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Bedeutender Standort der Ernährungsforschung

01.07.2010

Vogelsänger: Bergholz-Rehbrücke mit IGV seit einem halben Jahrhundert bedeutender Standort der Ernährungsforschung

Pressemitteilung - auch hier zu lesen

Anlässlich des 50. Jubiläums des Instituts für Getreideverarbeitung GmbH (IGV) hat Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger darauf verwiesen, dass mit dem hier ebenfalls ansässigen Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) der Doppelort zu einem Zentrum dieses agrarnahen Forschungszweiges geworden ist.

Vogelsänger: „Mit Beginn der Institutsgründung 1960 entwickelte sich das IGV zu dem Forschungszentrum der Lebensmittelindustrie der DDR. Das es nach 1990 eine Fortsetzung für das Institut gab, verbindet sich vor allem mit dem Namen des Ernährungswissenschaftlers Peter Kretschmer, der das IGV in der Nachwendezeit als e.V. rettete."

Zu DDR-Zeiten hatte das Institut eine hohe Verantwortung, für die wissenschaftliche Entwicklung, für technologisches Niveau und technischen Fortschritt, für Produktentwicklung und Steigerung der Produktqualität in den urkundlich aufgelisteten Industriezweigen übernommen. Ein breites Aufgabenspektrum, welches in den folgenden 30 Jahren im Institut für Getreideverarbeitung mit bis zu 260 Mitarbeitern bewältigt wurde. Dabei stand immer im Vordergrund, die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln zu sichern.

Eine Vielzahl an Patenten, internationalen Lizenzvergaben sowie Kooperationen mit ost- und westeuropäischen Partnern bestätigten und bestimmten die weitere internationale Ausrichtung Forschungsarbeiten.

Legenden von Kuko-Reis bis Algen

Legenden der technologischen Entwicklung und Erzeugnisentwicklung waren zum Beispiel Kurz-Koch-Reis und die Tempolinsen, Cornflakes. Technologisches Neuland war die Extrudertechnik.

Die angewandte Forschung des Instituts für Getreideverarbeitung war seit der Gründung gekennzeichnet durch praxiswirksame Ergebnisorientierung und Problemlösungen für die Lebensmittelindustrie und das Bäckerhandwerk. Aber es wurde auch totales Neuland beschritten, wie die Algenforschung seit 1984.

Mit der breiten Ausrichtung des IGV waren die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start in die Marktwirtschaft. Kenntnisse und Kompetenzen der Mitarbeiter aus der Vergangenheit mussten an die neuen wirtschaftlichen Anforderungen angepasst werden.

Im Zuge der Evaluierung der Agrarforschung 1991 wurde empfohlen, als privates Forschungsinstitut mit hohem Niveau fortzuführen.

1994 erwarben dann drei langjährige Mitarbeiter das Institut durch Management buy out, das seitdem unter dem Namen IGV - Institut für Getreideverarbeitung GmbH firmiert. Gerade der Weg in die Privatisierung ermöglichte dem IGV eine Entwicklung zu einem branchenübergreifenden Technologiezentrum.

Vogelsänger: „Mit allen technologischen Entwicklungen wie Algenforschung, Applikation Nachwachsender Rohstoffe ist das IGV international hervorragend aufgestellt. Die Landesregierung wünscht dem Institut gute technologische Entwicklungen für uns alle als Lebensmittelkonsumenten."

Direktlink zum IGV unter:

www.mil.brandenburg.de/sixcms/detail.php/443440

http://www.igv-gmbh.de/

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