KfW vergibt ostdeutschen Gründerpreis
10.03.2011
Existenzgründer des Jahres 2010
Die Besten im Osten
PE KfW auch hier zu lesen
Am 08. März 2011 hat Wirtschaftsminister Rainer Brüderle in der KfW am Berliner Gendarmenmarkt vier Unternehmerinnen und Unternehmer mit dem ostdeutschen Gründerpreis geehrt. Die mit je 5.000 Euro dotierte Auszeichnung, den die KfW Bankengruppe gemeinsam mit der Zeitschrift SUPERillu seit 2001 vergibt, würdigt erfolgreiche junge Unternehmen in den neuen Bundesländern. Gastgeber der Preisverleihung waren Dr. Stefan Breuer, Direktor der KfW Bankengruppe, und Jochen Wolff, Geschäftsführer und Chefredakteur der SUPERillu.
"Mit dem Gründerwettbewerb von KfW und Superillu wollen wir ein Zeichen setzen für mehr unternehmerisches Denken und für eine neue Gründerkultur in unserem Land", sagte Dr. Stefan Breuer, Direktor der KfW Bankengruppe.
Die Sieger in vier Kategorien wurden aus 392 Kandidaten gewählt. Doch jedem Einzelnen, der am Wettbewerb teilnahm, gilt Anerkennung und jeder von Ihnen hätte einen Preis verdient. Denn alle Kandidaten bewiesen, dass Sie Mut haben und sich mit kreativen Ideen im Markt behaupten können. "Dieser Wettbewerb ist eine gute Möglichkeit, soziale Marktwirtschaft erlebbar zu machen", sagte Wirtschaftsminister Rainer Brüderle.
Als beste Gründerin wurde Jacqueline Herzog aus Templin geehrt, die ihre Leidenschaft für filigrane Kunst zum Beruf machte. Als sie im TV eine Reportage über die Herstellung von Glasperlen sah, besuchte sie einen Kurs bei einer Glaskünstlerin. Danach stand fest: "Ich mach' mich selbstständig, gründe mein eigenes Atelier." Heute hat sie bereits zwei Angestellte und verkauft viele ihrer Kreationen.
Der beste Gründer des Jahres wurde Diplom-Designer Matthias Pinkert. 2008 gründete er in Dresden ein Studio für Lichtinnovation und entwickelte ein vollkommen neues Verfahren zur Lichtsteuerung. Für sein erstes Produkt, eine Arbeitsplatzleuchte, bekam er 2010 den internationalen Designpreis "red dot award".
"Aus der Arbeitslosigkeit zum Erfolg" schaffte es Kirsten Dubs aus Freest in Mecklenburg-Vorpommern. Als die 120 Jahre alte Freester Bootswerft, in der sie arbeitete, geschlossen werden sollte, übernahm sie die Werft. Inzwischen beschäftigt sie zehn Leute und restauriert gemeinsam mit ihnen historische Boote und Jollen.
Den Preis in der Kategorie "Zukunftstechnologien" erhielten die Firmengründer des Berliner Unternehmens JPK Instruments. "Atomic Force Microscopy" heißt das Spezialgebiet, auf dem sich das Unternehmen weltweit einen Spitzenplatz erobert hat. 2002 haben die Firmengründer ein Rasterkraft-Mikroskop auf den Markt gebracht, mit dem man das Reich der Atome in höchster Auflösung sehen kann.
Jochen Wolff, Geschäftsführer und Chefredakteur der SUPERillu, betont: "Mutige Gründer stehen für Kreativität und Tatkraft der Menschen in den neuen Bundesländern, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Wir gratulieren sehr herzlich und hoffen, dass ihr Beispiel weiter Schule macht: Jeder Gründer trägt mit dazu bei, unser Land zu einem der wirtschaftlich erfolgreichsten der Welt zu machen machen."
Weitere Informationen
SUPERillu und KfW ehren Ost-Gründer
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http://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/144953
08.03.2006, 15:00 Uhr
„Dresdner Unternehmen greift nach den Molekülen“
nAmbition startet im BioInnovationsZentrum Dresden
Am heutigen Tag bezieht die Firma nAmbition, ein Nanobiotechnologie-Unternehmen, neue Geschäftsräume im BioinnovationsZentrum am Tatzberg. Christoph Habermann, Staatssekretär im sächsischen Wirtschaftsministerium, überbrachte dazu die Glückwünsche der Staatsregierung.
Hinter der Ende 2004 erfolgten Gründung von nAmbition steht das Berliner Unternehmen JPK, ein weltweit führender Hersteller von Rastersondenmikroskopen mit Anwendung im Biobereich und die Technische Universität mit dem neuen Lehrstuhl Zelluläre Maschinen von Prof. Daniel Müller. nAmbition entwickelt automatische Screeningsysteme, mit denen sich einzelne Moleküle in den lebenden Zellen beobachten und analysieren lassen. Basis ist die Rastersondenmikroskopie, die bisher vor allem in der Halbleiterindustrie und der Nanotechnologie zum Einsatz kommt.
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