Einsatz erneuerbarer Energien
08.10.2010
Wasserstoff- und Brennstoffzellenentwicklung soll Spitzenstellung bei erneuerbaren Energien ausbauen
07.10.2010 - PE auch hier zu lesen
Die Spitzenstellung Brandenburgs beim
Einsatz erneuerbarer Energien will die Landesregierung durch gezielte
Forschung und Anwendung im Bereich der Energiespeichermedien
Wasserstoff und Brennstoffzellen festigen, so Staatssekretärin Tina
Fischer heute in Berlin. „Der Ausbau der erneuerbaren Energien bietet
große Chancen für Ökologie und Ökonomie", sagte die Bevollmächtigte des
Landes beim Bund bei einem Parlamentarischen Abend in der
brandenburgischen Landesvertretung. Sie formulierte als Ziel in
Brandenburg, Wasserstoff und Brennstoffzellen alltagstauglich und
marktfähig zu machen. Dazu gebe es zahlreiche wissenschaftliche und
industrielle Initiativen im Land.
So sei ein innovatives ENERTRAG-Hybridkraftwerk im Bau, bei dem
Windkraft klimaneutral bei der Erzeugung von Wasserstoff helfe. Aus
diesem könne bei Bedarf wieder Strom erzeugt werden, variabel zur
Nachfrage am Markt. Für Staatssekretärin Fischer ist dieser Ansatz ein
wichtiger Beitrag, die „Grundlastfähigkeit" der erneuerbaren Energien
voranzutreiben. Auf der wissenschaftlichen Seite stehe die
Brandenburgische Technische Universität Cottbus mit ihren
Forschungsprojekten zu Brennstoffzellen, Hybridkraftwerken und einem
Wasserstoff-Versuchsstand im Zentrum der Forschung. Nach Worten von
Staatsekretärin Fischer entsteht an der BTU ein Exzellenzzentrum für
Wasserstoffforschung. Des Weiteren entwickle das Agrartechnische
Institut Bornim Brennstoffzellen für Biogas mit Partnern aus der
Industrie. In der sogenannten CO2-freien Tankstelle sieht Fischer zudem
ein Schlüsselprojekt für die Rubrik Verkehr bei der Umsetzung der
Brandenburger Energiestrategie. Am künftigen Flughafen BBI befinde sich
bereits eine Wasserstoff-Tankstelle.
Staatssekretärin Fischer bekräftigte, das Land wolle den Anteil
erneuerbarer Energien deutlich erhöhen, um das wichtigste
klimapolitische Ziel zu erreichen: bis 2020 den CO2-Ausstoß im
Vergleich zu 1990 um 40 Prozent zu reduzieren.