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Berlin als Standort für das Internet der Dienste

09.03.2011

Berlin empfiehlt sich als Standort für das Internet der Dienste

Potenzialanalyse der Berlecon Research im Auftrag der Landesinitiative Projekt Zukunft bescheinigt der regionalen IKT-Branche großes Zukunftspotenzial

Berlin, 02. März 2011 - PE auch hier zu lesen

Berlin hat als IKT-Standort beste Voraussetzungen, sich im Umfeld des Internets der Dienste und speziell beim Cloud Computing als innovativer und leistungsfähiger Standort zu profilieren  - insbesondere in den Bereichen Verkehr & Mobilität, IKT-Startups, in der Wissenschaft und im öffentlichen Sektor. Dies ist das Ergebnis der Potenzialanalyse des Beratungs- und Marktforschungsunternehmens Berlecon Research im Auftrag der Landesinitiative Projekt Zukunft. Die Studie bescheinigt Berlin in diesem Segment Wettbewerbsvorteile insbesondere wegen seiner hohen Gründungsdynamik, dem hohen Anteil innovativer IT-Unternehmen und der vielfältigen und hochkarätigen Wissenschaftslandschaft. Die Berlecon-Studie basiert auf umfangreichen Recherchen, Expertengesprächen sowie einer Unternehmensbefragung der Berliner IKT-Branche.

Internet der Dienste bedeutender Wirtschaftsfaktor und wichtiges Handlungsfeld der IT-Standort-Strategie

Das Internet erfährt durch das Cloud Computing gegenwärtig eine rasante Weiterentwicklung. Mit neuen Technologien, schnellen Verbindungen, neuartigen Endgeräten und neuen Services entwickelt sich das World Wide Web vom Informations- zum Dienstleistungsmedium. Das Internet wird zur Serviceplattform, auf der Unternehmen, die öffentliche Verwaltung und private Anwender Dienstleistungen aller Art nicht nur abrufen, sondern auch anbieten können. Vor allem die sogenannten „Public Cloud Dienste" werden der deutschen IKT-Wirtschaft ein signifikantes Umsatzwachstum bescheren. Hier ist eine Steigerung von aktuell 650 Mio. Euro auf über 20 Mrd. Euro im Jahr 2025 zu erwarten. Von dieser Entwicklung soll auch die regionale IKT-Wirtschaft profitieren. In der Studie schlussfolgert Berlecon Research, dass „das Thema national und international von großer Bedeutung ist [und] für die wirtschaftliche und technologische Stellung der deutschen Hauptstadt entscheidend [sei], sich entsprechend überregional zu positionieren und themenspezifisch für Awareness zu sorgen.

"Im Rahmen der Berliner IT-Standort-Strategie, die von den Wirtschaftsverwaltungen in Berlin und Brandenburg zu einer gemeinsamen IKT-Strategie weiterentwickelt wurde, bildet das Handlungsfeld „Internet der Dienste" daher ein wichtiges Arbeitsgebiet. Neben der Beauftragung der Potenzialanalyse sollen weitere Maßnahmen die regionale IKT-Branche stärken. Dazu gehören:

-    Standortkonferenzen mit Unternehmen und Wirtschaftsförderorganisationen
-    Unterstützung projektbezogener Vernetzung

-    Wissens- und Technologietransfers
-    Marketing für IKT-Standort auf Messen und Kongressen

Das Branchennetzwerk Xinnovations e. V. widmet sich ebenfalls der Vernetzung und Interessenvertretung im Umfeld dieses Handlungsfeldes. Und auch der regionale IT-Branchenverband SIBB engagiert sich mit einem Forum für das Thema Cloud Computing.

Gute Chancen für Anbieter und Anwender in Berlin

In seiner Untersuchung kommt Berlecon zu dem Ergebnis, dass das Internet der Dienste Anbietern und Anwendern gleichermaßen Chancen für neue Geschäftsmodelle und Anwendungen mit hohem Nachfragewert eröffnet. Für die anbietenden regionalen IT-Unternehmen liegen diese vorrangig in der verstärkten Kooperation von Anbietern und der Bereitstelllung vernetzter Dienste. Berlin hat demnach gute Chancen, sich als Vorreiter mit Services für IKT-Startups zu positionieren.

Auf der Anwenderseite liegen beim Internet der Dienste die großen Zukunftspotenziale, laut Berlecon eindeutig bei Dienstleistungen. Hier kann Cloud Computing in nahezu allen Branchen als Wegbereiter für neue Serviceangebote dienen. Besonders gute Möglichkeiten ergeben sich vor allem in den Bereichen öffentliche Verwaltung, Tourismus und Verkehr, im Gesundheitswesen, in der Wissenschaft und Forschung sowie bei Medien und Verlagen.

Die Zusammenfassung und die Langfassung der Potenzialanalyse zum Download.

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