hat sie in den
letzten Jahren auch schon eindrucksvoll bewiesen: Schauen wir nur auf
die Informations- und Kommunikationstechnologie. Alleine im näheren
Umfeld meines Büros hier in Charlottenburg haben wir mit der
Technischen Universität und den Telekom Laboratories sowie dem
Heinrich-Hertz-Institut drei Einrichtungen, die die technologische
Entwicklung international mitbestimmen und der Wirtschaft laufend
Impulse geben.
Wie will die TSB in Zukunft dazu beitragen, Berlin als Technologiestandort zu fördern?
Herr Quinkert:
Die TSB hat die Möglichkeit, Projekte direkt zu fördern. Dafür stehen
eigene Mittel zur Verfügung und über den Zukunftsfonds des Landes
Berlin, den wir managen, auch Mittel des Landes und der Europäischen
Union. Wir bieten technologieorientierten Unternehmen Beratung und
stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Das ist die eine Art der
Förderung, die jeder Wissenschaftler und jedes technologieorientierte
Unternehmen der Stadt nutzen kann.
Zum anderen engagieren wir
uns sehr stark innovationspolitisch. Wir sorgen mit dafür, dass sich
Berlin bei aller Vielfalt auf seine Stärken konzentriert und hier
Strukturen schafft, die Innovationen begünstigen und beschleunigen.
Dieses zu betreiben, ohne dabei neue wichtige Trends zu übersehen, wird
neben der erwähnten direkten Förderung auch zukünftig unsere Aufgabe
sein.
Links:
mehr aufwww.technologiestiftung-berlin.de/*
siehe auch
http://www.berlin-maximal.de/branchen/dienstleistungen/art85,1390
Kapital für Fortschritt
Die Technologiestiftung Berlin unterstützt kleine Firmen bei der Weiterentwicklung von Innovationen. Ihr neuer Chef Norbert Quinkert will das Angebot ausbauen
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Gesche Joost ist Kopf des Monats bei Projekt Zukunft - Designforscherin und Leiterin Design Research Lab der Deutsche Telekom Laboratories an der TU Berlin - 16.07.2009
http://www.innomonitor.de/index.php?id=132&be=396
