Konjunkturbericht zum 2. Quartal 2010
07.09.2010
Konjunkturbericht zum 2. Quartal 2010 erschienen: Berlin im Aufschwung - bereits 2010 stärker als vor der Krise
Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen teilt mit:
„Die Hauptstadt befindet sich im Aufschwung. Im zweiten Quartal 2010
übertreffen die Industrieaufträge um 13 % das Niveau des Vorjahres.
Bereits in diesem Jahr wird das reale Bruttoinlandsprodukt höher
ausfallen als vor der Krise. Damit kann die Berliner Wirtschaft den
Rückgang um 0,7 % im vergangenen Jahr mehr als kompensieren. Für 2010
prognostiziere ich ein Wachstum von etwa 1,5 %", sagt Wirtschaftssenator Harald Wolf anlässlich des neuesten Konjunkturberichtes der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen.
Neben den Industrieaufträgen gibt es auch bei den Bauaufträgen ein
Plus, unterstützt durch die öffentlichen Infrastrukturinvestitionen.
Mit einem Anstieg der Gästezahlen um 10 % ist zudem der Tourismus
weiter gewachsen. Positiv sieht Senator Wolf
die Entwicklung der der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung.
Deren Zahl lag Mitte 2010 um 14.000 bzw. 1,3 % höher als im Vorjahr.
Damit liegt Berlin weiter vor dem Bundesdurchschnitt mit einem Plus von
nur 1,0 %.
Der Wirtschaftssenator warnt aber vor verfrühter
Euphorie, zumal auch auf Seiten der Finanzmärkte weiterhin
konjunkturelle Risiken bestünden. Dennoch betont Wolf
die positive Entwicklung in der Hauptstadt: „In den letzten 5 Jahren
ist Berlins Wirtschaft jeweils stärker gewachsen als der Bund. Durch
diese höhere Wachstumsdynamik wird Berlins Bruttoinlandsprodukt 2010
real um rund 10 Prozent höher liegen als 2004. Der Bund wird in diesem
Zeitraum nach den gegenwärtigen Prognosen nur ein Wachstum von etwa 6
Prozent erreichen. Unsere Entscheidung war richtig, die
wirtschaftlichen Stärken und Potenziale der Hauptstadt gezielt über
Zukunftsfelder auszuschöpfen. Berlins Industrie steht erfolgreich für
technologische Innovationen."
Um die Nachwirkungen der Krise weiterhin abzufedern, stehen in der
Hauptstadt neben den öffentlichen Infrastrukturinvestitionen auch
Finanzierungsmöglichkeiten der Investitionsbank Berlin zur Verfügung. Senator Wolf appelliert an die Unternehmen, im jetzt einsetzenden Aufschwung diese Möglichkeiten und auch die Angebote der KfW zu nutzen.
www.berlin.de/imperia/md/content/sen-wirtschaft/konjunkturberichte/quart210.pdf
Rückfragen: Stephan Schulz
Telefon: 9013-7418