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Bestes Bundesland für Erneuerbare Energien

25.11.2010

 

 „Leitstern" geht zum zweiten Mal in Folge nach Brandenburg

- Auszeichnung als bestes Bundesland für Erneuerbare Energien -

 Zum zweiten Mal in Folge ist Brandenburg heute von der Agentur für Erneuerbare Energien mit dem „Leitstern" ausgezeichnet worden. Damit hat die Agentur, die von Unternehmen und Verbänden aus der Branche der Erneuerbaren Energien getragen und vom Bund unterstützt wird, die Leistungen Brandenburgs auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien gewürdigt. Der Verleihung des Preises 2010 liegt eine Vergleichsstudie aller Bundesländer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und des Zentrums für Sonnenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) zugrunde.

 

Wirtschaftsminister Ralf Christoffers erklärte nach der Preisverleihung: „Das Land Brandenburg erhält diese Auszeichnung zum zweiten Mal, das ist Ansporn und Verpflichtung. Den Erneuerbaren Energien gehört die Zukunft. Der verstärkte Einsatz der Erneuerbaren Energien ist eines der zentralen Ziele der Brandenburger Energiepolitik - und trägt entscheidend zur ökologischen Modernisierung des Wirtschaftsstandortes Brandenburg bei. Viel haben wir hier bereits geschafft. So sind in Brandenburg inzwischen rund 12.000 Arbeitsplätze in Industrie, im Handwerk und auf dem Dienstleistungssektor in diesem Bereich entstanden. Der weitere ambitionierte Ausbau der Erneuerbaren Energien ist klima- und energiepolitisch notwendig. Die Auszeichnung mit dem ‚Leitstern 2010' zeigt uns, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Diesen Weg werden wir konsequent weiter beschreiten und das auch bei der Fortschreibung der Energiestrategie des Landes Brandenburg deutlich machen." 

 Umweltministerin Anita Tack betonte: „Dass Brandenburg nun schon zum zweiten Mal in Folge den Leitstern erhält, ist kein Zufall, sondern die Anerkennung für einen konsequenten Weg hin zur Umstellung auf erneuerbare Energien. Damit wird abermals deutlich, dass Brandenburg in diesem Bereich bundesweit zum Spitzenfeld gehört und Maßstäbe setzt. Das ist nicht zuletzt für mein Haus als Genehmigungsbehörde Anerkennung, Bestätigung und Verpflichtung zugleich. Brandenburg wird beim Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht nachlassen. Diesen Technologien der Energiegewinnung gehört die Zukunft und Brandenburg wird damit auch künftigen Generationen dauerhafte Energiequellen als Grundlage für eine wirtschaftliche Entwicklung  und eine intakte Umwelt bieten können."

 Der Sprecher der Geschäftsführung der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB), Dr. Steffen Kammradt, unterstrich: „Das ist die beste Nachricht des Jahres für Brandenburg! Mit der zweiten Verleihung des ,Oscars' der Erneuerbaren Energien in Folge werden die Anstrengungen und die harte Arbeit alle Beteiligten im Land belohnt. Clean Technologies werden damit immer deutlicher zu einem herausragenden Standortfaktor unseres Landes. Die ZAB als Wirtschaftsförderungsgesellschaft und Energieagentur des Landes nimmt die Verleihung als Ansporn, noch intensiver am Ausbau der Brandenburger Spitzenposition im Bereich Clean Tech zu arbeiten."

Zur Information:

 Spitzenreiter bei den Erneuerbaren Energien ist in Brandenburg die Windkraft. Seit 2001 hat sich die Leistung der Windräder auf den märkischen Flächen mehr als vervierfacht. Bundesweit steht Brandenburg an zweiter Stelle (nach Niedersachsen) bei der installierten Windenergieleistung (aktuell rund 4300 MW). 2020 sollen als Ausbauziel 7500 MW Windkraftleistung in Brandenburg am Netz sein.

