Gesteuertes Laden bei E-Fahrzeugen im Fokus
02.04.2011
31.03.2011 - PE auch hier zu lesen
BMW Group und Vattenfall Europe starten zweite Phase des MINI E Flottenversuches in Berlin
- 70 MINI E werden an Privatkunden und Flottennutzer übergeben
- Gesteuertes Laden zur Nutzung regenerativer Energien bei E-Fahrzeugen im Fokus
Die BMW Group und Vattenfall Europe haben am 31. März der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium (BMU), Ursula Heinen-Esser, die Abschlussberichte des ersten Projektes „MINI E Berlin powered by Vattenfall" offiziell überreicht und zugleich den Startschuss für die Folgeprojekte in Berlin gegeben. Im Rahmen des Feldversuchs werden bis September 2011 insgesamt 70 MINI E bei ausgewählten Flottenkunden und Privatnutzer erprobt. Auch die Konzepte zum Gesteuerten Laden werden weiterentwickelt. Ziel des vom BMU geförderten Forschungsprojektes ist eine Optimierung der Ladestrategie, um die bestmögliche Nutzung von Windenenergie für die MINI E zu erreichen.
Wie schon beim ersten Feldversuch in Berlin waren die elektrischen Flitzer wieder heiß begehrt. In der Bewerbungsphase waren über 1.800 Bewerbungen eingegangen. 30 MINI E werden an private Nutzer übergeben, weitere 40 an Flottenkunden. Bei den Privatnutzern wurden erstmalig bewusst sogenannte Laternenparker ausgesucht, die über keine private Parkgarage verfügen und ausschließlich die öffentliche Ladeinfrastruktur in Berlin nutzen werden. 20 MINI E Nutzer werden bereits den Prototypen eines Routenplaners für Smartphones nützen können, der unter anderem Ladesäulen entlang einer gewählten Route anzeigen kann.
Vattenfall bietet innovative Lösungen für das Laden im privaten und öffentlichen Sektor an. Im Fokus stehen dabei intelligente Ladekonzepte. Wird mehr Energie produziert, als gerade nachgefragt wird, kann über Elektrofahrzeuge regenerative Energie gespeichert werden. So werden die Fahrzeuge vorzugsweise dann geladen, wenn viel Windenergie zur Verfügung steht (Wind-to-vehicle). Darüber hinaus ist zusätzlich die Rückspeisung von Strom aus der Batterie ins Netz möglich (Vehicle-to-grid). Dieses gesteuerte Ent-Laden ist insbesondere während der Tageslastspitzen sinnvoll. Damit bringt das Ladekonzept von Vattenfall vier wesentliche Faktoren in Einklang: die verfügbare regenerative Energie, die lokalen Netzbelastung, die Ladeanforderungen und die technischen Rahmenbedingungen.
Ergebnisse des vorangegangenen Berliner Feldversuches
Die Abschlussberichte der Konsortialpartner des ersten Projektes MINI E Berlin powered by Vattenfall wurden dem Bundesumweltministerium offiziell überreicht. In zwei sechsmonatigen aufeinanderfolgenden Nutzungsphasen wurden seit Juni 2009 50 MINI E bei Nutzern in Berlin für die tägliche Mobilität eingesetzt. Dabei wurden knapp eine halbe Million Kilometer emissionsfrei zurückgelegt. Die Ergebnisse demonstrieren die Alltagstauglichkeit des Elektrofahrzeuges. Der Vergleich zwischen den Fahrprofilen der MINI E Nutzer in Berlin zu Nutzern von konventionellen Fahrzeugen zeigt, dass die geringere Reichweite eines elektrischen Fahrzeugs für die tägliche Nutzung im städtischen Umfeld fast keine Einschränkung darstellt. Für knapp 90 Prozent der Nutzer war die Reichweite des MINI E ausreichend. Auch der Ladeprozess stellte keine Barriere für Berliner Nutzer dar. Die MINI E wurden hauptsächlich in der Nacht an der heimischen Autostrom-Box aufgeladen. Auch die Applikation des gesteuerten Ladens für die Einspeisung von Windenergie funktioniert und wird von den Nutzern begrüßt. Der MINI E wurde ausschließlich mit zertifiziertem Ökostrom geladen. Drei von vier Berliner MINI E-Nutzern plädierten sogar für eine ausschließliche Verwendung regenerativer Energiequellen bei Elektrofahrzeugen in Zukunft.
Folgende, ergänzende Materialien können Sie herunterladen:
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auch im Bereich "Innovationen" auf der Website von Vattenfall.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen
Sandra Kühberger
Pressesprecherin
Vattenfall Europe AG
Tel: 030-8182-2323
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