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Mehr fürs Klima tun – weniger Fleisch essen

12.08.2010

Mehr fürs Klima tun - weniger Fleisch essen

Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz teilt mit:

Auch in Berlin führen jetzt die ersten Gastronomen einen vegetarischen Wochentag ein. So ist in drei Kantinen der „Kiezküchen" jetzt am Donnerstag Gemüse-Tag: Im August bieten die Restaurants "waldenser" (Mitte), "schönholzer heide" (Pankow) und „stadionterrassen" (Charlottenburg-Wilmersdorf) ihren Gästen donnerstags ausschließlich vegetarische Gerichte an.

Städte wie Gent, Washington, Sao Paulo, Kapstadt und Bremen haben den "Veggiday" bereits eingeführt. In Deutschland engagieren sich u. a. der Vegetarierbund Deutschland und die Tierschutzorganisation PETA für einen fleischfreien Wochentag.

In Berlin hat die Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Katrin Lompscher die Schirmherrschaft über das Projekt der „Kiezküchen" übernommen. Sie unterstützt damit die Initiative und hebt hervor, dass die Ernährung keinen geringen Einfluss auf unser Klima hat. „Gemüse hat die bessere Klimabilanz. Wer also viel Fleisch isst, verursacht einen höheren CO2-Ausstoß als Menschen mit geringem Fleischkonsum. Eine Reduzierung des Fleischkonsums dient nicht nur der eigenen Gesundheit, sondern auch dem Klima. Zu einer bewussten Ernährung gehört auch, mehr regionale und saisonale Produkte zu verwenden. Ich möchte auch andere Kantinen-Betreiber und Gastronomen in Berlin ermuntern, dem Beispiel der „Kiezküchen" zu folgen. Mit dem Hotel- und Gaststätten-Verband (DEHOGA) sind wir deswegen bereits in Kontakt getreten."

Die Fakten sprechen für einen „Veggieday":
So werden bei der Produktion von einem Kilogramm Rindersteak im Schnitt 13 Kilogramm Klimagase erzeugt - so viel, wie bei einer Autofahrt von 100 Kilometern entstehen. Schweinefleisch und Geflügel sind etwas klimafreundlicher. Bio-Fleisch schneidet insgesamt besser ab, weil die Herstellung umweltfreundlicher ist und kein klimabelastender chemischer Dünger benutzt wird. Doch die Klimabilanz ist nur 10 bis 15 Prozent niedriger als bei herkömmlich erzeugtem Fleisch.

Dagegen die Klimabilanz von Gemüse: Kocht man zum Beispiel aus einem Kilogramm frischem Gemüse einen vegetarischen Eintopf, belastet das die Atmosphäre nur mit etwa 150 Gramm Klimagasen. Das entspricht nur ca. einem Prozent der Klimabilanz von Fleisch.

Weitere Informationen unter: http://www.veggiday.de(Externer Link) und
http://www.donnerstag-veggietag.de(Externer Link)

Mitteilung vom: 11.08.2010, 13:30 Uhr  - auch hier  zu lesen
Rückfragen: Regina Kneiding
Telefon: 90252156

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