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Urbane Wasserprobleme sind wichtiges Thema

21.03.2011

Tack: Urbane Wasserprobleme sind wichtiges Thema

( 21.03.2011 ) - PE auch hier  zu lesen

Potsdam - Die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung der Städte sind ein wichtiges Thema. Daran erinnert Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack (Linke) anlässlich des morgigen Weltwassertages. "Gegenwärtig leben erstmals in der Menschheitsgeschichte mehr Menschen in Städten als auf dem Lande", so die Umweltministerin. Dieser Trend zur Verstädterung werde sich künftig insbesondere in den Megastädten der Entwicklungsländer fortsetzen.

"Sauberes Wasser und saubere Gewässer sind für viele von uns selbstverständlich", sagt Tack. Aber auch wenn bei der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in Brandenburg ein sehr hohes Qualitätsniveau erreicht sei, bestehe für die Wasserwirtschaft nach wie vor Handlungsbedarf. "Gerade im vergangenen Jahr hat uns das Wasser gezeigt, wie sehr es unser Leben bestimmt", so die Umweltministerin. Nach zahlreichen trockenen Jahren hielten mehrere Hochwasserereignisse und hohe Grundwasserstände die Menschen in Atem. Insbesondere das Oderbruch war betroffen. Jetzt sei ein Bündel von Maßnahmen beschlossen und eine Zusammenarbeit über alle Ebenen initiiert worden, um das Wassermanagement weiter zu verbessern. "Wir werden aufgrund des Klimawandels zukünftig häufiger hydrologische Ausnahmesituationen erleben. Das wird im nationalen Alleingang nicht zu verhindern sein. Aber wir sind in Brandenburg entschlossen, diese Folgen des Klimawandels zu mindern", so Tack.

Eine gut funktionierende Wasserver- und Abwasserentsorgung sind eine elementare Grundlage für städtisches Leben. Tack weist darauf hin, dass noch Ende des 19. Jahrhunderts in vielen deutschen Städten hygienische Verhältnisse herrschten, wie wir sie gegenwärtig nur aus Entwicklungsländern kennen. "Heute sind in Deutschland die städtischen Wasserprobleme weitgehend gelöst. Es ist jedoch ein elementares Zukunftsthema, auch der rasant wachsenden Bevölkerung in den Megastädten der Entwicklungsländer eine Versorgung mit sauberem Trinkwasser und die umweltgerechte Reinigung der Abwässer zu ermöglichen", sagt die Ministerin.

Die UNESCO geht davon aus, dass in zwei Jahrzehnten 60 Prozent der Weltbevölkerung - das werden dann etwa 5 Milliarden Menschen sein - in Städten leben werden. Dieses Wachstum wird vor allem in den Megastädten der Entwicklungsländer stattfinden. Schon jetzt drängen sich in den Städten wie Mumbai in Indien oder Manila auf den Philippinen mehr als 20 Millionen Menschen. Die Wachstumsraten der Städte sind dramatisch, denn in jedem Monat nimmt die städtische Bevölkerung weltweit um fünf Millionen Menschen zu. Das entspricht etwa den Einwohnerzahlen von Berlin und München.

Seit 1993 findet in jedem Jahr am 22. März der Weltwassertag statt. Er wurde im Jahr 1992 von der UN-Umweltkonferenz in Rio de Janeiro vorgeschlagen und soll das Bewusstsein der Menschheit für die Bedeutung der Ressource Wasser schärfen. In diesem Jahr steht der Weltwassertag unter dem Motto: "Wasser für urbane Räume".

Umweltministerin Anita Tack nimmt morgen Vormittag an der Veranstaltung zum Weltwassertag der Dahme-Nuthe-Wasser-Abwasserbetriebsgesellschaft in Königs Wusterhausen teil. Dabei nimmt sie in ihrer Rede zum Thema "Bedeutung des Wassers für unser tägliches Leben und die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft" grundsätzlich Stellung zu den Aufgaben der Wasserwirtschaft im Land Brandenburg.

Kontakt:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Referat 02 "Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Internationale Kooperation", Alrun Kaune-Nüßlein, Tel.: 0331/ 866 -7016, E-Mail: Alrun.Kaune-Nuesslein@MUGV.Brandenburg.de

 

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Zum Weltwassertag am 22. März 2011

Pressemitteilung
Berlin, den 21.03.2011 - auch hier  zu lesen


Das Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin teilt mit:


Bleileitungen für Trinkwasser im Haus – was Sie wissen sollten!

Anlässlich des Weltwassertages am 22. März hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin ein neues Merkblatt herausgegeben, das Haus- Eigentümer, -Vermieter und -Verwaltungen auf die demnächst bevorstehende Grenzwertreduzierung in Bezug auf den Bleigehalt im Trinkwasser hinweist.

Das Berliner Trinkwasser hat eine sehr gute Qualität. Lediglich durch Leitungen aus Blei in vor 1970 gebauten und noch unsanierten Häusern kann die Qualität des Trinkwassers und damit die menschliche Gesundheit beeinträchtigt werden. Zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher hat der Gesetzgeber in der Trinkwasserverordnung den schon herabgesetzten Grenzwert für Blei ab Dezember 2013 nochmals deutlich gesenkt. Dieser Wert kann in Häusern mit Bleileitungen nicht mehr eingehalten. Daher müssen Installationsleitungen aus Blei bis zu diesem Zeitpunkt ausgetauscht sein. Verantwortlich dafür sind die Haus- und Wohnungseigentümer. Anstehende Sanierungen bieten eine gute Gelegenheit, die vorhandenen Trinkwasserinstallationen zu überprüfen und sie gegebenenfalls durch zertifizierte Materialien zu ersetzen.

Mieterinnen und Mieter sollten daher ihre Hauseigentümer zu den Leitungen befragen. Auch eine Wasseruntersuchung auf Blei kann Aufschluss geben.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie vom Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin unter www.berlin.de/lageso/gesundheit/trinkwasserhygiene/index.html oder vom zuständigen Gesundheitsamt im Bezirk: www.berlin.de/verwaltungsfuehrer/gesundheitsaemter.

 

 

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