Prüffeld erneuert und vergrößert
21.07.2011
Siemens investiert 30 Millionen Euro in Gasturbinenwerk Berlin
PE Siemens 21.7.2011 - auch hier zu lesen
Eine von insgesamt sechs Gasturbinen, die für den Kunden Florida Power & Light bestimmt sind, wird jetzt im Siemens Gasturbinenwerk auf "Herz und Nieren" getestet. Eigens für diesen Zweck hat Siemens das Prüffeld erneuert und vergrößert. Um die Gasturbinen noch effizienter fertigen zu können, wurde zudem ein neues Bohrwerk für das Bearbeiten von Gehäuseteilen errichtet. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 30 Mio. EUR.
Im Siemens-Gasturbinenwerk Berlin werden die weltweit effizientesten Gasturbinen gefertigt. Über 600 Maschinen aus Moabit gingen bislang an Kunden in aller Welt. Auch die neue Maschine der sogenannten H-Klasse - der höchsten Effizienz- und Leistungsklasse - wird in Berlin produziert. Während eines Testlaufs bei der Inbetriebsetzung des Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerks Irsching 4 hat Siemens mit einer Leistung von 578 Megawatt (MW) und einem Rekord-Wirkungsgrad von 60,75 Prozent (netto) Technikgeschichte geschrieben.
"Aufgrund des weltweit stark anwachsenden Strombedarfs und vor dem Hintergrund der zunehmenden Einspeisung fluktuierenden Windstroms in das Stromnetz sind Gasturbinen zur flexiblen und umweltverträglichen Stromerzeugung weltweit gefragt", sagte Roland Fischer, CEO der Division Fossil Power Generation von Siemens Energy. Auch Kunden aus den USA und Asien zeigen großes Interesse an der energieeffizientesten Gasturbine der Welt. Jetzt wird die H-Maschine für den amerikanischen Markt getestet. Für den Ausbau des neuen Prüffelds wurden über 17 Millionen Euro investiert. Für rund 13 Mio. EUR hat Siemens das größte Bohrwerk Europas errichtet, um die Gasturbinen künftig noch effizienter zu fertigen. Damit können große Gehäuseteile auf engstem Raum bearbeitet werden.