"Macht das, was Ihr für richtig haltet"
26.08.2010
„Macht nicht genau das Gleiche, was wir gemacht haben!"
Die international erfolgreichen Graft-Architekten geben in einem Filmporträt auf www.degut.de Tipps für Gründer/innen
Pressemitteilung deGUT, Berlin/Potsdam, 24.08.2010.
Lars Krückeberg, Wolfram Putz und Thomas Willemeit, Gründer und Inhaber des Architekturbüros Graft - Gesellschaft von Architekten mbH, fungieren dieses Jahr als Repräsentanten für die Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) am 29. und 30. Oktober 2010 in Berlin. Mit ihrer Erfolgsgeschichte wollen die drei Architekten andere Gründer/innen ermutigen, den eigenen Ideen zu vertrauen und den Weg in die Selbstständigkeit zu wagen: „Wir sind Repräsentanten der deGUT, weil wir Mut machen können, einen eigenen Weg zu gehen und nicht zu versuchen, auf den gleichen Weg wie die anderen erfolgreich zu werden. Unser Tipp daher: Macht nicht genau das Gleiche, was wir gemacht haben, sondern macht das, was Ihr für richtig haltet", erklärt Willemeit die Motivation für ihr Engagement.
Das erste Graft-Büro startete 1998 in Los Angeles. Die Bürogründung selbst
verlief trotz prominenter Klientel wie z.B. Brad Pitt eher unglamourös: An
jedem der heute drei Standorte - Los Angeles, Peking und Berlin - erfolgte sie
„auf dem Küchentisch und schlafend unter dem Arbeitstisch mit Isomatte und
Schlafsack. Wir haben also nicht nur Meilen auf dem Konto gesammelt, sondern
sind auch sieben Tage die Woche die berühmte ‚Extra-Mile' gegangen", erzählt
Willemeit. Das Durchhaltevermögen hat sich für die Architekten ausbezahlt -
mittlerweile arbeiten in den drei Büros weltweit durchschnittlich 70-100
Mitarbeiter; für ihre Projekte haben sie bereits zahlreiche Auszeichnungen
erhalten. Gregor Hoheisel führt als vierter Graft-Partner das Büro in Peking.
Die Entwürfe der drei Architekten sind dynamisch, modern und verzichten gerne
auf die Grenze zwischen innen und außen, Wand und Decke, Möbel und Architektur.
Dieser Stil war wesentlich für ihren Erfolg, denn es wurde „mit sehr großem
Interesse verfolgt, dass man nicht nur Klinikbau betreibt als eine funktionale
weiße, aseptische Kiste, sondern als etwas, das auch Freude machen kann", so
Willemeit. Den Durchbruch schafften sie mit verschiedenen Wohnprojekten für
Klientel in Hollywood und Präsenz in Las Vegas; in Berlin und Deutschland
wurden sie vor allem mit ihrem ersten Hotelbau, dem Hotel „Q!" in der
Knesebeckstraße am Kurfürstendamm, und einer „beruhigenden" Gestaltung einer
Zahnarztpraxis gleich um die Ecke weltweit bekannt. „Wir sind ja in den ersten
Jahren nur in Amerika gestartet und haben dann so eine Art Transfer des
Könnens, des Know-hows und auch der Berühmtheit gemacht", erklärt Putz das
Geheimnis ihres internationalen Durchbruchs.
Drei Architekten in einem Büro bedeuteten auch, drei starke und kreative
Persönlichkeiten und Meinungen unter einen Hut zu bringen. Krückeberg, Putz und
Willemeit arbeiten jedoch gerne im Team: „Grundsätzlich muss man eine
Offenheit, Neugierde und einen gesunden Egoismus haben, der aber nur so weit
gilt, dass er sich an der besten Idee misst und diese dann auch unterstützt.
Man muss es aushalten können, nicht die beste Idee zu haben", so Krückeberg.
Was lässt sich von dieser Erfolgsgeschichte auf andere Existenzgründer/innen
übertragen? Für Willemeit liegt in der grundlegenden Einstellung und in der
Motivation des Unternehmers oder der Unternehmerin der Schlüssel zum
nachhaltigen Erfolg: „Man sollte das finden, was man am liebsten macht und das
dann besser machen als alle anderen. Und nicht nur auf den Erfolg zielen oder
aus irgendwelchen gesellschaftlichen Gründen etwas machen. Und man muss bereit
sein, sich schon sehr stark darauf einzulassen, und dann nicht gleich aufgeben
bei der ersten Hürde und nicht bei der zweiten, sondern einfach immer
weitermachen." Genau das haben die „Grafts" gemacht - und so ist am Ende nicht
nur Architektur herausgekommen, sondern auch Städtebau, Möbeldesign oder sogar
Musik. „Unser Interesse ist breit aufgestellt und das ist heute in einer sich
immer weiter globalisierenden Gesellschaft auch der beste Weg, nicht irgendwo
in eine Sackgasse zu geraten", ergänzt Willemeit.
Über ein Netzwerk und Angebot, wie es die deGUT als eine der größten Messen
rund um das Thema Gründen und Unternehmertum am 29.und 30. Oktober in Berlin
bietet, hätten sie sich am Anfang gefreut: „Auch wir hätten damals sicherlich
von einem solchen Netzwerk profitiert", so Putz. „Denn nicht alle Räder müssen
neu erfunden werden. Es gehört zwar dazu, dass man eigenes Stehvermögen
mitbringt und es alleine machen kann, aber eine Begegnung mit Gleichgesinnten
und ein Erfahrungsaustausch mit schon Vorangeschrittenen ist natürlich ein Mut
machendes, Vorteile und Gelegenheiten bietendes Forum." Krückberg fügt hinzu:
„Von anderen lernen macht Sinn. Wenn wir nicht weiterwissen, rufen wir einen
‚Big Buddy' an, der dann weiterweiß. Und die deGUT kann so ein ‚Buddy' sein."
Über die deGUT:
Die 26. deGUT findet am 29. und 30.10.2010 in
der STATION-Berlin statt.
Mit über 6.000 erwarteten Teilnehmern, etwa 100 Ausstellern aus ganz
Deutschland und einem umfangreichen, kostenlosen Seminar- und Workshopprogramm
ist die deGUT eine der wichtigsten Messen rund um das Thema Existenzgründung
und Unternehmertum.
Experten und Berater von Banken, Wirtschaftsverbänden, Kammern und anderen
Institutionen sowie erfolgreiche Unternehmer/innen informieren über alles, was
man bei einem Start in die Selbstständigkeit wissen muss. Aber auch Unternehmen,
die sich bereits etabliert haben, erfahren auf der deGUT viel Wissenswertes zu
Themen wie Marketing, Verkauf, Recht oder Personal.
Seit 2008 wird die deGUT von der Investitionsbank Berlin (IBB) und der
InvestitionsBank des Landes Brandenburg (ILB) veranstaltet. Gefördert wird die
Messe von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen des
Landes Berlin und dem Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des
Landes Brandenburg aus Mitteln der Länder und des Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung (EFRE). Schirmherr ist der Bundesminister für Wirtschaft und
Technologie Rainer Brüderle.
Frau Kornelia Kostetzko
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