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Zukunft der Städtebauförderung

08.09.2010


Stadtentwicklung

Land Berlin setzt sich im Bundesrat für die Zukunft der Städtebauförderung ein

Aus der Sitzung des Senats am 7. September 2010:

Das Land Berlin startet eine Bundesratsinitiative, in deren Ergebnis die Bundesregierung aufgefordert werden soll, umgehend alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um im weiteren Verlauf der parlamentarischen Beratungen des Haushaltsentwurfs 2011 die Kürzungen der Städtebauförderung rückgängig zu machen. Das hat der Senat heute auf Vorlage von Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer beschlossen.

Im Regierungsentwurf zum Bundeshaushaltsplan 2011 sind für die Städtebauförderung im Vergleich zu den vom Bundesministerium in diesem Jahr vorgesehenen über 600 Mio. € nur noch 305 Mio. € geplant. Die Einsparabsicht für die Städtebauförderung muss nach einvernehmlicher Haltung der Länder angesichts der strukturpolitischen Bedeutung aufgegeben werden. Die Bauministerkonferenz hat sich am 3. September 2010 ausdrücklich zur Fortführung der Städtebauförderung als erfolgreiches gemeinsames Instrument einer nachhaltigen Struktur- und Stadtentwicklungspolitik bekannt.

Senatorin Junge-Reyer: „Die tiefgreifenden Sparpläne der Bundesregierung erschweren die Bewältigung des demografischen Wandels, die ökologische Stadterneuerung und die sozial-integrative Stadtentwicklungspolitik. Dies wirkt sich nicht nur in Berlin vor allem auf die Lebensqualität und das Wohnumfeld der Menschen in den betroffenen Gebieten aus. Folge der Kürzungen wäre aber auch, dass neue Investitionsprojekte nicht begonnen werden könnten und erfolgreiche Maßnahmen gestreckt oder abgebrochen werden."

Städtebaufördermittel aus den Programmen wie Soziale Stadt, Stadtumbau, Aktive Stadt- und Ortsteilzentren und städtebaulicher Denkmalschutz geben notwendige Impulse für die Quartiere. Zurzeit erhalten 2.308 Gebiete in Deutschland Städtebaufördermittel aus diesen Programmen. Dabei stärkt Städtebauförderung bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Demokratie und fördert die soziale Integration. Jede Kürzung der Städtebauförderung trifft die Menschen in den Fördergebieten und ihre Perspektiven unmittelbar. Die drastischen Einschnitte bekommen aber auch das Baugewerbe und das Handwerk zu spüren: So werden die besonders belasteten Stadtteile zusätzlich mit steigender Arbeitslosigkeit konfrontiert.

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Mitteilung vom: 07.09.2010, 13:20 Uhr  - PE auch hier  zu lesen
Rückfragen: Sprecher der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
Telefon: 90139-4043

 

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Land kämpft um Geld für Quartiere -  Initiative gegen Kürzung der Städtebauförderung

Der Tagesspiegel, 8.9.2010

http://www.tagesspiegel.de/berlin/land-kaempft-um-geld-fuer-quartiere-initiative-gegen-kuerzung-der-staedtebaufoerderung/1928246.html

 

Städtebauprogramm: Berlin startet Bundesratsinitiative

Berliner Morgenpost, 8.9.2010

http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1391634/Staedtebauprogramm-Berlin-startet-Bundesratsinitiative.html

 

 

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