Neue Partner der „Energieallianz für Brandenburg"
14.04.2011
Neue Partner der „Energieallianz für Brandenburg"
Datum: 14.04.2011
Quelle: ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH - PE auch hier zu lesen
- Ingenieure, Handwerker und Bauberater stärken Kooperation für innovative, zukunftsorientierte Energietechnologien -
Auf dem Weg zu einem stärkeren Einsatz Erneuerbarer Energien in Brandenburg ist heute eine weitere Etappe erreicht worden. Die Brandenburgische Ingenieurkammer (BBIK), der Fachverband Sanitär, Heizung, Klempner, Klima Land Brandenburg (FVSHK) und der Landesfachverband der Bau- und Energieberatung (LfE) sind der „Energieallianz Brandenburg" beigetreten, die sich der aktiven Umsetzung der Energiestrategie 2020 des Landes verschrieben hat. In Anwesenheit des Ministers für Wirtschaft und Europaangelegenheiten, Ralf Christoffers, wurde eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. „Ich begrüße den Beitritt der Fachverbände zur Energieallianz. Mit der inhaltlichen Arbeit in der Energieallianz wollen wir für mehr Akzeptanz für Erneuerbare Energien in der Bevölkerung werben", sagte Minister Christoffers. „Es ist eines der zentralen Ziele der Landesregierung, die Steigerung der Energieeffizienz weiter voranzutreiben. An der Umsetzung haben die Fachverbände besonderen Anteil", so Christoffers. Der Minister verwies darauf, dass im vergangenen Jahr das neue Förderprogramm REN plus beschlossen wurde: „Damit wollen wir erreichen, dass beispielsweise mehr Kraft-Wärme-Kopplungen und andere innovative Lösungen zur Energieerzeugung zum Einsatz kommen." Zudem unterstrich Christoffers: „Energieeffizienz und -einsparungen werden wichtige Bestandteile der überarbeiteten Energiestrategie 2020 sein, die wir bis Ende des Jahres vorlegen wollen."
Die „Energieallianz Brandenburg" ist im Herbst 2010 auf Initiative der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) ins Leben gerufen worden. Ihr gehören bislang neben dem Bereich ZAB Energie der ZAB die drei Industrie- und Handelskammern, die drei Handwerkskammern sowie die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und die „Energieregion Lausitz" an. Ziel der Plattform ist die Abstimmung von Aktivitäten auf den jeweiligen Tätigkeitsfeldern der Kooperationspartner. Der Sprecher der ZAB-Geschäftsführung, Dr. Steffen Kammradt, betonte anlässlich der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages: „Brandenburg ist Deutschlands Energieland. Mit der Energieallianz bündeln wir das Know-how der verschiedenen Träger und Experten im Land. Die Menschen wollen Energie sparen. Dieses Thema ist für sie enorm wichtig. Das spüren wir auch durch die hohe Nachfrage nach unserem Energiespar-Service. Mit den neuen Partnern werden wir die Herausforderungen, mittels innovativer Technologien den Energieverbrauch zu senken, das Klima zu schonen und damit den Weg Deutschlands in die moderne Energieversorgung maßgeblich mitzugestalten, noch schlagkräftiger angehen können."
Für den Präsidenten der Brandenburgischen Ingenieurkammer, Wieland Sommer, zählt der sparsame Umgang mit vorhandenen Ressourcen und die sichere, wirtschaftliche und saubere Energiegewinnung aktuell zu den bedeutenden Herausforderungen. „Ingenieure tragen zur umweltfreundlicheren Energiepolitik einen großen Anteil bei. Denn insbesondere im Bereich des ökologischen Bauens und bei der Entwicklung von technischen Geräten ist ihr Wissen und ihre Kompetenz gefragt. Ziel der Unterstützung der Energiestrategie 2020 durch die Brandenburgische Ingenieurkammer soll es daher sein, in der gemeinsamen „Energieallianz Brandenburg" als Partner in Fragen der Aus- und Weiterbildung ihrer Mitglieder und Interessenten partnerschaftlich und zu beiderseitigem Vorteil zusammenzuarbeiten. Dabei richtet sich die Kooperation auch auf solche Gebiete, die zielgerichtet zur Erhöhung der Wirtschaftskraft der Region beitragen. Somit wird eine wissenschaftlich begründete Entwicklungsarbeit sowie eine wirtschaftsnahe Lehre und Forschung in hoher Qualität besser vorangebracht."
„Wir verstehen uns als Umwelthandwerk und tragen damit erheblich dazu bei, dass der effiziente Umgang mit Energie und der Einsatz Erneuerbarer Energien verstärkt werden. Dieses Selbstverständnis hat uns zum Beitritt zur Energieallianz bewogen", erklärte der Geschäftsführer des Fachverbandes Sanitär, Heizung, Klempner, Klima Land Brandenburg (FVSHK), Erik Debertshäuser. Der Verband vereinigt in sich 12 Kreis- und eine Landesinnung und vertritt rund 2.000 SHK-Betriebe. Nach Auffassung von Matthias Kauf, Vorsitzender des Landesfachverbandes der Bau- und Energieberater (LfE) bringt die „Energieallianz" erhebliche Synergien. „Gemeinsam sind wir stärker. Nur im Schulterschluss kann es gelingen, die hochgesteckten Ziele der Energiestrategie 2020 des Landes Brandenburg zu erreichen."
Die ZAB ist als EnergieSpar-Agentur des Landes Brandenburg mit ihrem Bereich ZAB Energie aktiv in die Umsetzung der Energiestrategie 2020 eingebunden. Seit 2009 besteht in der ZAB zudem die Task Force Clean Technologies. Mit dieser branchenübergreifenden Arbeitsgruppe treibt die ZAB die ökologische Modernisierung des Standortes Brandenburg voran. Das Themenspektrum der Arbeitsgruppe Saubere Technologien reicht weit über Energie und Erneuerbare Energien hinaus - dazu gehören z.B. auch der optimierte Fahrzeugbau und moderne Motorenantriebstechnik.
ZAB Energie leitet zudem die Aktivitäten des im Januar gegründeten Berlin-Brandenburger Innovationsclusters Energietechnik. Dieser länderübergreifende Verbund vernetzt Wirtschaft und Wissenschaft der gesamten deutschen Hauptstadtregion in dieser Zukunftsbranche.
Weitere Informationen: www.zab-energie.de