18. Auswahlrunde Innovationsforen abgeschlossen
14.04.2011
22.03.2011 - Unternehmen Region - auch hier zu lesen
18. Auswahlrunde Innovationsforen abgeschlossen - BMBF stellt acht Initiativen Förderung in Aussicht
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert in den Neuen Ländern erfolgreich den Aufbau von Netzwerken aus Wirtschaft und Forschung. Acht weitere Initiativen haben nun die Auswahlkriterien erfüllt, um einen Förderantrag zur Durchführung eines Innovationsforums stellen zu können. Die Foren sind der Startschuss für einen regionalen Innovationsprozess. Die Netzwerke sollen dabei ihr thematisches Profil schärfen, ihre Position im regionalen Wettbewerb bestimmen und tragfähige Kooperationen zwischen potenziellen Partnern auf- und ausbauen.
Folgende acht Initiativen können im Rahmen der 18. Förderrunde nun einen Antrag auf Zuwendung stellen:
ALFAPOF - Automotive, Logistik und Fabrikautomation mit polymeroptischen Fasern
Antragsteller: Hochschule Harz, Wernigerode
Fertigungstechnik - Hochpräzise Fertigungstechnik durch intelligente Prozesssteuerungen
Antragsteller: RKW Sachsen-Anhalt, Magdeburg
Funktionelle Farbstoffe - Innovation in Medizin und Technik
Antragsteller: Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Anhalt - Bitterfeld mbH (EWG)
Geobiotechnologie - Mikrobiologische Verfahren in Bergbau und Umweltschutz
Antragsteller: Geokompetenzzentrum Freiberg e.V.
Hybridfiltertechnik - Plasmaunterstützte Hybridfiltertechnik
Antragsteller: neoplas GmbH, Greifswald
ISI4people - Integrative Technologien und Systeme für die Sicherheit von Personen in intelligenten Infrastruktursystemen
Antragsteller: BTU Cottbus, Lehrstuhl für Industrielle Informationstechnik
MikroLas - Innovative Produkte und Verfahren durch Einsatz ultrakurzer Laserpulse
Antragsteller: Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Mecklenburg-Vorpommern GmbH, Rostock
Schützen und Veredeln von Oberflächen
Antragsteller: Technische Hochschule Wildau (FH)
Nähere Informationen zum Förderprogramm Innovationsforen finden Sie hier. Hier stellen wir Ihnen Informationen über die bisher geförderten Initiativen zur Verfügung.
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ISI4people - Integrative Technologien und Systeme für die Sicherheit von Personen in intelligenten Infrastruktursystemen - Cottbus
Antragsteller: BTU Cottbus, Lehrstuhl für Industrielle Informationstechnik
Logistische Infrastrukturen haben eine Schlüsselfunktion für die Mobilität und Versorgung der Bevölkerung und Wirtschaft. Ein wachsendes technisches sowie wirtschaftliches Problem ist die Gewährleistung der Sicherheit von Personen in den Infrastruktursystemen, besonders dann, wenn Kapazitäts-und Belastungsgrenzen der Strukturen erreicht sind und sich eine große Zahl von Menschen in ihnen aufhält und bewegt. Bisherige Lösungsansätze konzentrieren sich auf Teilaspekte der eigentlich komplexen Aufgabenstellungen, z.B. die Video-Überwachung besonders gefährdeter Zonen, die Detektion gefährlicher Stoffe und Güter oder die IT-Sicherheit. Notwendig sind aber innovative, intelligente systemische Lösungen mit einem Fokus auf der bezahlbaren Sicherheit. Das Innovationsforum will relevante regionale Netzwerke, Unternehmen und Forschungseinrichtungen unterschiedlicher Ausrichtungen mit potenziellen Anwendern aus dem In-und Ausland zusammenführen und mit einer themenbezogenen Plattform Produkt-und Projektansätze für weitere regionale, nationale und internationale Kooperationen entwickeln. Die Region Berlin-Brandenburg ist aufgrund der vorhandenen Kompetenzen und der bereits etablierten Netzwerke im Innovationsfeld Sicherheit, IT und Logistik prädestiniert für die Entwicklung einer neuen Generation innovativer Produkte und Dienstleistungen für die Sicherheit von Personen in Infrastruktursystemen. Der neuartige integrative Ansatz ist die Grundlage für die strategische Kooperation der regionalen KMU in einem stark wachsenden Markt und wird ihnen neue Geschäftsfelder im In-und Ausland eröffnen.
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Schützen und Veredeln von Oberflächen - Wildau
Antragsteller: Technische Hochschule Wildau (FH)
Die Technische Hochschule Wildau steht in einer langen Tradition bemerkenswerter Ingenieurleistungen vor allem auf den Gebieten des Maschinenbaus und der Logistik. Dünnschichttechnologien und Schichtdiagnostik stellen einen der Forschungsschwerpunkte der TH Wildau dar. Sie verfügt auf diesem Gebiet über führendes Know-how sowie eine exzellente technische Ausstattung. Mit der Dünnschichttechnologie lassen sich gewünschte Eigenschaften wie z.B. Korrosions- und Verschleißschutz, Reibungsminderung oder die Wärmeleitfähigkeit auf Formteile übertragen. Dabei eröffnet sich ein breites Anwendungsspektrum von der Luft- und Raumfahrt über Optik und Photonik bis hin zur Sensorik und Medizintechnik. Sind bisher lediglich bilaterale Kooperationen zu produzierenden Unternehmen der Region zustande gekommen, soll das Innovationsforum genutzt werden, um eine breite Unternehmerschaft zu erreichen und Anwendungsideen für die innovative Beschichtungstechnologie zu finden. Aus der konkreten Anwendung lassen sich aber auch Forschungsfragen zum Verstehen der ablaufenden Oberflächenprozesse ableiten. Ziel des Forums ist es daher, geeignete Industriepartner zu finden, um mit ihnen wirtschaftlich interessante Anwendungsfelder der Beschichtungstechnologie zu identifizieren, Verfahren zu entwickeln und deren Markteintritt strategisch vorzubereiten.