Stadtumbau in Berlin - Eine Zwischenbilanz
22.07.2010
Staatssekretärin Dunger-Löper eröffnet Ausstellung zum Stadtumbau und kritisiert Streichliste des Bundesbauministers
21.07.10 - PE auch hier zu lesen
Die
Ausstellung „Stadtumbau in Berlin - Eine Zwischenbilanz" gibt einen
Überblick über die unterschiedlichen Programme und informiert über
Erfolge und Perspektiven in der Städtebauförderung.
Baustaatssekretärin
Hella Dunger-Löper hob bei einem Ausstellungsrundgang für die Presse am
21. Juli hervor, welche Erfolge der Stadtumbau im letzten Jahrzehnt in
Berlin hatte, wie die nächsten Schritte aussehen und wie wichtig die
Städtebauförderung zur Verbesserung der Lebensqualität in Berlin ist.
Die ab dem 22. Juli für das Publikum geöffnete Ausstellung zeigt in
anschaulichen Bildern und Texten, wie sich Berlin in wichtigen
Bereichen entwickelt.
Staatssekretärin Dunger-Löper
Dunger-Löper: „Die Ausstellung zeigt uns, dass die Städtebauförderung
in Berlin ein großer Erfolg ist und einen wesentlichen Beitrag zu einer
solidarischen Stadt leistet. Unser Ziel hierbei ist die Verbesserung
der Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Weil das
so bleiben muss, sind die Streichpläne des Bundesbauministers das
völlig falsche Signal. Die Hälfte der finanziellen Mittel in der
Städtebauförderung soll wegfallen. Diesen Aderlass werden die Städte
und Gemeinden nur schwer verkraften. Dass die Bundesregierung ihre
Versprechungen aus dem Koalitionsvertrag nicht einhält, wiegt an sich
schon schwer genug. Sie ignoriert die bedeutende Anstoßwirkung dieser
Gelder. Der DIW hat ausgerechnet dass jeder einzelne Euro, der in der
Städtebauförderung ausgegeben wird, private und öffentliche
Folgeinvestitionen in Höhe von acht Euro nach sich zieht. Der Schaden
für Wirtschaft und Arbeitsmarkt wäre immens. Damit Städtebauförderung
in Berlin eine Erfolgsstory bleibt, muss die Bundesregierung ihre
Streichpläne fallen lassen."
Allein aus den Programmen Stadtumbau West und Stadtumbau Ost sind
zwischen 2002 und 2009 ca. 212 Millionen Euro nach Berlin geflossen.
Von diesem Geld haben in 17 Fördergebieten in der Stadt rund 620.000
Berlinerinnen und Berliner unmittelbar profitiert: Durch den Rückbau
von über 4.300 leerstehenden Wohnungen ist Marzahn-Hellersdorf heute
wieder ein lebendiger und freundlicher Stadtteil. In Kreuzberg ist mit
der Lohmühleninsel ein attraktiver und beliebter Ort für Sport und
Freizeit entstanden. Das Märkische Viertel ist seit 2009 der neueste
Berliner Zugang im Programm Stadtumbau West. Mit notwendigen
Investitionen in Infrastruktur und Wohnungsbestand werden auch hier
Lebensqualität und Klimabilanz erheblich verbessert.
Die Ausstellung ist im Dienstgebäude der Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung, Württembergische Straße 6, Ausstellungsraum
Erdgeschoss, 10707 Berlin zu sehen. Sie ist vom 22.07. bis 19.08.2010
jeweils von Montag bis Freitag von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Der
Eintritt ist frei.
Vorher-Nachher-Fotos von Projekten aus dem Stadtumbau
Die Vorher-Fotos sind im Jahr 2006 und die Nachher-Fotos im Jahr 2007 aufgenommen worden.
Für die Fotos liegen die Rechte bei Herwarth + Holz. Die Verwendung
des Bildmaterials ist kostenfrei. Soweit das Bildmaterial verwendet
wird, bitten wir um folgende Quellenangabe: "Herwarth + Holz, Planung
und Architektur, Berlin".