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Dritter Innovationsgipfel in Potsdam

02.12.2010

innoBB: Wachstum durch Innovation

- Brandenburg und Berlin vertiefen gemeinsame Innovationsstrategie  -

Die gemeinsame Innovationsstrategie innoBB haben Brandenburg und Berlin auf dem dritten Innovationsgipfel 2010 vorgestellt. innoBB entwickelt die bisherigen fünf Zukunftsfelder der Hauptstadtregion zu Clustern. Startschuss für die neuen Cluster Energietechnik und Mobilität ist Anfang 2011. innoBB schafft durch eine länderübergreifende Plattform eine effiziente Organisation. Die Cluster erhalten ein eigenständiges Management. innoBB sichert die enge Verzahnung der Cluster mit Querschnittstechnologien. Die erfolgreichen Förderprogramme Innovationsgutschein und Transferbonus werden ausgeweitet.

innoBB ermöglicht eine noch engere ressort- und länderübergreifende Abstimmung, die Kräfte bündeln und die Hauptstadtregion im nationalen und internationalen Standortwettbewerb weiter stärken soll. Die entstehenden Cluster Gesundheitswirtschaft, Energietechnik, Mobilität, Verkehr und Logistik, Informations- und Kommunikationstechnologie / Medien sowie Optik bieten durch die große Anzahl von Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen in räumlicher Nähe, gemeinsame Interessen, eine hohe Wachstumsdynamik und die internationale Ausrichtung gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Positionierung der Hauptstadtregion im internationalen Wettbewerb.

Querschnittsthemen wie Materialien und Werkstoffe, Produktions- und Automatisierungstechnik, Clean Technologies und Sicherheit tragen als Innovationslieferanten mit branchenübergreifenden Technologien zur Entwicklungsdynamik der Cluster bei. innoBB wird sie eng mit den Clustern verzahnen und Kooperationen unterstützen.

Die Maßnahme Innovationsgutschein / Transferbonus ist in beiden Ländern sehr erfolgreich gestartet. Sie ermöglicht eine erste Kontaktaufnahme zwischen kleinen bzw. mittelständischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen und wurde in beiden Ländern in eine Förderrichtlinie umgesetzt. Bislang wurden in beiden Ländern etwa 250 Anträge eingereicht, auf deren Grundlage bereits 184 Maßnahmen durch einen Zuwendungsbescheid bestätigt wurden. Aufgrund dieser guten Resonanz werden ab Anfang 2011 einheitlich für beide Länder die Förderkonditionen aufgestockt und die Laufzeit bis Dezember 2013 verlängert.

innoBB wurde von den Wirtschafts- und Wissenschaftsressorts Berlins und Brandenburgs sowie der ZukunftsAgentur Brandenburg und der TSB Innovationsagentur Berlin erarbeitet. Organisatoren des Innovationsgipfels 2010 sind die ZukunftsAgentur Brandenburg sowie die TSB Innovationsagentur Berlin, die von den Ländern mit der operativen Umsetzung der Innovationsstrategie beauftragt sind.

Ralf Christoffers, Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg: „Eine gemeinsame Innovationsstrategie zweier Bundesländer ist in Deutschland bislang einmalig. Wir haben damit die Chance, eine über Deutschland hinaus wirkende europäische Innovationsregion zu werden - eine Region, die auch für andere europäische Regionen an Akzeptanz und Bedeutung gewinnt, beispielsweise als Partner bei europäischen Innovationsprojekten. Den Fokus in der gemeinsamen Innovationsstrategie haben wir auf die konsequente Weiterentwicklung der in den vergangenen Jahren identifizierten Zukunftsfelder zu gemeinsamen Clustern gelegt - auch dies ein Novum in Deutschland. Den Clusterprozess wollen wir jedoch nicht ‚von oben verordnen', sondern die Akteure in den Zukunftsfeldern frühzeitig einbinden. Den Dialog über die Clusterentwicklung haben wir bereits in Gang gesetzt.

