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Elektromobilität im Carsharing

02.07.2010

Förderprojekt Be-Mobility eröffnet Erprobungsplattform


01.07.10 - Pressemitteilung der DB Mobility Networks Logistics  - auch hier  zu lesen


Am 5. Juli starten die Deutsche Bahn und Toyota einen Feldversuch mit 18 Toyota Prius Plug-In Hybrid, bei dem Elektromobilität im Carsharing der Deutschen Bahn angeboten wird. Der Feldversuch findet im Rahmen von Be-Mobility einem Forschungsprojekt des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung statt.


„Neue Mobilitätslösungen durch Elektromobilität - Deutsche Bahn und Toyota kooperieren - Förderprojekt Be-Mobility eröffnet Erprobungsplattform"


Montag, 5.Juli 2010, 11.30 bis 14 Uhr
Torgauer Str. 12 - 15
EUREF-Institut auf dem Gelände des Europäischen Energieforums
10829 Berlin


Eröffnet wird außerdem eine Erprobungsplattform, wo zukünftig die technische Systemintegration getestet wird und Forschungsstände und Ergebnisse veröffentlicht werden. Die Ladeinfrastruktur der Fahrzeuge wird vorgestellt und es besteht die Möglichkeit, den Toyota Prius Plug-In Hybrid auf dem Gelände zu testen.

An der Veranstaltung nehmen teil und stehen für Fragen zur Verfügung:


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Fragen & Antworten

Das Wichtigste zu BeMobility im Überblick

Überspringen: Das Wichtigste zu BeMobility im Überblick Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um BeMobility geben einen Überblick zu Zielsetzung und Hintergründen des Projektes.

1. Wie wird das Ziel im Förderprojekt konkret umgesetzt?

Die Erprobung und Demonstration, ob eine solche Integration technisch funktioniert, wie die Kundenbedürfnisse aussehen und die infrastrukturellen Voraussetzungen städtebaulich integrierbar sind, erfolgt in mehreren Projektphasen: In der Laborphase werden Bedürfnisse der Nutzer analysiert und in konkrete Mobilitätsprodukte überführt. Ab Frühsommer 2010 startet die Entwicklungsphase, in der vor allem die technische Integration der erforderlichen Systeme getestet und spezifische Ladestationen im städtischen Raum aufgebaut werden. Hierzu ist der Bau einer sogenannten „Projektwerkstatt" am Bahnhof Schöneberg (EUREF Gelände) in Planung. Mit der Pilotphase ab Herbst 2010 startet der Demobetrieb mit bis zu 40 Elektroautos und rund 50 Pedelecs, d.h. Elektrofahrräder. Während der Pilotphase testen Kunden die Integrationsformen in den öffentlichen Verkehr im Alltag.

2. Welche Unternehmen stehen hinter BeMobility?

BeMobility besteht aus einer Kooperation führender Verkehrsdienstleister, Energieversorger bzw. Infrastrukturbetreiber, Fahrzeugzulieferer sowie Forschungseinrichtungen. Beteiligte Unternehmen sind: Deutsche Bahn, Bosch, Contipark, DAI-Labor TU Berlin, HaCon, Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ), RWE, SOLON, Vattenfall Europe und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg.

3. Was bringen die einzelnen Partner in BeMobility ein?

Die Entwicklung und Implementierung von elektrischen Fahrzeugflotten in das System des öffentlichen Verkehrs ist eine hochkomplexe Aufgabe, die eine neue Vernetzung und Zusammenarbeit ganz unterschiedlicher Partner erfordert. Jeder der einzelnen Partner verfügt in seinem Kompetenzfeld über erhebliches Know-how und Erfahrungen, die er unter anderem in Form von Fachpersonal und technischer Ausstattung in das Projekt einbringt.

4. Wie wird das Projekt finanziert?

Das Projekt wird im Rahmen des BMVBS Programms „Modellregionen Elektromobilität" gefördert (500 Mio. Euro aus dem Konjunkturpaket II, davon 115 Mio. Euro für „Modellregionen Elektromobilität"). Die Partner bringen in das Projekt jedoch zusätzlich erhebliche Eigenanteile ein, z. B. in Form von finanziellen Mitteln, technischer Ausstattung, Sacheinlagen und Fachpersonal.

5. Weshalb nimmt der öffentliche Verkehr innerhalb von BeMobility eine solche zentrale Rolle ein? Warum ist die Integration so wichtig?

Das Elektromobil eignet sich absehbarer Zeit aufgrund seiner Reichweite (zwischen 100 km und 200 km) insbesondere als innerstädtisches Verkehrsmittel für kurze Wegstrecken. Die kurze Reichweite lässt sich mittels Integration in das öffentliche Verkehrsmittelangebot (Nah- bzw. Fernverkehr) jedoch erweitern. Für die Nutzer entstehen so erst bedarfsgerechte und umweltfreundliche Mobilitätsangebote.

6. Warum eignet sich ausgerechnet die Region Berlin/Potsdam für einen Feldversuch? Warum wird gerade in Berlin/Potsdam die Integration von Individual- und Öffentlichem Verkehr untersucht?

