Innovationsprogramme für ostdeutsche Wissenschaft
07.05.2010
Platzeck: Spezielle Innovationsprogramme für ostdeutsche Wissenschaft weiter notwendig
06.05.2010 - PE Staatskanzlei auch hier zu lesen
Ministerpräsident Matthias Platzeck sieht die
Tagung des nationalen Wissenschaftsrates in Potsdam als Zeichen der
Wertschätzung für den Wissenschaftsstandort Potsdam. Bei einer
Abendveranstaltung in der Landeshauptstadt sagte Platzeck: „Brandenburg ist dem
Wissenschaftsrat zu Dank verpflichtet. Seine Empfehlungen Anfang der 1990er
Jahre zur Strukturentwicklung der ostdeutschen Hochschul- und
Forschungslandschaft waren die Grundlage dafür, dass die Region heute einer der
größten und erfolgreichsten Wissenschaftsstandorte Europas ist."
Gleichzeitig hält Platzeck jedoch spezielle Innovationsprogramme für die neuen
Länder weiterhin für notwendig. Ursache dafür seien die kleinteilige
Wirtschaftsstruktur und die sich daraus ergebenden Nachteile beim Wettbewerb um
Forschungsförderung des Bundes und der EU.
Der Ministerpräsident machte deutlich, dass sich die Landesregierung im Bereich
Wissenschaft und Forschung für die neue Legislaturperiode viel vorgenommen hat.
So werde das den Hochschulpakt 2020 - ein Programm zur Aufnahme zusätzlicher
Studienanfänger - umsetzen. Weiterhin setze das Land auf den Ausbau der
außeruniversitären Forschungseinrichtungen und halte an der von Bund und
Ländern vereinbarten Zielmarke fest, bis zum Jahr 2015 die Ausgaben für Bildung
und Forschung auf 10 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen.
Drei Tage lang (5.-7. Mai) hält der Wissenschaftsrat seine Frühjahrssitzung in
Potsdam ab. Der Wissenschaftsrat tagt nach 1996 in Cottbus und 2003 in
Frankfurt (Oder) bereits zum dritten Mal im Land Brandenburg.