Ähnlich erfolgreich wie die Windkraft hat sich in Brandenburg die energetische Nutzung von Biomasse entwickelt: Die Anzahl der Biogasanlagen ist im Zeitraum von Mitte 2007 bis Ende 2009 von 80 auf 191 angestiegen.

 Die Solarindustrie hat sich ebenfalls zu einer höchst innovativen Wachstumsbranche in Brandenburg entwickelt. Über 40 Prozent der in Deutschland gefertigten Solarmodule werden in der Region Berlin-Brandenburg produziert. In Brandenburg sind mehrere bedeutende Photovoltaik-Anlagen errichtet worden - so der Solarpark in der Lieberoser Heide (mit 53 MW die weltweit zweitgrößte PV-Anlage) und mit dem Solarstrom-Kraftwerk FinowTower bei Eberswalde die fünftgrößte deutsche PV-Freiflächenanlage. Weitere PV-Freiflächenanlagen in ähnlicher Größenordnung befinden sich in Planung bzw. im Bau.

 In der Uckermark entsteht das weltweit erste Hybridkraftwerk. Dabei wird die durch Windkraft erzeugte Energie mittels Elektrolyse in Wasserstoff gespeichert und kann in windarmen Zeiten bedarfsgerecht in ein Blockheizkraftwerk (BHKW) zur Stromerzeugung eingespeist werden.

   Kontakt:

Alexander Gallrein

Leiter Marketing/Kommunikation

Pressesprecher

 

ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH

Steinstraße 104-106

14480 Potsdam

 Fon:     +49 (0)331 660-3103

Fax:     +49 (0)331 660-3222
Mobil:   +49 (0)173 625 59 32
E-Mail: javascript:writeEmail('alexander.gallrein@zab-brandenburg.de')

 Web:    http://www.zab-brandenburg.de/

Web:    http://www.capital-region.de/

 

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Pressemitteilung,  25.11.2010

Bundesländervergleich Erneuerbare Energien: Brandenburg, Thüringen und Bayern mit „Leitstern 2010" ausgezeichnet


Ostdeutsche Bundesländer schneiden im Durchschnitt besser ab

Berlin, 25. November 2010. Brandenburg hat im bundesweiten Vergleich von Ausbau und Förderung Erneuerbarer Energien erneut am besten abgeschnitten. Das Bundesland ist klarer Spitzenreiter einer aktuellen Untersuchung im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien und wird dafür heute in Berlin auf einer Festveranstaltung mit dem Bundesländerpreis „Leitstern 2010" ausgezeichnet. Brandenburg punktet mit ambitionierten Ausbauzielen, hohen Anteilen von Windstrom und Biogas sowie bei Forschung und Beschäftigung im Bereich Erneuerbare Energien. Für sein Bundesland nimmt Ministerpräsident Matthias Platzeck den Preis entgegen.

Der „Leitstern 2010" wird in der Kategorie „Aufsteiger" an Thüringen, vertreten durch Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht, verliehen. Das Bundesland war im Vergleich zur vorangegangenen Studie 2008 vom zehnten auf den zweiten Platz vorgerückt und ist Spitzenreiter bei der Zubaudynamik der Erneuerbaren Energien. Bayerns Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident Joachim Hermann nimmt die Auszeichnung in der Kategorie „Bürgerengagement" entgegen. Das Bundesland liegt an siebter Stelle im Gesamtranking, ist aber führend bei der gesellschaftlichen Akzeptanz von Erneuerbaren Energien sowie bei der Nutzung von Holz- und Solarheizungen, Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen.

Jörg Mayer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien: „Ausbauerfolge bei den Erneuerbaren Energien sind nicht nur eine Frage von Windstärken und Sonnenstunden. Die Bundesländer haben es selbst in der Hand, ob sich innovative Unternehmen ansiedeln, wo neue Technologien produziert werden und welche Planungsvorgaben für Anlagen und Projekte herrschen." Zwar ist die Förderung Erneuerbarer Energien durch bundesweite Maßnahmen wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz oder das Marktanreizprogramm geregelt. „Die Bundesländer verfügen dennoch über zahlreiche Handlungsspielräume, wie den Abbau von Planungshürden, eine ambitionierte Wärmegesetzgebung oder Schwerpunkte in Forschungs- und Bildungspolitik", so Mayer weiter.