Die Region Berlin/Potsdam eignet sich als „nationales Schaufenster" ideal für die Erprobung neuer, innovativer Mobilitätskonzepte. Berlin verfügt über ein sehr gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz, das täglich von bis zu 3 Mio. Fahrgästen (werktags) genutzt wird sowie eine hohe Zahl autofreier Haushalte - wichtige Erfolgsbedingungen für die Realisierung einer neuen, integrierten Nahverkehrslandschaft. Die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel gilt in der Region als „gelebter Alltag".

7. Wie hängt BeMobility mit den bereits in Berlin gestarteten Feldversuchen zur Elektromobilität von Vattenfall / BMW und RWE / Daimler zusammen?

Neben den eigens für das BeMobility Projekt eingerichteten Ladestationen können auch die bereits vorhandenen Stationen von RWE und Vattenfall genutzt werden, so dass ein breites Netz öffentlich zugänglicher Ladestationen zur Verfügung steht.

8. Wodurch unterscheidet sich BeMobility von den Förderprojekten in den anderen Modellregionen?

Im Rahmen des Förderprogramms "Modellregionen Elektromobilität" wurden im Juni 2009 acht Modellregionen vom Verkehrsministerium ausgewählt. Allen Regionen gemein ist die Erprobung und Marktvorbereitung von Elektrofahrzeugen im öffentlichen Raum unter Einbezug von Nutzern, Herstellern, Mobilitätsdienstleistern und Infrastrukturbetreibern sowie lokalen Akteuren, allerdings in unterschiedlicher Gewichtung und mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten. BeMobility untersucht die umfassende Integration von Elektrofahrzeugen mittels Carsharing-Systemen in den Öffentlichen Personenverkehr. Hierbei steht der Kunde und die Entwicklung nachfrageorientierte, innovativer Mobilitätskonzepte im Mittelpunkt.

9. Wie ist die Laufzeit von BeMobility?

Die Laufzeit von BeMobility beträgt 2 Jahre und reicht bis August 2011.

10. Ab wann startet die Testphase von BeMobility? Wann gibt es erste Fahrzeuge auf der Straße?

Die Testphase beginnt im Frühsommer 2010. Hier werden die ersten Fahrzeuge einem kleinen Nutzerkreis zur Verfügung gestellt. Ab Herbst 2010 startet der eigentliche Pilotbetrieb mit bis zu 40 Fahrzeugen und 50 Pedelecs an rund 20 innerstädtischen Stationen. Der Testnutzerkreis soll sich sukzessive auf bis zu 500 Teilnehmer erhöhen.

11. Welche Elektrofahrzeuge werden innerhalb von BeMobility zum Einsatz kommen? Sind diese bereits verfügbar?

Die Elektrofahrzeugflotte ist noch im Aufbau. Neben kleinen Pkw, die sich besonders für Kurzstrecken im städtischen Bereich eignen, werden auch größere Autoklassen getestet. Darüber hinaus werden Pedelecs (Elektrofahrräder) angeboten.

12. Wird der Strom bei BeMobility CO2-frei angeboten?

Der Einsatz von Elektrofahrzeugen macht ökologisch nur dann Sinn, wenn der Strom aus regenerativen Quellen - heute vor allem Sonne, Wind und Wasserkraft - stammt. Genau dies ist bei BeMobility der Fall. Hierdurch wollen die Projektpartner einen Beitrag zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz leisten.

13. Wird es einen zentralen Ort geben, an dem die Ergebnisse aus BeMobility verfolgt werden können?

Ja. Auf dem Gelände des Europäischen Energie Forums (EUREF) am Gasometer in Berlin Schöneberg ist zurzeit die Projektwerkstatt in Planung. Dort wird die technische Systemintegration getestet, die Forschungsstände und Ergebnisse veranschaulicht und einem interessierten Publikum aus Forschung, Wirtschaft und Politik zugänglich gemacht. Die Projektwerkstatt wird voraussichtlich ab Frühsommer 2010 ihren Betrieb aufnehmen.

14. Welche Zielgruppe hat BeMobility im Blick? Wer kann sich als Nutzer für die Pilotphase bewerben?

In Frage kommen Personen aus dem Raum Berlin/Potsdam, die bereits den öffentlichen Verkehr nutzen und sich vorstellen können, das BeMobility Flottenangebot in Verbindung mit dem Öffentlichen Personenverkehr zu testen. Nähere Informationen werden zu gegebener Zeit in der Presse und auf der Website bekannt gegeben. 

15. Wann sind die Angebote aus BeMobility für eine breite Öffentlichkeit zugänglich (nach der Pilotphase)?

Dies ist in erster Linie von den Ergebnissen und den daraus abzuleitenden Handlungsempfehlungen des BeMobility-Forschungsvorhabens bezüglich notwendiger technischer und infrastruktureller Voraussetzungen abhängig.

16. Kann ich mit meinem eigenen Elektroauto an BeMobility teilnehmen?

Bei BeMobility kommen die eingesetzten Elektrofahrzeuge ausschließlich aus dem eigenen Flottenbetrieb des Forschungsprojektes zum Einsatz. Die Integration anderer Flotten bzw. einzelner Fahrzeuge ist derzeit nicht vorgesehen.

 

Quelle


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