Die ganze Welt der Biotechnologie
08.04.2011
Die ganze Welt der Biotechnologie
Rückblick auf die Bionnale 2011
Am Dienstag, dem 29. März 2011, lud die TSB-Initiative BioTOP in Berlin zum neunten Mal zur BIONNALE der Biotechnologie, dem großen Jahrestreffen der Branche in der Hauptstadtregion. Insgesamt 670 Besucher aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Finanzwelt nutzen die Gelegenheit für vielfältiges Networking.
Die Traditionsveranstaltung wartete diesmal mit zwei Neuerungen auf. Zum einen gab es mit Holland in diesem Jahr ein Gastland der BIONNALE. Unter dem Titel „Discover Dutch Biotech“ wurde in einer Vielzahl von Einzelgesprächen mit Vertretern von 15 niederländischen Unternehmen über mögliche Geschäftsbeziehungen diskutiert. Beim Abendempfang sprach Marnix Krop, Botschafter Ihrer Majestät der Königin der Niederlande in Berlin, ein Grußwort, in dem er betonte, dass er in Zukunft mit ebenso viel Begeisterung von der „BIONNALE“ sprechen werde wie bisher von der Berlinale und der Biennale.Ein weiteres Novum bildete der BIONNALE Venture Market, auf dem 14 junge Unternehmen die Gelegenheit hatten, ihre Pläne vor ebenso vielen Venture Capital Unternehmen und Business Angels zu präsentieren. Inhaltliche Schwerpunkte des Vortragsprogramms waren in diesem Jahr die Regenerative Medizin sowie Dienstleistungen für die Arzneimittelentwicklung und neueste Forschung zur Herz-Kreislaufgesundheit.
Am Abend stellten sich nach Grußworten von Marnix Krop und Minister Christoffers die sechs Finalisten des BIONNALE Speed Lecture Awards der Herausforderung, rund 500 Besucher im großen Hörsaal des Langenbeck Virchow Hauses in nur jeweils drei Minuten für die eigene Forschung zu begeistern. Am besten gelang dies Andrea Ode von der Charité, die in der Publikumsabstimmung klar Platz 1 belegte. Die 30-jährige Wissenschaftlerin stellte in ihrer Speed Lecture einen Ansatz vor, wie bei Knochenbrüchen frühzeitig ermittelt werden kann, ob mit einer guten oder schlechten Heilung gerechnet werden muss, so dass die Therapie entsprechend angepasst werden kann. Auf Platz 2 kam Tobias Gossler vom Universitären Herzzentrum Hamburg, der in seinem Vortrag einen Ausblick auf Behandlung von Herzinfarktpatienten mit Stammzellen gab, die so modifiziert werden, dass das Immunsystem sie nicht abstößt. Dritter wurde Daniel Kolarich vom Max Planck Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, der sich damit beschäftigt, wie Zuckerstrukturen in der Muttermilch gegen Bakterien wirken.
In den beiden Keynote Lectures stellte Prof. Christine Lang von Organobalance dar, was man mit Mikroorganismen für die Gesundheit tun kann und Dr. Andreas Penk, Deutschlandchef von Pfizer, erörterte wichtige Entwicklungen in der globalen Pharmaindustrie.
Von 20 bis um 2 Uhr nachts folgte dann wie immer intensive Netzwerkarbeit in angenehmer Atmosphäre.
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