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Arbeitsmarktstatistik für den Monat Mai 2010

02.06.2010


Arbeit

Senatorin Bluhm zu den Arbeitsmarktzahlen: Keine Kürzungen bei der Arbeitsmarktpolitik - ÖBS statt Bürgerarbeit

Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales teilt mit:

Arbeitssenatorin Carola Bluhm zeigte sich angesichts der weiter sinkenden Arbeitslosenzahlen erleichtert. Sie forderte die Bundesregierung dazu auf, die Mittel für die Arbeitsmarktpolitik abzusichern und alles dafür zu tun, Arbeitslose zu qualifizieren, zu Fachkräften weiterzubilden und auch Langzeitarbeitslosen eine Chance zu geben: "Die sinkenden Arbeitslosenzahlen sind eine Ermutigung, aber keine Entwarnung. Wir brauchen die Mittel der Arbeitsmarktpolitik dringend. Hier gibt es keine Spielräume für Kürzungen. Wenn Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen, wie jetzt angekündigt, etwas für Langzeitarbeitslose tun will, sollte sie sich an dem Modell des Öffentlich geförderten Beschäftigungssektors (ÖBS) in Berlin orientieren. Im Berliner ÖBS verrichten bereits rund 7.500 langzeitarbeitslose Frauen und Männer sinnvolle Arbeiten für die Gemeinschaft. Im Gegensatz zum Modell der Bürgerarbeit, das von der Leyen jetzt entwickeln will, erhalten sie einen existenzsichernden Lohn und sind unabhängig von weiteren Sozialtransfers. Bei der Bürgerarbeit brauchen sie weiter einen Mietzuschuss vom Jobcenter und der Lohn liegt unter dem Existenzminimum.

ÖBS statt Bürgerarbeit - ein Modell ist längst da, es funktioniert und lässt sich auf die gesamte Republik übertragen. Die Bundesregierung könnte einen wichtigen Beitrag leisten und das Berliner ÖBS-Projekt finanziell und organisatorisch absichern.

Im Übrigen freue ich mich zu hören, dass sich die Grünen im Bund für einen ÖBS analog zu unserem Modell einsetzen und einen Mindeststundenlohn von 7,50 Euro fordern. Ich hoffe sehr, dass die Landesgrünen ihrer Bundestagsfraktion hier zügig folgen werden. Denn sie kritisieren diesen Lohn bislang als viel zu hoch."

In Berlin ist die Arbeitslosigkeit im Mai weiter gesunken. Die Arbeitslosenquote lag bei 13,6 Prozent und damit 0,6 Prozentpunkten unter der des Vormonats und um 0,6 Prozentpunkten unter dem Vorjahreswert. Insgesamt waren 232.341 Berlinerinnen und Berliner arbeitslos gemeldet. Das sind 7.461 weniger als im Vormonat und 6.740 weniger als vor einem Jahr. Im März 2010 waren 1.114.000 Frauen und Männer in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen tätig. Diese Zahl liegt um 14.200 über dem Vorjahreswert. Beim Aufbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung liegt Berlin um 1,1 Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt.

Mitteilung vom: 01.06.2010, 13:15 Uhr  - auch hier zu lesen
Rückfragen: Anja Wollny
Telefon: 9028 2743


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Arbeitsmarktzahlen für Mai 2010: Baaske: Lebenslanges Lernen muss selbstverständlich werden

Brandenburgs Arbeitslosenquote sinkt weiter: Im Mai betrug sie 11,1 Prozent, 1,5 Punkte weniger als im Vorjahr. „Diese Entwicklung ist sehr erfreulich. Der Grund ist nach wie vor ein kräftiger Frühjahrsaufschwung", so Arbeitsminister Günter Baaske anlässlich der heute bekannt gegebenen Daten. In Brandenburg waren insgesamt 148.734 Arbeitslose gemeldet, 10.061 weniger als im Vormonat und 19.352 weniger als vor einem Jahr.

 

PE auch hier zu lesen 

Positiv bewertet er auch den starken Rückgang der Kurzarbeit: Es waren nur noch 17.561 Kurzarbeiterinnen und - arbeiter gemeldet, 2.455 weniger als im April. Baaske: „Der schwache Euro und die andauernde Finanzkrise dämpfen aber übertriebenen Optimismus. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Unternehmen in die Zukunft investieren und Personal einstellen." 8.205 neue Stellen wurden gemeldet - das sind 708 mehr als im Vorjahr. Im Mai gab es in Brandenburg 13.772 unbesetzte Stellen, davon 5.498 für Teilzeitarbeit.

Der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit sei die Qualifizierung. Die Krise habe gezeigt, wie wichtig die berufliche Weiterbildung ist. Baaske: „Nur wer sich weiterbildet, macht seinen Arbeitsplatz sicherer oder findet im Fall der Arbeitslosigkeit schneller eine neue Stelle." Lebenslanges Lernen am Arbeitsplatz müsse für alle zur Selbstverständlichkeit werden. Nur so könne auch der Fachkräftebedarf mittelfristig gesichert werden. Bis 2015 werden in der Region Brandenburg-Berlin etwa 270.000 gut ausgebildete Fachkräfte gebraucht, bis 2020 sogar 360.000.

Das Land unterstützt die berufliche Weiterbildung. Mit dem „Bildungsscheck" gibt es bis zu 500 Euro für Kursgebühren dazu. Das Programm richtet sich an alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die in Brandenburg wohnen. Interessierte können sich telefonisch unter 0331/6002-333 bei der Landesagentur für Struktur und Arbeit (LASA) anmelden. Alle Informationen gibt es im Internet unter www.bildungsscheck-brandenburg.de

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Arbeitsmarkt:  Der beste Mai seit 1993 - Die Arbeitslosenqote sinkt auf 7,7 Prozent. Die Politik und die Bundesagentur für Arbeit warnen vor Euphorie.

Der Tagesspiegel, 2.6.2010

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/der-beste-mai-seit-1993/1849872.html

 

Es geht aufwärts - Mehr Menschen haben reguläre Jobs - allerdings häufig in Teilzeit oder als Leiharbeiter

Berliner Zeitung, 2.6.2010

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0602/wirtschaft/0048/index.html

 

Arbeitslosigkeit sinkt besonders in Berlin -  Der Mai überrascht in Berlin mit guten Zahlen auf dem Arbeitsmarkt.

Berliner Morgenpost, 2.6.2010

http://www.morgenpost.de/printarchiv/wirtschaft/article1317863/Arbeitslosigkeit-sinkt-besonders-in-Berlin.html

 

Kommentar: Fachkräftemangel droht

Berliner Morgenpost, 2.6.2010

http://www.morgenpost.de/printarchiv/wirtschaft/article1317864/Fachkraeftemangel-droht.html

 


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WIRTSCHAFTSPOLITIK

Arbeitsmarktstatistik für den Monat Februar 2010 - Arbeitslosenquote Berlin 14,5 Prozent, Brandenburg 13 Prozent  - 26.02.2010

http://www.innomonitor.de/index.php?id=132&be=1168

 

 

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