Harald Wolf, Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen des Landes Berlin: „Wachstum durch Innovation - mit der gemeinsamen Innovationsstrategie sind Berlin und Brandenburg bundesweit Vorreiter. Die Einrichtung länderübergreifender Cluster mit effizienter Organisation und Management ist ein einmaliger Erfolg. Das Cluster Gesundheitsregion verweist auf einen der innovativsten und leistungsstärksten Gesundheitsstandorte bundesweit. Die hohe Wachstumsdynamik im exzellent aufgestellten Bereich Mobilität führt zum Startschuss des neuen Clusters Anfang kommenden Jahres. Wir wollen Berlin zur Modellstadt für Elektromobilität in Europa machen. Die „Berliner Agentur für Elektromobilität" (eMO) wird Akteure vernetzen und koordinieren. Die Hauptstadtregion bietet beste Bedingungen für Produktions-Kapazitäten der Wertschöpfungskette - vom Motor über Elektronik bis zu Batterien. Wir wollen Versuchslabor, Werkbank und Schaufenster der Elektromobilität werden."

Dr. Martina Münch, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg: „Die gemeinsame Hauptstadtregion hat enorme Potenziale und Stärken: Dank der einmaligen Konzentration von Hochschulen und Forschungseinrichtungen haben wir beste Voraussetzungen, um innovative und zukunftsfähige Technologien zu entwickeln. Wichtig ist dabei, dass wir alle Akteure mitnehmen. Innovationsgutscheine und Transferboni, helfen, den Wissens- und Technologietransfer von der Wissenschaft hin zu kleineren und mittelständischen Unternehmen schnell und unbürokratisch möglich zu machen. Erste Ansprechpartner der regionalen Wirtschaft sind in Brandenburg die Hochschultransferstellen, die im landesweiten Netzwerk iq-brandenburg organisiert sind. Enorm wichtig ist uns der ‚Transfer über Köpfe': Gerade Studierende und Absolventen, die frisch von der Hochschule kommen, helfen aktuelle Forschungsergebnisse für kleine und mittlere Unternehmen verfügbar zu machen. Nur durch die gemeinsame Anstrengung von Wirtschaft und Wissenschaft kann es gelingen, auch zukünftig genügend hoch und höchstqualifizierte Fachkräfte hier in der Region zu halten, Innovationen umzusetzen, zukunftsfähige Leitmärkte zu eröffnen und damit neue Beschäftigungschancen zu sichern."

Dr. Knut Nevermann, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin: „Ohne Wissenschaft keine Innovation in der Wirtschaft. Berlin und Brandenburg haben die besten Voraussetzungen. Alleine die Bundeshauptstadt verfügt über vier Universitäten, sechs Fachhochschulen, das Universitätsklinikum Charité und mehr als 60 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen - ein riesiges Potential. Mit der Einstein-Stiftung und dem Institut für angewandte Forschung Berlin e.V. haben wir dabei zusätzliche Instrumente geschaffen, um einerseits exzellente Forschung zu unterstützen und andererseits wissenschaftliche Expertise und Wirtschaftsbedarfe insbesondere der kleinen und mittleren Unternehmen der Region enger zusammenzuführen. Früher hieß es: Wissen ist Macht. Heute können wir sagen: Wissenschaft schafft machtvolle Wirtschaft."

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 http://www.innovatives-brandenburg.de/de/3346.aspx

 

 

Innovationsgipfel der Länder Berlin und Brandenburg 2010

Der Innovationsgipfel der Länder Berlin und Brandenburg 2010 findet am 02.12.2010 in der IHK Potsdam unter Anwesenheit der Senatoren, Ministerin und Minister der vier beteiligten Ressorts – Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur – statt.

Die Schwerpunkte des länderübergreifenden Innovationsgipfels sind in diesem Jahr:
· Die Vorstellung der gemeinsamen Innovationsstrategie Berlin-Brandenburg
· Stand und Entwicklung der fünf Zukunftsfelder
· Strukturelle Rahmenbedingungen der gemeinsamen Innovationsstrategie
· Cluster und deren Entwicklung

Das detaillierte Programm des Innovationsgipfels 2010 finden Sie hier.

Die Key-Note des Innovationsgipfels 2010 wird von Frau Univ.-Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl, Leiterin des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung ISI, gehalten.

 

 

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