Erfahrungen im Tele-Teaching und E-Learning
04.09.2010
Deutschland und China wollen bei digitaler Universität kooperieren
PE HPI auch hier zu lesen
Wissenschaftler aus China und Deutschland werden
vom 16. bis 18. September zu einer Konferenz in der chinesischen
Hauptstadt zusammenkommen, um neueste Erfahrungen beider Länder im
Tele-Teaching und E-Learning auszutauschen. Jeweils 15 chinesische und
deutsche Experten werden auf dem chinesisch-deutschen Forum ihre
Forschungs- und Entwicklungsarbeiten vorstellen. Veranstalter sind die
Beijing University of Technology und das Potsdamer
Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI).
"Wir wollen mit dem Forum die Zusammenarbeit der Tele-Teaching- und
E-Learning-Gemeinschaften beider Länder ausbauen", erläutert
HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel das Ziel. Insbesondere solle der
Aufbau einer gemeinsamen digitalen Universität und von
E-Learning-Zentren auf dem Gebiet von Bildung und Kultur diskutiert und
vorangetrieben werden. Meinel hatte bereits 2002 von Trier aus die
erste Tele-Teaching-Kooperation zwischen Deutschland und China
aufgebaut. Sie besteht noch heute.
"Die Initiative für eine digitale Universität soll den zentralen Rahmen
dafür schaffen, dass Tele-Teaching-Techniken beider Länder vereint und
integriert werden können", erklärt Meinel. Der Potsdamer Pionier des
Tele-Teachings wird den Eröffnungsvortrag des Forums halten und sich
dabei den „Zukunftsaussichten und Herausforderungen des Tele-Teachings
und E-Learnings" widmen. Auch Meinels Professorenkollegen Jürgen
Döllner und Andreas Polze sowie drei weitere HPI-Wissenschaftler
gehören zu den Vortragenden. Aus Deutschland sind ferner die
Professoren Thomas Ottmann (Freiburg), Nicolas Apostolopoulos (Berlin),
Djamschid Tavangarian (Rostock), Karl Kurbel (Frankfurt/Oder), Wolfgang
Effelsberg (Mannheim), Thomas Köhler (Dresden) und Detlef Krömker
(Frankfurt/Main) sowie Dr. Tobias Thelen (Osnabrück) unter den
Referenten.
Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf unserer Website http://www.hpi.uni-potsdam.de/meinel/lehrstuhl/symposia/5_tele_task_symposium.ht...
Stichworte: Tele-Teaching und E-Lectures
Neues Wissen kostenlos per Uni-Lernvideo aus dem Internet abzurufen,
wird immer beliebter. Das HPI registrierte bereits zwei Millionen
Zugriffe auf seine Vorlesungs-Podcasts über die Plattform iTunes U von
Apple (http://itunes.hpi.uni-potsdam.de).
Die dort mittlerweile verfügbaren 4.500 Kurzvideos zu Themen der
Informationstechnologie wurden bislang durchschnittlich 24.000 Mal pro
Woche herunter geladen. Das HPI gehört zu den ersten vier
Elite-Einrichtungen in Deutschland, die seit Januar 2009 Lehrinhalte im
Uni-Bereich der internationalen Plattform des Unternehmens Apple
zugänglich machen. Auf seinem eigenen Tele-Teaching-Portal http://www.tele-task.de
bietet das HPI 3.500 Video-Aufzeichnungen kompletter Vorlesungen und
7.700 Video-Podcasts mit einzelnen Vorlesungsabschnitten an. Sie
stammen von mehr als 920 Dozenten und sind ebenfalls frei für jedermann
verfügbar. HPI-Videos und -Podcasts zeigen zusätzlich zum Vortragenden
auch dessen jeweilige Laptop- oder Tafel-Präsentation. Bislang
übertragen herkömmliche Lernvideos lediglich Bilder vom Redner selbst
plus seine Sprache oder kommentierte Präsentationsfolien. Das HPI
hingegen verwendet eine selbst entwickelte Bild-im-Bild-Technik, die
auf das kleine Display des iPods und anderer mobiler
Video-Abspielgeräte angepasst sind.
Über Tele-Task und iTunes U gibt das Institut jedem die Möglichkeit,
aktuelle IT-Lernstoffe nach individuellem Bedürfnis auszuwählen, auf
den Computer herunter zu laden und auf mobilen Geräten abzuspielen. Mit
diesem Tele-Teaching, das auf Vorlesungsaufzeichnungen („E-Lectures")
zurückgreift, stillt das HPI das wachsende Bedürfnis nach
professionellem, branchenspezifischem Wissenstransfer. Derzeit stark im
Kommen: das flexible Lernen unterwegs. Wer sich aktuelle Uni-Podcasts
auf sein kleines, mobiles Abspielgerät lädt, kann sie dann im Bus, im
Wartezimmer oder draußen im Park anschauen - immer, wenn Zeit und Lust
dazu da sind. Die frischen Inhalte können entweder einzeln herunter
geladen oder als laufender Kurs oder Vorlesungsreihe per Mausklick
abonniert werden, zum Beispiel zur gezielten Vertiefung vor Prüfungen
oder zum Auffüllen von Wissenslücken.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI) an der
Universität Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum
für IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in
Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang „IT-Systems
Engineering" an - eine praxisnahe und ingenieurwissenschaftlich
orientierte Alternative zum herkömmlichen Informatik-Studium, die von
derzeit circa 450 Studenten genutzt wird. Gut ein Dutzend Professoren
und über 50 weitere Dozenten, Gastprofessoren und Lehrbeauftragte sind
am HPI tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung - auch für
erste Adressen der Wirtschaft. Vor allem geht es um Grundlagen und
Anwendungen für große, hoch komplexe und vernetzte IT-Systeme. Das HPI
kam beim jüngsten CHE-Hochschulranking unter die besten vier
Informatikstudiengänge im deutschsprachigen Raum, die sich Rang 1
teilen.
Weitere Informationen:
http://www.hpi.uni-potsdam.de/meinel/lehrstuhl/symposia/5_tele_task_symposium.ht... - 5. tele-TASK-Symposium
http://www.hpi.uni-potsdam.de - Hasso-Plattner-Institut
http://www.bjut.edu.cn/bjut_en/index.jsp - Beijing University of Technology
URL dieser Pressemitteilung: http://idw-online.de/de/news384530