Grundlage der Preisverleihung ist eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Sie untersucht die politischen Weichenstellungen der Landespolitik ebenso wie die Anteile und die Ausbaudynamik von Wind- und Sonnenenergie, Biomasse, Wasserkraft und Geothermie. Zu den 55 erfassten Kriterien gehören ebenfalls wirtschaftspolitische Strategien und Erfolge, wie Forschungsausgaben der Bundesländer, die Ansiedlung von Unternehmen oder die Zahl der Patentanmeldungen.

Im Vergleich zur Vorgänger-Studie aus dem Jahr 2008 hat sich der Abstand zwischen erstem und letztem Platz vergrößert. Während der Spitzenreiter Brandenburg seinen Vorsprung weiter ausbauen konnte, ist das Schlusslicht Berlin hinter sein vorheriges Ergebnis zurückgefallen. Auch zwischen Stadtstaaten und Flächenländern macht sich im Ranking ein Gefälle bemerkbar. Das Beispiel Bremen zeigt aber, dass industriepolitische Erfolge keine Frage der Größe sind. Der Stadtstaat liegt bei Forschungsausgaben (Rang 1), Studiengängen (Rang 4) und Patentanmeldungen (Rang 2) vorn.

Doch stehen selbst die führenden Länder weiterhin vor großen Herausforderungen. „Bei allen Bundesländern ist noch Luft nach oben. Nur wenn das Engagement in der Breite weiterhin zunimmt, werden auf Bundesebene die Klima- und Energieziele erreicht", kommentiert ZSW-Vorstand Prof. Dr. Frithjof Staiß die Ergebnisse.

Insgesamt schneiden die ostdeutschen Bundesländer im Vergleich besser ab. Sie liegen bei Ausbaustand und -dynamik ebenso vorn wie bei wirtschafts- und technologiepolitischen Maßnahmen und Erfolgen. Besonders bei den Forschungsausgaben für Erneuerbare Energien, der Zahl der Unternehmen, den Beschäftigten in der Photovoltaik-Industrie sowie bei der Biokraftstoffherstellung gehören sie zur Spitzengruppe.

„Der Ausbau Erneuerbarer Energien ist nicht nur eine wichtige Triebkraft für den  Klimaschutz, sondern auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland", sagt Prof. Dr. Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am DIW Berlin. „Besonders in strukturschwächeren Ländern sind positive Wirtschaftseffekte deutlich spürbar, durch neue Arbeitsplätze und kommunale Wertschöpfung".

Die Studie, Grafiken und weitere Länderinformationen finden Sie ab 11:30 Uhr unter: http://www.leitstern2010.de/.

Kontakt:

 

Undine Ziller

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Agentur für Erneuerbare Energien
Reinhardtstr. 18
10117 Berlin
http://www.unendlich-viel-energie.de/

 

Tel:   030-200535-45
Fax:  030-200535-51
E-mail: javascript:writeEmail('u.ziller@unendlich-viel-energie.de')

 

Die Agentur für Erneuerbare Energien wird getragen von den Unternehmen und Verbänden der Erneuerbaren Energien und unterstützt durch die Bundesministerien für Umwelt und für Landwirtschaft. Sie betreibt die bundesweite Informationskampagne "deutschland hat unendlich viel energie", die unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Klaus Töpfer steht.
Aufgabe ist es, über die Chancen und Vorteile einer nachhaltigen Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien aufzuklären - vom Klimaschutz über eine sichere Energieversorgung bis zu Arbeitsplätzen, wirtschaftlicher Entwicklung und Innovationen. Die Agentur für Erneuerbare Energien arbeitet partei- und gesellschaftsübergreifend.

 

Aktuelle Informationsangebote im Internet:
http://www.unendlich-viel-energie.de/
http://www.kommunal-erneuerbar.de/
http://www.kombikraftwerk.de/

 

 

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