Für die Gleichberechtigung der Geschlechter
08.03.2011
Prof. Jutta Allmendinger erhält Berliner Frauenpreis 2011: Frauen auf dem Sprung - neue Perspektiven im demografischen Wandel
Pressemitteilung
Berlin, den 07.03.2011 -auch hier zu lesen
Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen teilt mit:
Senator Harald Wolf verleiht heute den diesjährigen Berliner Frauenpreis an Prof. Jutta Allmendinger. Seit 1987 werden mit dieser Auszeichnung Frauen geehrt, die sich mit besonderem Engagement für Frauen und für die Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzen. Die Bildungssoziologin und Arbeitsmarktforscherin Prof. Jutta Allmendinger erhält den Frauenpreis 2011 für ihren langjährigen professionellen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Einsatz für die Förderung von Gleichstellung von Frauen und Männern in der Bildung und auf dem Arbeitsmarkt. In vielen nationalen und regionalen Kontexten, wie z.B. in verschiedenen Gremien der Bundesregierung in den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Innovation, Arbeit und Soziales und der Berlin-Brandenburgischen Akademie für Wissenschaften, ist Jutta Allmendinger aktiv tätig.
Bürgermeister und Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Harald Wolf: „Prof. Jutta Allmendinger ist eine Pionierin und leidenschaftliche Kämpferin für die Chancengleichheit von Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Sie hat sich als Sozialwissenschaftlerin seit vielen Jahren für den Abbau von Benachteiligungen von Frauen im Erwerbsleben und die bessere Vereinbarung von Beruf und Familie für beide Geschlechter eingesetzt. Gerade in den Lebenswegen von Frauen und Männern wird die enge Verflechtung von Bildung, Beruf und Familie besonders deutlich. Jutta Allmendinger begreift ihren Beruf als Sozialwissenschaftlerin immer auch in seiner politischen Dimension. Sie nutzt ihre Fähigkeit, auch schwierige Statistiken und Zahlen zu Arbeitsmarkt und Bildung verständlich und in anregenden Zusammenhängen zu vermitteln, um auch die breite Öffentlichkeit für diese Problematik zu sensibilisieren."
Prof. Jutta Allmendinger ist einem größeren Publikum bekannt geworden durch die 2008 von ihr durchgeführte sogenannte Brigitte-Studie „Frauen auf dem Sprung", einer Untersuchung zu den Zukunftswünschen junger Frauen. Mit ihrem leidenschaftlichen Einsatz für ein Umdenken in der Bildungspolitik und für die Vereinbarung von familiären mit beruflichen Aufgaben angesichts der demografischen Veränderungen leistet sie einen eindrucksvollen Beitrag für die Chancengleichheit von Frauen und Männern.
Der Jury zur Verleihung des Preises gehörten unter Vorsitz von Staatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt die Sozialwissenschaftlerin und Leiterin der Amadeu-Antonio-Stiftung, Anetta Kahane, die Ökonomin vom Institut für Management der FU Berlin, Prof. (em.) Gertraude Krell, die Vorsitzende des Verbandes polnischer Unternehmerinnen e.V., Lucyna Krolikowska, und die Preisträgerin des Jahres 2010, Anke Domscheit an.